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Juergen (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2016 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Schlimmer geht es nimmer!!!
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Dieses Jahr fuhren wir in unserem Sommerurlaub mal wieder in das schöne Südtirol. Gebucht hatten wir den Verdinser Hof, ein Vier-Sterne-Superior-Hotel, dachten wir. Unsere Begrüssung bei der Ankunft war schon etwas „rustikal“ bis unfreundlich. Ein Gefühl, dass man Willkommen war, kam nicht auf. Dann bekamen wir unser Zimmer, ein Wellness Gallery Appartement mit Berg- und Talblick im Nebengebäude, so war es gebucht und so stand es in der Bestätigung. Die Realität sah so aus, dass das Zimmer im Nebengebäude, in dem auch unten die Dorfgaststätte untergebracht war, zu finden war. Das Zimmer selbst war sehr schön, geräumig und sauber. Der Weg dahin führte uns jeden Tag, auch im Bademantel, mitten durch essende Gäste der Dorfgaststätte. Der Vorraum zum Zimmer, erfüllt mit einer Duftmischung aus muffigem Teppich, Küchendunst und altem Fett, die von der Wirtshausküche hochzog. Unsere Nachbarn waren Hotelangestellte, die ihre Wohnungen je nach Dienstplan gegen vier Uhr oder sechs Uhr morgens polternd verließen. Berg- und Talblick war vorhanden, allerdings musste man dabei über Hoteleinfahrt, Nachbargebäude und das Lager eines Supermarktes hinwegsehen. Dann zum Hotel selbst. Der Garten war wirklich toll, oberflächlich gepflegt und die Aussicht, ein Traum. Allerdings kann das Hotel ja nichts für die Lage. Ansonsten wäre Unkraut jäten auch mal angebracht. Der Hammer war allerdings der Außenpool, dieser hatte Gebirgsbachtemperaturen und war NICHT zu beheizen. Und das, obwohl es bei uns tagelang an die 30 Grad hatte. Das Ding wurde nicht warm und war fast immer leer, kein Wunder. Der Innenpool hatte auch schon bessere Zeiten und mehr Pflege gesehen und erfahren. Das Wasser trüb, der Boden dreckig und die eine oder andere Fuge war schwarz gefärbt, was für Schimmel sprechen könnte. Das Wasser war lange nicht mehr saubergemacht worden. Gleiches gilt für den Whirlpool. Dieser war auch nur für geübte Kletterer zu besteigen. Die eigentliche Treppe wurde schon mal vorsorglich nicht angebracht. Wohl aus Energiespargründen. Das Schildchen mit dem Bioapfelsaft in der Vitalbar stammt aus besseren Zeiten und wurde wohl einfach vergessen oder zum Dekoobjekt. Vorgefunden haben wir nur einen leeren Saftautomaten mit Billigorangensaftkonzentrat oder Karaffen mit Leitungswasser. Konsequent über zehn Tage hinweg. Wohlfühlambiente kommt da nicht auf. Dann das Frühstück. Wir hatten nur Übernachtung und Frühstück gebucht, da man in Südtirol ja überall lecker essen kann. Im Nachhinein, Gott sei Dank. Der erste Morgen zum Frühstücken, man hatte den Eindruck, das Personal wusste nicht mal, dass wir da waren. Da man mit ÜF in diesem Hotel ein Gast 2. Klasse ist, bekamen wir einen Tisch in einem Nebenraum, mit Aussicht in eine seltsam wirkende „Rumpelkammer“ und ohne Panoramaaussicht zugeteilt. Den haben wir zwar nicht akzeptiert, damit begann dann aber, jeden Tag aufs Neue, die Zuteilung eines immer anderen Tisches. Ja, da fühlt man sich richtig „Willkommen“. Das Personal war teils bemüht, wirkte aber zu jeder Zeit hoffnungslos überfordert. Der Restaurantchef hat uns dann erklärt, dass wir eben warten müssten, ob Gäste erster Klasse lieber auf der Terrasse frühstücken wollen, ansonsten müssten wir eben den Tisch nehmen, der gerade frei wäre. Das Frühstücksangebot war von guter Qualität, aber sehr übersichtlich. Drei Sorten Marmelde, drei Sorten Supermarkt-Käse. Über alle Tage hinweg gleich. Fertig. Supermarktcocktailtomaten aus dem Kühlschrank und Gurkenscheiben, die definitiv schon am Vorabend aufgeschnitten wurden. Auf Bestellung gab es Spiegeleier und Speck. Das erfuhren wir aber eher durch Zufall, als wir einmal bei unserem Frühstückstischlotto den Tisch gezogen hatten, auf dem die Menükarte stand. Und das ist wörtlich zu nehmen. Das war die einzige Karte für das ganze Restaurant!!! Beschwerden brachten nichts, die Geschäftsleitung, ein älterer Herr, gab einem ignorant und belehrend das Gefühl der Grund des Problems zu sein. So stellt man es sich doch vor, in einem 4-Sterne-Superior-Hotel!!! Nervig war auch, dass die Tiefgarage ab 21.30 Uhr geschlossen wurde, eine Zufahrt damit nicht mehr möglich. Pech eben. Die Gäste haben um die Zeit auch im Hotel zu sein. Zum Saunadörfel. Die Idee dahinter eigentlich gut, ein uriges Saunadorf am Berghang des Hotels errichtet. Die Realität: Vergammelte Hütten, viele tote und lebende Spinnen, vermoderte Sonnenliegenauflagen, verschimmelte Relaxliegenauflagen und gammelige, verkeimte Wolldecken. Einfach nur noch ekelhaft. Damit man den Sinn dahinter versteht, gibt es bei der Ankunft ein Schreiben des Chefs dazu, mit Aussagen wie „Und während sich meine Seele entspannte, da fühlte ich, wie ein sanftes Streicheln fast, wie eine große Spinne, langsam, ja neugierig, über meinen nackten Unterarm mir entgegen krabbelte, fast so als wollte sie mich begrüßen, als neuen, friedvollen Mitbewohner dieser zauberhaften Natur.“ Und dieses Erleben hat man in diesem Saunadörfel. Spinnen und ungepflegtes Ambiente, wohin man blickt. Eine Toilette in der der Seifenspender auch ein nutzloses Dasein führt, weil aufgefüllt wurde der nie. Wir fühlten uns wie Captain Jack Sparrow oder Captain Davy Jones und die restlichen Piraten der Karibik. Aber nicht, wie erholungssuchende Urlauber im Wellnessbereich eines 4-Sterne-Superior-Hotels. Dass es pro Tag maximal nur EIN Saunahandtuch gab, möchte ich dabei nur nebenbei erwähnen. Und glauben sie nicht, dass es möglich gewesen wäre, irgendwo selbst ein frisches Handtuch aufzutreiben. Das Zimmer wurde erst am frühen Nachmittag geputzt, vorher gab es kein neues Handtuch. Wer will schon so lange warten? Oder mittags dann wieder vom Saunadörfl über den Parkplatz, durch die essenden Mittagsgäste bis zum Zimmer hinaufsteigen, um ein frisches Handtuch zu holen? Fazit: Die Aussicht war Klasse und auch die Preise entsprachen dem Niveau eines 4-Sterne-S-Hauses, die Leistungen im Hotel allerdings maximal einem 3-Sterne-Haus.


Zimmer
  • Schlecht
  • Siehe dazu den Bewertungstext zum Hotel. Hinzu kam, dass die gegenüberliegende Kirche ab 6 Uhr morgens im 15 Minuten-Takt bimmelt. An Schlaf ist dabei nicht mehr zu denken.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage und das Panorama sind Spitze. Doch dafür kann das Hotel nichts.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2016
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Juergen
    Alter:46-50
    Bewertungen:6