Diani Sea Resort

Gepflegte Anlage mit weitläufigem tropischen Garten, unmittelbar an einem der schönsten Strände Kenyas. Ein idealer Ort um abzuschalten und einfach die Seele baumeln zu lassen. Da es auch einzelne abwertende Bewertungen hier gibt, muß folgendes gesagt werden: Leute die mitteleuropäischen Standard oder Ballermanntrubel hier erwarten, oder Pedanten, vor allem bezogen auf Beschaffenheit der Bausubstanz, sollten nicht hierher und auch nicht in dieses Land kommen. Wir befinden uns hier in den Tropen mit einer üppig wuchernden Flora und Fauna, wo jedes menschliche Machwerk eigentlich ein Störfaktor ist. Der Erhalt von Bauten ist hier ein ewiger Wettlauf gegen die dominierende Natur. Aber eben das ist ja auch der Reiz an einer solchen Umgebung. Wer Kenya besucht sollte natürlich auf eine Safari nicht verzichten. Diese kann man deutlich preiswerter auch problemlos außerhalb des Hotels buchen, z.B. 2 Tage Tsavo Ost mit Übernachtung in der VOI-Lodge und Eintritt ca. 150 Euro. Die Organisation funktioniert, selbst wenn man beim Beachboy bucht, da dieser auch nur als Verkäufer innerhalb einer straffen Struktur fungiert, die sich keine negativen Auffälligkeiten leisten will. Zum Telefonieren kauf man sich am besten eine preiswerte 'Safari'-Simcard (ca. 3 Euro) fürs Hady plus Aufladekarte ab ca. 2,50 Euro im nächsten Shop. Mit dem 2,50-Euro-Guthaben haben wir 2 Gespräche nach Deutschland und einige regionale Gespräche geführt. Telefonieren scheint also billig zu sein.

Die Zimmer sind ausreichend groß und auch ausreichend ausgestattet. Alle Zimmer haben Balkon mit Blick zum Garten und seitlichem Meerblick. Auch unser Bad mit 2 Waschbecken, Dusche, Bidet und separatem WC war durchaus sauber und ordentlich. Handtücher wurden täglich gewechselt. TV haben wir nie benutzt, Klimaanlage nur zeitweise und auf den vorhandenen Mietsave konnten wir auch verzichten. Die Zimmer wurden so sauber gehalten, wie dies in einem Strandhotel in den Tropen überhaupt möglich ist. Ungeziefer, auch Moskitos haben wir wider Erwarten im Zimmer überhaupt nicht angetroffen.

Das Essen war für afrikanische Verhältnisse, auch in dem Bemühen den europäischen Geschmack zu treffen durchaus gut, wenngleich wegen der geringen Auslastung (ca. 25%) die das Hotel während unseres Aufenthaltes hatte natürlich die Auswahl am Büffet etwas eingeschränkt erschien. Aber neben Salaten und verschiedenen Beilagen gab es immer mindestens je zwei Sorten Fleisch und Fisch und alternativ Pastagerichte sowie ein umfangreiches Dessert-Büffet. Obwohl ich etwas empfindlich beim Essen bin, habe ich mir immer was passendes gefunden.

Das Personal bemüht sich wirklich sehr, die Räume wie auch das gesamte Gelände sauber und in Ordnung zu halten, so gut das eben mit den vorhandenen Mitteln überhaupt geht. Das Personal ist auch sehr freundlich und hilfsbereit, nur man muß sich eben auch etwas auf die andere Mentalität dieser Menschen einlassen können, dann kommt man auch wunderbar klar mit ihnen. Diese Menschen leben noch im Hier und Jetzt. Pole pole (langsam, langsam), keine Hektik ist ein zentrales Motto. Die Uhr tickt eben hier langsamer und man kann sich davon anstecken lassen. Auch Leute ohne oder mit wenig Englischkenntnissen kommen hier gut zu Rande, da ein großer Teil des Personals ausreichend deutsch spricht.

Das Hotel liegt direkt am feinsandigen Strand, wobei der unmittelbare Strandstreifen, wie überall in Kenya public ist, es gibt also keine Privatstrände. (Deshalb haben die Hotels auch keine rechtliche Handhabe gegen die Beachboys die dort ihre Geschäfte machen wollen.) Das Haupthaus mit Rezeption, Lobby und Hauptrestaurant liegt auf einer Anhöhe, während die Gästezimmer sich in dreigeschossigen Bauten befinden, die den Garten links und rechts flankieren. Ein neues Einkaufszentrum ist vom Hotel nur ca. 200 m entfernt, mit einem Supermarkt, der für dortige Verhältnisse ein umwerfend breites Warenangebot bietet. Bis Ukunda, dem nächsten Ort sind es etwa 3 Km, bis Mombasa ca. 30 Km.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den relativ großen und sauberen Pool haben wir nicht benutzt, da der Indische Ozean mit seinen 27° Wassertemperatur viel verlockender war. Animateure sind zwar auch vorhanden, wurden aber von den Gästen kaum gefordert.