DoubleTree by Hilton Seychelles - Allamanda Resort and Spa

Das Hotel ist mit 30 Zimmern klein und familiär. Das Publikum ist hauptsächlich europäisch, es gibt aber auch asiatische, russische und (süd-)afrikanische Gäste. Es wird Englisch und Französisch gesprochen. Das Hotel hat einen schönen Pool und direkten Strandzugang. Am Pool und am Strand gibt es ausreichend Liegen und Ampelschirme, die Junhs vom Poolservice bemühen sich, Wünsche zu erfüllen. Die junge spanische Hotelmanagerin ist nett und bemüht, aber für ein so kleines Hotel zu wenig präsent. Es gibt ein kleines Restaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden und eine Bar. In einem separaten Raum stehen den Gästen 2 Computer mit Internetzugang, Zeitschriften und Literatur, Spiele, sowie CD- Filme zur Ausleihe für das Zimmer zur Verfügung. Im Hotel befinden sich auch ein kleiner Shop und ein Mietwagenverleih. Der in unserem Katalog beschriebene Fahrradverleih war nicht vorhanden, hier konnte man uns auf Nachfrage auch nicht weiterhelfen. Gelegentlich kam das Gefühl auf, das bestimmte Dinge im Hotel von der Menge her gerade an der Grenze des notwendigen vorhanden sind. (Poolhandtücher, Wein-, Wasser- und Cocktailgläser, Geschirr und Besteck), man merkte, dass das Personal hier häufig improvisieren musste. Unsere Abreise war am frühen Abend, wir mussten bis mittags auschecken, konnten den Tag aber noch an Pool und Strand verbringen, und anschließend auf einem Zimmer duschen und uns reisefertig machen.

Wir hatten ein Ocean View-Zimmer. Es war großzügig und geräumig, hat ein großes 2m breites Doppelbett mit durchgehender Matratze, Schreibbereich, Sofa mit Tisch, deutlich zu viele Kissen auf Bett und Couch (man muss sie ständig hin und her räumen), einen großen (80 cm) Flatscreen -TV (keine deutschen Sender), DVD-Player, umfangreich sortierte Minibar (Achtung: siehe Preise weiter unten), Wasserkocher ( anstelle der im Katalog beschriebenen Espressomaschine) - auf Nachfragen sagte man uns, diese würde nur auf Wunsch aufgestellt, weil sie sonst zu viel Platz wegnähme, bei der Zimmergröße Unsinn, aber so braucht man nur wenige Geräte vorhalten, und nicht für jedes Zimmer eines. Diverse Teesorten und löslicher Kaffee werden täglich ausreichend aufgefüllt. Bademäntel und Badelatschen stehen zur Verfügung, Handtücher werden mindestens täglich getauscht, auf Wunsch auch häufiger, der Zimmerservice ist gut, sauber und gewissenhaft. Hygieneartikel werden täglich aufgefüllt. Abends wird das Zimmer noch ein zweites Mal aufgeräumt, das Bett aufgeschlagen und mit einem kleinen Geschenk (Seife, Tee, Gewürz, Räucherstäbchen usw.) dekoriert. Klimaanlage und Deckenventilator sind vorhanden, eine Steckdose ist geeignet für Eurostecker. Auf dem großen Balkon stehen ein Tisch und zwei Stühle und ein Doppel-Deckchair mit Auflagen und noch mehr Kissen. Man hat einen tollen Meerblick.

Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück war reichhaltig, aber nicht abwechslungsreich. Man konnte sich Omelettes braten lassen. Die Tauben am Brotbuffet waren hübsch anzusehen, aber hygienisch bedenklich. Das Obst war von eher mäßiger Qualität. Tagsüber gab es eine kleine Karte, der Renner war "Burger mit Pommes" für 22,- €. Abends gab es Themenbuffets (das Buffet ist klein, der geringen Zimmerzahl angepasst), wobei die Gerichte sich immer wieder glichen und nach einer Woche wiederholten. Die Gerichte waren geschmacklich ok, kitzelten aber nicht den Gaumen. Der Koch war nicht sonderlich kreativ, das Küchenniveau entsprach nicht einem 4-Sterne-Hotel.

Alle Angestellten bis hin zum Gärtner sind freundlich, höflich, hilfsbereit. Auch weitere Tugenden, die man eigentlich gar nicht in diese Region erwartet, wie Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, waren allgegenwärtig. Überall wird Englisch und Französisch gesprochen, mit Deutsch kommt man nicht weiter. Beschwerden und Reklamationen werden ernst genommen und schnell bearbeitet.

Das Hotel liegt an der Anse Forbanse, an der Südostseite von Mahé, ca. 30 min vom Flughafen entfernt. In der Nachbarschaft gibt es noch einige self-catering-Bungalows, ansonsten keine Infrastruktur, bis auf einen kleinen Laden auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Hotel hat einen eigenen 100 m-Strand, begrenzt von Felsen, nach Norden, durch hüfttiefes Wasser zu erreichen schließt sich ein weiterer, 200 m langer Strand an, nach Süden, einfach über die Felsen zu erreichen, ein weiterer 800 m langer Strand, alle Strände sind in der Woche menschenleer, am Wochenende kommen einige Einheimische zum picknicken. Die Lagune vor dem Hotel weist auf den ersten Metern Sanduntergrund auf, dann beginnen Felsen und Korallen, die auch viele Seeigel beherbergen. Sie eignet sich bei Niedrigwasser gerade noch zum schwimmen, bei Flut ist der Wasserstand zum Schwimmen und schnorcheln ideal. Am Nordende des Hotelgeländes mündet ein kleiner Bach ins Meer (wird am Hotel zu einem kleinen Ententeich aufgestaut, das Wasser stagniert dort und riecht deutlich modrig), abhängig von den Gezeiten und der Regenmenge fließt manchmal übel riechendes Wasser in die Lagune und mit leichter Strömung von Norden am Hotelstrand entlang. Der Geruch war gelegentlich auch im Hotelrestaurant wahrzunehmen. Direkt vor dem Hotel sind Bushaltestellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel liegt isoliert, bis nach Victoria sind es ca. 20 km (ca. 1 Stunde mit dem Bus). Mit dem Bus kann man auch so die Insel gut erkunden, sie verkehren im Halbstundentakt und kosten 35 Cent. Wir hatten 3 Tage einen Mietwagen (kleinstes Model, technisch ok, 60,- € pro Tag) und haben in der Zeit alles Sehenswerte der Insel besuchen können. Im Hotel gibt es zur kostenlosen Nutzung ein Fitnesscenter (Crosstrainer, Liegerad, Laufband, Kurzhanteln), den kostenpflichtigen Beautybereich (Massagen beginnen bei 100,- €) haben wir nicht genutzt. Am Strand hat das Hotel 2 Kajaks, die Nutzung ist kostenpflichtig (8,- €). In unser Leistungsbeschreibung war das Kajak includiert, erst nach längerer Diskussion an der Rezeption und unserer Aufforderung, uns schriftlich zu bestätigen, dass die Nutzung kostenpflichtig sei, hat man uns das Kajak auch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Durch die Lage des Hotels liegt der Pool ab 15.30 Uhr im Schatten, ab 16.30 Uhr auch der Strand. - Unser Tipp: wenn der Schatten kommt, Handtuch zusammenpacken, in den Bus nach Südwesten steigen und dort am Anse Takamaka noch 2 Stunden länger die Sonne genießen, sich den Sonnenuntergang ansehen und um 18.30 Uhr mit dem Bus (Achtung, das ist der letzte aus der Richtung) zurück zum Hotel fahren. Abendunterhaltung gab es in den 2 Wochen im Hotel keine, die hohen Preise der Bar (Cocktail ab 15,- €, Glas Wein oder Bier 8,- €, Softdrink 6,- €, Flasche Wasser mit Kohlensäure 0,75l 11,- €, diese Preise gelten auch für das Restaurant und die Minibar) schrecken die Hotelgäste auch ab, nach dem Abendessen länger an der Bar zu verweilen, so dass sie sich nach dem Abendessen auf ihre Zimmer zurückziehen und ab 22.00 Uhr Nachtruhe herrscht. Ausflüge konnte man im Hotel und bei diversen Agenturen buchen, Busrundfahrt Mahé für 80,- €, Reefsafari auf einem Katamaran 130,- €, Touren zu den anderen Inseln ab 220,- €)