Thudufushi hat uns in mehrerlei Hinsicht überrascht. Nicht erwartet hätten wir die Gäststruktur - nur 1-2 asiatische Pärchen, kein einziges Kind, viele ältere Gäste und eben Flitterwöchner-Pärchen (sah man im Wasserrestaurant zu fast 100%) - allesamt meist italienisch, deutscher/schweizerischer und englischer Herkunft. Nicht erwartet hätten wir im Inselinneren und tw. am Strand so wenig Botanik, wenn auch genügend Palmen und Bäume da waren, so wenig Getier (von den Fischen und Krabben mal abgesehen). Nicht erwartet hatten wir, dass aber dennoch trotz enger Bungi-Bebauung ein sehr schöner ruhiger Badeurlaub möglich war, der Bungi sehr geräumig und ausreichend war. Nicht erwartet hätte ich, dass uns die Wasserbungalow- Bauweise so sehr beeindruckt und gefällt - auch wenn wir leider nur Zaungäste waren. Ein upgrade für die letzten 2 Nächte sollte einfach nicht klappen - ausgebucht! Aufpreis 1 Nacht von Beachbungi zu Watervilla 240 Dollar, also 120 pP. Wir haben bei unseren Schnorcheltouren alles an Fischen gesehen, was man sich so vorstellen kann. Teilweise in extremer Größe (ein Kofferfisch zwischen den riesigen Tischkorallen war ungelogen mind. 60cm im Durchmesser!) Wahnsinn. Ebenso Barsche riesengroß. Dafür waren die Weispitzenriffhaie eher selten und eher klein. Weiterhin gesehen (durch Zufall) direkt am Riffeinstieg Ostseite - ein kleiner Steinfisch im Sand bevor die Steinkorallenschrottzone anfängt, also quasi auch im "Barfussbereich") ebenfalls Wahnsinn. Schildkröten mal im "Dreierpack" auch selten, einzel schon eher. Flunderfisch im Sand - weiß den Namen nicht genau - Moränen gabs genügend, könnte so weiterschreiben. Selbst Delphine kamen dem HR nahe. Gastronomie war ebenfalls spitze, im AI ist alles inkudiert, was man sich so vorstellen kann. Das ist auf den Malediven ja nicht üblich und sollte gewürdigt werden. Am Abreisetag hatten wir das Vergnügen, die Betankung der Insel mit Diesel zu erleben. Das dauerte ab Frühstückszeit bis weit in den Nachmittag hinein, sie ankerten genau an der Riffeinstiegsboje und zogen den Schlauch auf die Insel, natürlich genau neben unserenTerasse/Bungalow. Da es etwas schlechtes Wetter war, wir sowieso im Abreisen begriffen waren, störte es uns nicht ganz. Als wir nach dem Mittagessen 2 Schiffsleute beim Bungi´neben dem Schlauch sitzen sahen (sie passten die ganze Zeit auf den Schlauch auf) haben wir paar Getränke - Coke, Sprite - rausgegeben. Die freuten sich darüber sehr. Gärtner, die die Palmen beschneiden, haben mal unsere Liegen berieselt, ganz beflissen dann wieder sauber gemacht , war auch eine Gelegenheit ihnen mal was zukommen zu lassen an Trinkgeld. Die Kellner haben m.M. schon zu viel. Insgesamt ist Thudu eine schöne Insel, leider für meine Füsse etwas zu grobkörnig an manchen Stellen. Das Riff war schön, Strömung hielt sich in Grenzen. Der Funke zwecks Paradies sprang nicht über, da es hier an liebevollen Details fehlt und uns alles etwas steril vorkam. ( kurzes Beispiel: die Mottobuffets waren kulinarisch schon durchdacht, aber das Restaurant sah jeden Tag gleich aus, wes wurden keine Mottos umgesetzt, wie wir es au anderen inseln erlebten, wo jeden Tag andere Farben auf den Tisch kamen, selbst der maledivische Abend wurde meiner Meinung nach nicht genügend umgesetzt, ausser die Tische nach draussen räumen. ) Das liesse sich jedoch ändern. Wenn dann noch paar fähige Gärtner zur Tat schritten ... dann würden wir sicher auch wiederkommen, schon alleine wegen dem AI:-))

Zimmer

Gut