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Tilman (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2012 • 4 Wochen • Strand
Himmlische Ruhe, paradiesische Erholung!
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Um es vorweg zu schicken, ich komme nun schon seit vielen Jahren in die Lodge, und das einzige, was mir jedes Mal den Abschied erträglich macht ist die feste Absicht wiederzukommen. Die Leisure Lodge ist so etwas wie die große Dame unter den Ferienanlagen an Kenias Stränden, sicher in Manchem ein wenig in die Jahre gekommen, aber ich sehe das durchaus auch positiv. Die Leisure Lodge besteht im Prinzip aus zwei Anlagen, dem Hotel und dem direkt anschließenden Club. Das Hotel verfügt über alles, was man für einen Urlaub der gehobenen Kategorie erwarten kann, der Club allerdings ist in vielen Dingen wirklich einzigartig.Sowohl die Architekten als auch vor allem die Gärtner die diese Anlage seit 1978 komponiert haben (gebaut ist wirklich zu gering gegriffen) haben Großartiges geschaffen. Man gelangt durch eine Palmenallee zu einer Rezeption, die auf einer kleinen Insel in einem wunderschön angelegten Teich zu finden ist, und wird von dort zu seinem Zimmer begleitet. Diese Zimmer befinden sich in kleinen 1 bis 2 geschossigen Häusern, die als lockeres Oval in einen Park gruppiert sind, und einen tropischen Garten umschließen. Die Zimmer sind erstaunlich groß, haben einen kleinen Flur, ein geräumiges Bad, eine seperate Toilette, einen begehbaren Kleiderschrank und eben ein großes Zimmer, in dem ein großes, ein kleines Bett, ein Sofa, ein Schreibtisch usw. Platz haben ohne das es eng wird. Alles was man voraussetzen kann (Klimaanlage, Minibar Tv mit dt. Kanal etc.) ist vorhanden. Die Bäder sind wirklich nicht auf dem neuesten Stand, hier sieht man der Anlage ihr Alter an,, aber sie funktionieren, sind wirklich sauber und mal ehrlich: man verbringt seinen Urlaub schließlich nicht im Bad! Wenn ich ein super Bad will bleibe ich zu Hause! Aber eine eventuelle Verschnupfung darüber, daß man beim Inspizieren eventuell feststellt daß ein Abfluß etwas langsam ist ist sofort vergessen, wenn man aus dem Zimmer auf die Veranda oder den Balkon tritt, den jedes Zimmer hat. Hier bekommt nämlich der Ausdruck "in die Jahre gekommen" eine völlig neue Dimension. Der Garten, in den man schaut dürfte in seiner Art wirklich einzigartig sein. Keine wahllos umherstehenden Palmen auf schütterem Rasen, durchsetzt von viel zu vielen Sonnenliegen wie man das sonst oft hat. Nein: Wundervolle riesige teils uralte tropische Bäume spenden milden Halbschatten. Saftiggrüne Ficusbäume mächtige alte Baobabs, leuchtende Firetrees, sanft rauschende Tamarinden, wundervoll duftende Frangipanis, in deren Schatten bunt leuchtende Bougainvillien und andere Sträucher den riesigen parkartigen Garten schmücken. Es gibt zwei große Pools, mit ausreichend Liegen für alle, also kein nervendes Reservieren, es gibt die obligatorische Poolbar usw. aber all das dominiert den Garten nicht, es wirkt alles wie locker eingestreut. Im Garten wird das Frühstück und manchmal das Abendessen unter den hohen Kronen der Flamboyantbäume serviert, des weiteren gibt es ein sehr schön zum Strand auf dem Korasllenfelsen gelegenes Restauant, Meerrauschen garantiert. Das Essen ist wirklich gut zubereitet, die Auswahl war zugegebenermaßern schon besser, aber das trifft für alle Hotels an Kenias Stränden zu. Vor zehn Jahren gab es hier viel mehr Urlauber, logisch waren da die Buffets reichhaltiger, und wer verlangt, für gleiches Geld immer gleich gute Auswahl zu bekommen, egal wie viele andere sonst noch da sind, möge bedenken, das Kenia ein Land ist, in dem Millionen Menschen tagtäglich ums nackte Überleben kämpfen müssen, da wären Büffets mit gigantischer Auswahl, für 100 Personen von denen am Ende aber so viel weggeworfen werden muß daß es für 300 weitere reichen würde doch mehr als fragwürdig! Glauben Sie mir, das Essen schmeckt, ist reichhaltig und gut, Spitzentänze auf den Herdplatten gibt es nicht, die gibt es allerdings wirklich nirgends in Ostafrika, Charmant im Club ist auch, das die Zimmer eben nicht wie in jedem 0 8 15 Hotel direkt aufs Meer schauen, wofür auch, tagsüber ist man selten im Zimmer. Statt aber Nachts auf ein schwarzes Loch zu schauen, von dem man weiß das da das Meer ist hat man hier in den märchenhaft beleuchteten Garten, paradiesisch. Das Meer ist aber dennoch nah, man geht vom Garten ca. 25 Stufen herunter und ist an Kenias schönstem Strand, am Diani Beach. Mehr noch, man ist am definitiv schönsten Stück des Diani Beach (versprochen). Hier liegt ein weiterer Vorteil des " in die Jahre gekommen" die Bauherren hatten noch ziemlich freie Wahl und der Baugrund war billig, daher das riesige Clubareal und der weitläufige Strand, an dem man nicht täglich Liegen reservieren muß, es sind genug davon da, man sucht sich eine aus und kann sie für den Rest des Urlaubs behalten. Es gibt dort eine weitere Bar, und der Strand wird nach jeder Flut gesäubert, Baden geht wirklich nicht schöner. Natürlich gibt es am Strand auch die obligatorischen Beachboys, die einem garantiert echte Unikate afrikanischer Schnitzkunst anbieten, aber bitteschön, die Leute müssen auch leben und sind nie wirklich zudringlich. Die Sicherheitslage im Club und am Strand habe ich in all den Jahren als sehr gut erlebt. Weiter zu erwähnen ist der wirklich sehr schöne Golfplatz der zur Anlage gehört, auch er ein gärtnerisches Kleinod, und wer will findet außerhalb der Anlage an der Beach Road jede Menge Geschäfte die so ziemlich alles bieten was man so braucht. Wichtig ist vielleicht noch eines: wer im Urlaub ständige Animationsprogramme braucht ist hier falsch. Es gibt so etwas zwar drüben im Hotel, aber der Reiz des Clubs liegt eben in der himmlischen Ruhe die hier herscht. Musik und Tanz gibt es abends ebenfalls nur im Hotel, wer das mag muß halt 200 Meter gehen, dafür kann er aber im Club auch ruhig schlafen, weil es nicht bis 2 Uhr Nachts dudelt. Während ich dies schreibe, sitze ich übrigens auf der Veranda meines Clubzimmers, schaue in den abendlichen Garten, schaue den Affen beim Spielen zu, schaue bunten Eidechsen bei m Klettern zu, sehe die Geckos unter den Steinen hervorkriechen, höre die Frösche im Teich quaken, ich erwiedere das freundliche Jambo eines Gärtners, freue mich aufs Candlelightdinner und denke mit Wehmut daran, daß ich in einer Woche schon wieder nach Hause fliegen werde.... Kwaheri bis Oktober, hoffentlich!!!!!


Zimmer
  • Gut
  • geräumig, mit wunderbarem Ausblick


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • gut und vor allem der Fisch ist immer köstlich


    Service
  • Sehr gut
  • unaufdringlich freundlich, immer um den Gast besorgt


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie oben beschrieben, nicht zu übertreffen


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    alles was man sich wünscht, in der Anlage oder gleich nebenan gibt es alles


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:4 Wochen im März 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tilman
    Alter:51-55
    Bewertungen:1