- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie auf den Malediven üblich, ist die ganze Insel ein Resort. Hier sind es 47 Zimmer auf einer Insel mit ca. 200x250 Meter. Die Zimmer sind in Bungis rund um die Insel angeordnet, ebenerdig und alle mit Meerblick. Die Architektur harmoniert gut mit dem Palmen und Mangrovenbewuchs. Die Anlage ist supersauber, schöne Sandwege, die täglich gereinigt werden. Es handelt sich um ein AI-Resort, welches seinen Namen voll verdient: Inclusive sind neben Frühstück, Mittag und Abendessen (jeweils zu festen Zeiten) auch Snacks an den Bars, alle Getränke (auch die von der Minibar - Ausnahme sind lediglich einige namhafte Weinbrände, Whiskys und Champagner), Wäscheservice und zwei Ausflüge. Die Gäste sind vorwiegend Italiener, ansonsten Franzosen, Österreicher, Engländer und Deutsche. Das Durchschnittsalter würden wir auf 30 bis 45 schätzen. Die Insel ist eine reine Barfußinsel, Badeschlappen sind allenfalls für den Jetty notwendig, da er auf Dauer ganz schön heiß wird und die Wasserbehälter, die immer mal wieder zum Abkühlen aufgestellt sind evtl. schon besetzt sind... Die Insel ist auf den ersten Blick zwar etwas teuerer als andere AI-Inseln, aber irgendwie ist sie ihren Preis wert - zumal kaum weitere Nebenkosten anfallen. Die Reisezeit Mai sei angeblich nicht die beste für die Malediven, aber wir hatten lediglich einen halben Tag Tropenregen ansonsten immer Sonne, allenfalls kurzzeitig ein paar Wolken. Allerdings war es meist recht windig - wir hatten meist Westwind, d.h. auf der Ostseite / Bungi 9 bis 35 / hat man davon relativ wenig mitbekommen. Als kleiner Nachteil der windabgewandten Seite hat sich dadurch ergeben, dass wir dann auch manchmal ein paar Aschereste aus der Müllverbrennungsanlage oder etwas Dieselgeruch mit rübergeweht bekamen.
Die 47 Zimmer sind vom Jetty im Uhrzeigersinn durchnummeriert und lassen sich ganz grob in 4 Bereiche einteilen: Bei Bungi 1-8 hat das Meer schon relativ viel Strand abgeknabbert, so dass bei Flut schon mal das Wasser auf die Terrasse spritzt und teilweise schon mit Sandsäcken einer weiteren Erosion vorgebeugt werden muss - diese Bungis fanden wir daher nicht so toll. Vor Bungi 9 bis 20 hat sich eine große Sandzunge gebildet: Hier hat man also zum einen ideale Schattenspender vor dem Haus und reichlich Sand zum sonnen. Von Bungi 21 bis 35 hat man auch schönen Bewuchs vor dem Haus und einen normal breiten Sandstrand und bei den restlichen Bungis bildet sich wieder eine etwas kleinere Sandzunge, allerdings ist hier kaum Bewuchs also kaum Schattenplätze. Uns haben folglich die Bungis 9 bis 35 am besten gefallen. Die Zimmer selbst sind groß, mit Rattanmöbeln ausgestattet, haben alle Meerblick, ein Halboffenes Badezimmer, deutsche Stecker, Fön, täglicher Handtuchservice (ob's braucht oder nicht) auch Strandtücher werden täglich gewechselt. Erstausstattung umfasst neben Seife auch Shampoo, Sonnenmilch (Faktor 4) After-Sun-Creme, Body-Lotion und Puder. Die Zimmer verfügen über eine gute Klimaanlage (mit Fernbedienung und Zeitschaltuhr). Einen Fernseher gibt es nicht - getreu dem Motto "No News - No Shoes"! Teilweise sind die Badezimmer schon etwas abgewohnt (Fliesen haben ein paar Sprünge), aber angeblich soll im Oktober/November 2005 die Insel komplett zu sein und die Zimmer alle renoviert werden.
Es gibt bei dieser Größe natürlich nur ein Restaurant, eine Sunset-Bar und eine Strandbar (es ist nur jeweils eine Bar besetzt). Das Essen gibt's vom Buffet, wobei immer noch zusätzlich einige Speisen frisch zubereitet werden (Fisch vom Grill, Einheimische frittierte Speziealitäten oder eine Super-Pizza - hier merkt man das Management aus der italienischen Schweiz). Wer will, kann auch am Strand dinieren und gegen Aufpreis gibt's auch frischen Lobster. Natürlich dominiert beim Essen Fisch, aber es gibt immer auch etwas anderes. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es im Barbereich: Die Cocktailauswahl ist auf den ersten Blick recht groß, wenn man sie aber genauer durchprobiert stellt man fest, dass eigentlich alles auf Ananas basiert und dann noch irgendwelcher Fruchtsirup dazugegeben wird. Die Sachen werden dann auch nur im Glas zusammengeschüttet ohne echtes "Shaking". Schmecken tun die Sachen trotzdem - und wenn man ein eigenes Cocktail-Rezept im Kopf hat, wird es natürlich auch zusammengemixt! Ach ja, wenn eine Sache aus ist (bei uns war es der Kokos-Liquer), dann ist er einfach aus.
Der Service im Hotel ist super. Jedem Bungi ist ein Zimmerboy zugeordet, den man im Zweifel auch telefonisch erreichen könnte. Ähnlich verhält es sich im Restaurant: Wir hatten die ganze Zeit den gleichen Ober - was sehr angenehm ist, da er sehr schnell die Marotten heraus hat und man dann seine Wunschgetränke schon ohne Bestellung bekommt. Bei den Sprachen hätte man vermutlich mit Italienisch einen kleinen Vorteil, aber Englisch verstehen auch alle. Deutsch wird nur in der Tauchschule gesprochen. Nett ist auch der Towel-Service gegen halb zwölf und gegen 15 Uhr: Ein Boy geht einmal rund um die Insel und verteilt kalte Erfrischungshandtücher. Ein Arzt ist auf der Insel und wie oben schon erwähnt gehört ein Wäscheservice zum AI-Angebot (allerdings ist der nicht der allerflotteste: 2 bis 3 Tage sollte man schon einkalkulieren!!) Für die Kommunikation steht eine Internetecke (10 Minuten für 5,50 US-$) mit Modemverbindung zur Verfügung. SMS können angeblich gesendet und empfangen werden. Kinderbetreuung wird offiziell nicht angeboten, aber das Personal hat sich freiwillig um die (wenigen) anwesenden Kinder gekümmert, z.B. Sandburgen gebaut
Die Lage ist am inneren Rand des Ari Atolls - Transferzeit ca. 45 Minuten mit dem Wasserflugzeug von Male - zum Aussenriff und zur nächsten bewohnten Einheimischen-Insel sind es ca. 30 Dohni-Minuten, also ideal zum völligen Abschalten vom Rest der Welt - da wir genau dies wollten gibt es auch die 6 Sonnen. Entsprechend beschränken sich die Ausflüge auf Bootstouren zum Schnorcheln, Tauchen, Angeln, zu unbewohnten Inseln oder zur Einheimischen-Insel (hier kann man auch etwas Shoppen). Ein Ausflug nach Male wird nicht angeboten. Das Hotel selbst bietet einen für die Inselgröße gut ausgestatteten Laden mit Souveniers, Postkarten, Sonnencreme, T-Shirts etc., eine Boutique, einen Tauchladen, einen Schneider und einen Juwellier. Wer Unterhaltung sucht, muss sich mit der Abendunterhaltung des Hotels begnügen: Hier gibt es jeweils um 22:30 einen kleinen Event (Quiz, Krabbenrennen, Tauchvideo, Casino, etc.) und anschließend etwas Diskomusik, also nichts, um einen draufzumachen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ideal ist Thudufushi für Schnorcheln und Tauchen (wir können allerdings nur das Schnorcheln beurteilen, da wir keine Taucher sind): Geschnorchelt wird vom Strand weg, das Hausriff ist nur ca. 20 m entfernt und über den Jetty oder zwei Kanäle auch gut zu passieren. Die Korallen sind für ein Hausriff in einem sehr guten Zustand und der Fischreichtum überwältigend: Wir konnten im Hausriff auch Wasserschildkröten, Rochen, Muränen, Haie, Oktopusse, Barrakudas und natürlich die vielen bunten Tropenfische in erstaunlicher Größe bewundern - selbst ein Trip zu einem weiter entfernen unberührten Riff hat kaum bessere Schnorchelmöglichkeiten geboten. Schnorcheln: 6 Sonnen. Sportmöglichkeiten sonst: Tischtennis (recht windgeschützt, beschattet und gute Platte), Beachvolleyball, Darts, Boules, Kanu, Katamaran, Windsurfen (alles AI). Strand: Jeder Bungi hatte seine zwei Strandliegen mit Matte direkt vor der Terrasse und von daher hat man sich selten irgendwo einen anderen Strandabschnitt gesucht. Einen Pool gab es nicht - er ist aber auch nicht abgegangen. Zu den beiden Animateuren muss noch positiv erwähnt werden, dass sie immer präsent waren (von der Ankunft bis zur Abfahrt) ohne aufdringlich zu sein. Sie haben letztendlich auch die fehlende Reiseleitung (die nur telefonisch auf einer anderen Insel zur Verfügung stand) vollständig kompensiert. Für Kinder wird nichts geboten, kein Spielplatz, Rutschen o.ä.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner & Christine |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |