Djerba Sun Beach Hotel & Spa

Eine sehr grosse, weitläufige Anlage. Die Gartenanlage ist sehr gut gepflegt, dafür muss man über diverse Kleingikeiten hinwegsehen. ( Duschkopf befestigung fehlt , Duschvorhang nicht einwandfrei sauber im unteren Bereich, defekte Leisten)Es darf nicht vergessen werden, dass man sich in Afrika befindet und keine deutschen Massstäbe ansetzen darf. Die Zimmer wurden regelmässig gesäubert und sind zweckmässig eingerichtet. Wir hatten All inklusive Leistungen gebucht ( das 1. Mal, sonst immer HP oder Frühstück ) Atmosphäre beim Essen hatte eher den Charakter einer Kantine. Die Auswahl war sehr reichhaltig, man war sehr bemüht für jeden Geschmack etwas dabei zu haben, wobei das Frühstück eher etwas karg ausfiel ( Cafe au Lait und Croisant oder Baguette, also eher die französiche Variante...verschiedene Wurst oder Käsesorten haben mir gefehlt) Das tunesische Essen kann u.U. sehr scharf gewürzt sein (Harissa) und ist für manchen Magen-Darmtrakt eine Herausforderung! An den Tagen, wo neue Gäste ankamen, hatte man den Eindruck, dass das Personal etwas überfordert war. Sie waren aber immer stets bemüht und sehr freundlich, auch ohne Bakschisch!) Deutsche Urlauber waren eher in der Minderheit, dafür sehr viele Franzosen....Von den Altersstufen war eigentlich alles vertreten, von Eltern mit Kindern u. Heranwachsenden, über Paare mittleren und älteren Semestern als auch kleine Gruppen. Es gab zwei Schwimmbecken, fand ich sehr gut, denn der eine Bereich wurde zur Animation genutzt, dort ging es etwas turbulenter zu, während am zweiten Pool die ruhesuchenden Sonnenanbeter auf ihre Kosten kamen. Wir haben es vorgezogen, denn doch so nahe gelegenen, nicht überbevölkerten Strand zu besuchen. Liegen inklusive. Bevor irgendwelche Ausflugsmöglichkeiten gebucht werden, sollte man sich einen kleinen Überblick verschaffen, was interessiert und welche Preisvorstellungen. Ein manchmal resolutes NEin Sagen, kein Interesse, erspart Diskussionen.

Die Zimmer sind sauber und zweckmässig. Auf der Terrasse stehen 2 Plastik stühle und 1 Plastik Tisch, die nicht unbedingt zum Verweilen einladen. Wir hatten die Zimmer im hinteren Teil, so dass wir von der Geräuschkulisse (Animation) nichts mitbekommen haben. Im Zimmer befinden sich ganz einfache Einbauschränke aus lackiertem Holz, ein Doppelbett (sehr gute Matratze) , 2 Nachtschränke und eine kleine Anrichte mit Spiegel. Boden ist gefliest. Das Badezimmer ist verhältnismässig klein, wenig Abstellmöglichkeiten, Duschwanne auf einem kleinen Podest ausreichend Platz, abgetrennt durch einen leicht verschimmelten (unteren Bereich) Duschvorhang. Zimmer wirken veraltet. Klimaanlage funktionierte einwandfrei, alerdings etwas zu laut.Keine weiteren Extras wie Minibar Kaffemaschine,etc. im Zimmer.

Wie schon erwähnt hat der Speisesaal den Charakter einer Kantine. Es war angenehm, dass es die Möglichkeit gab, sowohl drinnen als draussen zu sitzen, obwohl die Plätze draussen ( Mittagessen ) meistens schon besetzt waren. Drinnen sind die Räume sehr dunkel und schlecht belüftet. Sowohl beim Mittagessen als auch an der Bar bestand chronischer Gläsermangel. Die Umgebung der Getränkeanlage bzw. Zapfanlage stand unter Wasser . Eine deutlichere Angabe und Ordnung der Speisen hätte die Auswahl erleichtert und ständiges Hin- und Hergerenne erspart.Ich möchte hervorheben, dass wir bei Ankunft ( ca. 22.00 Uhr ) noch ein Abendessen bekommen haben

Das Personal war stets bemüht und freundlich. Ich war schon mal unterwegs in Marokko, deshalb hat es mich nicht überrascht, dass ein kleines Trinkgeld Türen öffnet, allerdings hatte ich nach 1 Woche auf Djerba das Gefühl, dass das Trinkgeld als Posten in die Urlaubskasse eingerechnet werden muss. Deutsch bzw. Englischkenntnisse sind ausreichend, besser kommt man natürlich mit Französich weiter. Wir waren bemüht uns, soweit überhaupt möglich, die wichtigsten Wörter in arabischer Sprache ( Ja, Nein Danke Bitte Auf Wiedersehen, Guten Tag etc..)anzueignen, was uns ein paar Pluspunkte eingebracht hat.

Der hauseigene Strand ist zu Fuss ca. 5 Min vom Hotel entfernt , ist verhältnismässig sauber und wird bewacht.Es wird strikt darauf geachtet, dass nur die eigenen Gäste die entsprechenden Strandabschnitte besuchen. Mahmood hiess unser deutschsprechender Bademeister, sehr freundlich und zuvorkommend, der uns stets mit Rat und Tat zur Seite stand, und versuchte uns Einblicke in die doch so andersartige Kultur und Mentalität zu vermitteln. Der Flughafen ist ca. 30 Minuten vom Hotel entfernt, allerdings ist die Fahrt etwas holprig, weil auf der Strecke während unseres Aufenthaltes irgendwelche Baumassnahmen stattfanden. Einkaufsmöglichkeiten sind sehr begrenzt, in der Nähe des Hotels befinden sich mehrere Minisupermärkte (vergleichbar mit einem Kiosk), wo man z.B. Getränke, Zigaretten Körperpflegemittel in begrenzter Anzahl und Reiseandenken erhalten kann. Dafür werden an jeder Ecke irgendwelche Ausflüge angeboten, anfangs ist man ganz erschlagen von den ständigen Ansprachen, man sollte sehr genau prüfen, was man machen möchte und wieviel man ausgeben möchte, natürlich ist Handeln erlaubt. Im Hotel selbst befinden sich reichlich Anbieter für Ausflugsmöglichkeiten , so dass man dort auch ständig angesprochen wird. Subjektiv habe ich dieses ständige Feilschen und immer wieder Anbieten innerhalb der Hotelanlage als lästig empfunden. Bei der Präsentation der Reisegesellschaft wurde empfohlen sich nur auf die im Hotel angebotenen Ausflugmöglichkeiten zu berufen, da die Anbieter als seriös gelten und aus versicherungstechnischen Gründen bei Schadensfällen nur dann Ersatz geleistet wird. Ehrlich gesagt haben wir uns nicht daran gehalten... wir haben einen Ausflug in die Sahara und eine Kutschenfahrt gebucht ( im Hotel ) und privat über unseren Bademeister eine Fahrt mit dem Piratenschiff. Die Kutschenfahrt endete in einem Souvenirladen, wo wir als Neuankömmlinge gleich in die Geschäftswelt der Tunesier und somit in die geheimnisvolle Welt des Handelns eingeweiht wurden.... und reichlich Lehrgeld bezahlt haben!!! In der Sahara wird man überfallmässig durch motorisierte Händler dazu gedrängt, irgendwelche überteuerten Getränke oder Schmuck zu erhandeln. Außerdem wurden uns noch mal extra 15 Dinar für den Dromedar Ritt abgeknöpft, was uns bei Buchung der Tour als inklusive Leistung ( 80 Dinar ) vermittelt wurde. Die Tour mit dem Piratenschiff war dagegen in dieser Hinsicht sehr entspannend, man war auf andere Art um die Touristen bemüht und hat ihnen genügend Freiraum gegeben. Die Tour war kurzweilig und sehr unterhaltsam.Der Preis war angemessen ( 35 Dinar) für das Erlebnis. Dank an Mahmood!

Beliebte Aktivitäten

• Strand