Diar Lemdina Hotel

Hotel mit ca 100.000m2 Grundfläche. Sehr verwinkelt und unübersichtlich. Leider ist es etwas in die Jahre gekommen und man sieht doch sehr, dass hie und da nachgebessert wurde. Viele Handläufe an den Außenanlagen sind aus Holz und sehr verrottet, so dass sie entweder keinen Halt mehr bieten oder man die Hand schnell voll mit Spreißeln hat. Die zum Hotel zugehörige Medina (typisch tunesischer Markt)..... Hier muss man gezwungenermaßen durch, wenn man zum Aquapark (ein sehr schöner Rutschen/Wasserspielpark gerade für Kinder) oder Carthage Land (Freizeitpark) möchte. Die Händler sind dort doch recht aufdringlich. Die Preise sind mittlerweile vom Staat überwacht um die Touristenabzocke einzudämmen. Das erkennt man an den "Fixed Price" Schildern. Zu unserer Zeit waren sehr viele Deutsche, Russen und Holländer vor Ort. Das Benehmen der Russen muss man nicht weiter bewerten. Gute Erziehung schaut anders aus. Handyempfang ist vorhanden. Wetter war bombastisch. Von 10 Tagen hatten wir 1 1/2 Tage bewölkt. Die kälteste Temperatur im Reisezeitraum waren 29°C tagsüber. In der Hotel-Lobby ist WLAN vorhanden. Kosten wen ich mich recht entsinne bei 5Dinar (ca 2,50€) für eine Stunde. Preise gestaffelt. Bitte nicht zu viel von der Verbindung und Geschwindigkeit erwarten. Wer nicht allzuviel von seinem Zimmer erwartet (ehrlich gesagt hält man sich da eh fast nur zum Schlafen auf), dem kann ich das Hotel weiterempfehlen.

Das Zimmer war nicht das, was wir gebucht hatten. Wir haben ein etwas kleineres bekommen. Das Hotel war ausgebucht. Es gab eine Klimaanlage für das Schlafzimmer und Wohnzimmer. Auch hier hat man das Alter des Hotels deutlich gemerkt. Überall wurde ausgebessert, die Balkontüre schloss nicht richtig, so dass sie unten geschlossen war und oben ein ca 1cm breiter Spalt offen stand. Einige Schalter waren ohne Funktion, einige Lampen ebenfalls. Den TV konnte man vergessen (doof, gerade weil die EM lief), die Antennendose hing einfach so lose aus der Wand. Nöten Der Fön.... naja das Handteil löste sich ständig vom Schlauch und wurde auch sehr heiß. Aber bei der Hitze ist ein Fön ja nicht zwingend von. Wir hatten extra ein Zimmer mit separatem Schlafzimmer gebucht da wir mit Kind (3,5 Jahre)unterwegs waren. Die Schlafmöglichkeit im zweiten Zimmer waren die zwei Holzsofas. Das eine war Butterweich und quietschte nur beim anschauen. Am vorletzten Tag ist der selbstgebaute Lattenrost dann auch noch zu Brüche gegangen. Das zweite war für mich ok, da ich lieber eine sehr harte Matratze habe. Nur Decken gab es für diese Betten nicht. Also habe ich die Tagesdecke vom Schlafzimmer verwendet. Der Safe im Zimmer war leider defekt, so dass wir einen Privatsafe an der Rezeption bekamen. Aber sicher ist was anderes. Den Schlüssel den man bekommt hat direkt nen Anhänger mit der Safenummer. Der Rezeptionsschlüssel für die Safes (Safe kann nur mit dem persönlichen und Rezeptionsschlüssel geöffnet werden) hängt an einer Metallkette direkt am Safe. Es interessiert auch keinen wenn man in das Separee geht und die Safe öffnet. Wer den Schlüssel hat, hat Zugang.

es gibt für All-Inklusive Gäste das Hauptrestaurant mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. Am Strand gibt es eine Strandbar, an der mit AI sämtliche nicht alkoholischen Getränke inkludiert sind. Gegen Mittag gibt es dort einige Snacks. (Mini-Pizza oder mal Fisch) Am Activity-Pool ist eine Bar, an der es alle Getränke inklusiv gibt. Gegen Nachmittag gibt es dort Sandwiches zu essen. Diese sind meist jedoch vor der eigentlichen Snack-Zeit bereits vergriffen. In der Lobby gibt es auch eine Bar an der es Getränke gibt. Dort ist auch eine AI-Karte mit sämtlichen Mischgetränken vorhanden. Im Restaurant war eigentlich das Frühstück das beste. Sehr von der Französischen Kolonialzeit geprägt gab es Crepes, Omelett verschiedene Crosaintgebäckstücke, Baguette, Toast. Natürlich auch das übliche wie Cerealien, Rührei, Wurst, Käse, Marmelade, etc. Auch viel frisches Obst. Das Mittag- und Abendessen wiederholt sich leider sehr häufig. Es gab täglich z.B. Beef Stroganoof, Reis, Lamm, zweierlei Nudeln die man selbst zusammenstellen konnte und Pizza. Ab und an gab es Truthahn oder Hühnchen. Einmal gab es recht Landesuntypisch Schwein. Die Speisen sind eher wenig gewürzt. Salz und Pfeffer steht auf den Tische n bereit. Wenn Würze dran ist, dann Knoblauch und eine tunesische Gewürzpaste, die etwas schärfer ist. Nach ca. 1 Woche konnte ich aber das meiste nicht mehr sehen. Von der Sauberkeit her war alles in Ordnung. Sobald man mit Essen fertig war kontrollierte der Kellner den Tisch und legte ggf. direkt neue Tischdenken auf. Getränke gab es die üblichen. Wasser mit und ohne Kohlensäure, Bier, Cola, Fanta, Sprite, roten und weißen Wein. In der Umgebung gibt es einige kleinerer Speiserestaurants in die man durchaus mal gehen kann. Die Kellner freuen sich über jeden Dinar an Trinkgeldern. Das merken die sich auch und schauen dann, dass man immer einen guten Tisch bekommt. Da bleibt dann auch mal direkt die Nachfüllflasche auf dem Tisch, etc.

Das Personal ist sehr kinderfreundlich. Die meisten Sprechen natürlich Arabisch und Französisch. Kellner, Rezeption, Animation und Co sprechen durchaus fließend Englisch und zum Großen Teil auch Deutsch sowie einige weitere Sprachen. Wer mit Kindern reist muss wissen, dass die Tunesier die Kinder immer gerne anfassen. Da wird mal hier am Kopf getätschelt und mal da in die Backe gezwickt oder das Kind hochgenommen. Unsere Tochter mochte das Anfangs gar nicht, hat sich aber daran gewöhnt und so musste nach jedem Essen erst jeder Kellner noch ein "High-Five" abklatschen bevor wir gehen konnten. Leider hat das Personal nicht die selbe Gründlichkeit wie im Europäischen Standard. Da wartet man auch gerne einfach mal vergebens auf dem Zimmer bis der Kerl mit dem Schlüssel kommt um den Safe in Betrieb zu nehmen. Auf Nachfrage kommt dann jemand mit dem falschen Schlüssel und verspricht in 15 Minuten wieder zu kommen. Nach 45 Minuten haben wir nachgefragt und bekamen nur die Antwort wir sollen doch die Rezeption kontaktieren. Hätte ich nicht nachgefragt würde ich noch heute auf dem Zimmer sitzen.

Das Hotel liegt in zweiter Reihe zum Strand hin. Vom Haupteingang ist es ein ca 5-Minuten Fußmarsch zum Strand. Man kann es aber absolut sicher und gut gehen. Am Strand selbst sind zwei sehr nette Lifeguards die sich um das Wohl der Urlauber kümmern. Auch gibt es sehr viele Händler die versuchen Ihre Ware an die Frau/den Mann zu bringen. Diese sind recht aufdringlich und nervig. Es sind einige Shops in der Nähe. Vor dem Hotel stehen immer Taxis, die einen zu gewünschten Orten bringen. Wichtig ist hier vorher einen Festpreis auszuhandeln. Französischkentnisse sind hierfür sehr von Vorteil.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen kleinen Ruhepool (mit anschließendem Kinderbecken), der relativ wenig Schattenfläche aufweist. Am Activity-Pool gibt es 2 Kinderbecken mit 40cm Tiefe. Das Hauptbecken ist am Anfang und Ende 80cm tief und wird bis zur Mitte 1,60m tief. Hier wird täglich Wasserball und bei genügend Beteiligung Wasservolleyball gespielt. Die weiteren Animationsmöglichkeiten (Mini-Golf, Bogenschießen, Tanzkurs etc.) haben wir nicht in Anspruch genommen, daher erfolgt keine Bewertung.