Der Verdinser Hof

Ein ordentliches und sauberes Hotel mit einer Gästestruktur, die in unserer Urlaubswoche ein Durchschnittsalter von über 70 Jahre beherbergte. Kinder oder Jugendliche fehlten gänzlich. Die gewohnte Südtiroler Herzlichkeit fehlte uns bereits beim Check-Inn. Außerdem vermissten wir in einem Haus dieser Preisklasse z. B. ein Angebot an geführten Wanderungen oder ein Kuchen/Strudel-Angebot am Nachmittag. Handy-Erreichbarkeit: keine bzw. schlecht , was aber nicht am Hotel, sondern an der Lage des Hauses liegt. Alles in allem war es uns (als noch nicht so ganz altes Paar / 50 +) zu altbacken. Es fehlte uns an Pep und vor allem an herzlicher Gastfreundschaft. Wir werden uns dort nicht mehr einquartieren.

Unser Zimmer war sehr groß und sehr sauber. Das Zimmermädchen war eine Perle, die uns täglich mit Handtuchschwänen u. Ä. für einige Unbehaglichkeiten entschädigte.

Qualität der Speisen war gut. Die Atmosphäre im Speisesaal war uns zu steif. Am Frühstücksbuffet fehlten uns frisch gepresste Säfte oder landestypische Vinschgerl. Auch die Hinweisschilder, das alle Extras bezahlt werden müssen, fanden wir nicht sehr kundenfreundlich in dieser Kategorie. Am Salatbuffet entstanden sehr schnell Schlangen, da es nur von einer Seite begehbar war.

Barkeeper oder Zimmermädchen sind alle sehr freundlich und überaus bemüht. An der Rezeption fehlt allerdings eine gute Seele, die sich um die Gäste kümmert. Allerdings hatte in unserer Urlaubswoche die Eigentümerfamilie frei.

Lift zur Mittelstation ist zu Fuß erreichbar. Allerdings ist das Zentrum von Schenna nur per PKW über eine steile Bergstraße erreichbar. D. h. abends gibt es außer der Hotelbar kaum Alternativen (außer 1x wöchentlich Tiroler Abend in der hoteleigenen Dorfstubn). Störend war morgens ab 07.00 Uhr ein viertelstündliches Kirchturmläuten, das bei offenem Fenster nicht sehr schlaffördernd war.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Wellnessdörfl ist relativ steil in den Hang gebaut, so dass die älteren Herrschaften wohl "Begehungsprobleme" hatten. Es gibt kein Personal im Badebereich. Angebotene Teebars haben meistens kein heißes Wasser mehr und sind somit nur optisches Beiwerk. Auch gebrauchte Tassen usw. werden nicht bzw. nur abends entfernt. Einzige Sportanimation war eine "Aquagymnastik" ca. 3 x wöchentlich. Internetzugang gab es nur gegen Gebühr.