Crystals Beach Resort Belle Mare, a member of Radisson Individuals

An dieser Stelle geht es eigentlich auch schon los mit meiner Bewertung für die geneigten Interessierten von Holiday Check. Diesmal möchte ich einfach mal auf die unterschiedlichen Einzelkritiken der Vorbewerter eingehen, da ich finde, dass die Fangemeinde des Maritim Crystal Beach zu weit auseinandergeht und es den tatsächlichen Gegebenheiten im Hotel nicht wirklich gerecht wird. Bewertungen von „Absoluter Traumurlaub“ bis „Einmal und nie wieder“ sind so stark gegensätzlich, dass sie wenig hilfreich sind und nur jeden Buchungswilligen verunsichern. Deshalb möchte ich versuchen die unterschiedlichen Bewertungen mal etwas anders zu beleuchten. Gleichzeitig möchte ich aber auch die eigenen Erfahrungen und den einen oder anderen vielleicht nützlichen Tipp mit einfließen lassen. Jetzt geht’s aber los: Einchecken am Anreisetag: Ein Kritikpunkt der mir absolut unverständlich ist, da alles dazu deutlich in den Reisekatalogen beschrieben wird und später vor Ort eigentlich nicht verwundern dürfte. Das Aufgrund der unterschiedlichen Hotelkategorien einige Zimmer nicht immer gleich frei sein können, ist mir zumindest verständlich. Trotzdem ist die Zimmervergabe immer wieder Anlass zu Kritik. Hier mein Tipp: Den Flug mit Türk. Airlines über Istanbul buchen. Ist weder teurer noch dauert er länger. Ankunft im Hotel somit gegen 16.00 Uhr. Nach dem Check-In an der Rezeption geht es dann in einem kurzen Rundgang durch die Anlage aufs Zimmer. Außerdem ist Türk. Airlines eine Fluglinie, die in Service und Qualität von europäischen Fluglinien kaum zu überbieten sein dürfte. Als Bonus gibt es noch 30kg Freigepäck, einen ruhigen Übernachtflug und einen fast vollständigen Tag bei der Abreise. Zustand der Zimmer: Inwieweit die Zimmer alt und abgewohnt oder modern eingerichtet sind, liegt immer im Auge des Betrachters. Gravierende Mängel wegen einer verklemmten Badezimmertür oder Kalk an den Wänden in der Dusche vorzubringen, scheinen mir bei 365 Tage und 24 Std. Dauerbetrieb doch etwas kleinlich. Sollte es sich um Schimmel oder um andere gravierende Mängel handeln, wäre für mich das Guest Communication Office und nicht unbedingt die Rezeption der erste Ansprechpartner. Zu unserem Zimmer 901, mit Blick auf den ruhigen Relax Pool, kann ich nur anmerken, dass ich mit der Sauberkeit, dem Handtuch- und Bettwäschewechsel, aber auch mit dem Auffüllen der Minibar äußerst zufrieden war. Ich bin ganz sicher, wenn ich nach Fehlern gesucht hätte, ich hätte unter dem Bett bestimmt ein paar Flusen oder eine Ameise, oder am Spiegel ein paar Fingerabdrücke gefunden. Ehrlich, mir war die Zeit dafür aber einfach zu kostbar. Bevor jemand mit der Stirn runzelt, ja, ich habe täglich ein kleines Trinkgeld gegeben, habe aber auch den persönlichen Kontakt zu unserem Zimmermädchen gesucht und aufgebaut. Scheint gut geklappt zu haben, da ich nicht nur mit der Zimmereinigung sehr zufrieden war, sondern auch nicht selten ein schönes Blumenarrangement oder die unterschiedlichsten Handtuchtiere vorgefunden habe. Auswahl und Qualität der Speisen: Wer kritisiert, dass fehlendes Graubrot ein no go ist, es nur vier verschiedene Wurstsorten zum Frühstück gibt, die Speisen recht indisch angehaucht seien und mehr auf den Geschmack der Europäer eingegangen werden sollte, der sollte seinen Urlaub lieber in Deutschland verbringen. Tatsächlich gibt es im Buffet-Restaurant eine kleine Indische Ecke mit entsprechenden Speisen. Die übrigen Speisen sind aber eher mediterrane, orientalisch, bis hin zu asiatisch und afrikanisch. Wir jedenfalls haben es genossen mal kein Schnitzel mit Pommes vorgefunden zu haben. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es zusätzlich noch drei exzellente a la Carte Restaurants gab, in denen man äußerst lecker, abwechslungsreich und in sehr guter Atmosphäre, bei super Service essen konnte. Wer diese nicht genutzt hat, sich aber gleichzeitig über das Buffet-Restaurant beschwert, ist selber Schuld. Da wäre noch etwas: Wer die Speiseauswahl letztendlich mit einem 5** Restaurant oder einem Iberostar oder RIU vergleicht, ist möglicherweise enttäuscht, zieht aber einen falschen Vergleich! Die Auswahl im Buffet-Restaurant war derart reichhaltig, dass es unmöglich war alles an einem Abend durchzuprobieren. Dazu muss man natürlich auch manchmal über seinen Schatten springen und Dinge verkosten, die es so auf einer Deutschen Speisekarte nicht gibt. Aber das ist ja genau das reizvolle an einer Speiseauswahl in einem fernen und fremden Land. Wir jedenfalls waren mit der Qualität, der Auswahl sowie den Geschmacksrichtungen mehr als zufrieden. Kritik am Service: Jetzt zu dem immer wieder vorgebrachten Kritikpunkt des Services im Buffet-Restaurant und im Barbereich. Wer 20 Min. auf seinen Kaffee wartet, und dabei in deutscher Manier offensichtlich die Uhr nicht aus den Augen verliert, hätte bei einer erneuten Nachfrage sicherlich seinen Kaffee auch noch zum Frühstück erhalten. Auch ich musste das eine oder andere Mal nachfragen, weil man mich mit dem Kaffee oder den Getränken in der Bar vergessen hat. Es gibt schöneres, aber ist das wirklich so schlimm? Wer aufmerksam war, konnte festgestellt, dass viele Angestellte im Buffet-Restaurant und in der Bar noch recht jung und unerfahren wirkten. Nach dem Urlaub im Forum darüber zu meckern ist super leicht. Es wäre viel einfacher gewesen den sehr aufmerksamen und gut deutsch sprechenden Supervisor „Preet“ anzusprechen. Der hätte einem ganz sicher geholfen und man hätte erfahren, warum manches so ist, wie es ist und dass an einem guten Service gerade intensivst gearbeitet wird. Warum sollte es in Mauritius eigentlich anders sein, wie im wunderschönen Deutschland. Super Servicemitarbeiter fallen auch hier nicht von den Bäumen. Was die Qualität der Cocktails betrifft, sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Aber auch hier scheint es mir typisch Deutsch immer den Vergleich mit zu Hause zu suchen. Auch wenn hier der Cocktail schnell mal die 10,- Euro übersteigt, erwartet man trotzdem die gleiche Qualität im AI-Hotel. Ist das wirklich fair? Die Getränkekarte ist aus unserer Sicht derart umfangreich, dass nun wirklich jeder etwas nach seinem Geschmack finden dürfte. Wenn wir eine Empfehlung aussprechen dürften, dann wäre es der auf Mauritius gebrannte und sehr leckere Rum, entweder verfeinert mit Vanille, Cafe, Cocos oder einfach nur pur und als Sahnehäubchen dazu noch einen Espresso. Was fiel uns sonst noch auf: Zum Schluss noch ein paar Worte zu denen im Preis enthaltenen Annehmlichkeiten des Hotels, die nun wirklich nur wenige AI-Hotels in ihrem Umfang haben: Da der schönste Strand von allen umliegenden Hotels eigentlich schon reichen würde, möchte ich mich mit einer Aufzählung begnügen: Glasbodenboot- und Schnorchelausflug, Kajak, Tretboot und Stand Up Paddling alles ohne Zuzahlung. Ein Relax- und ein Aktivpool, eine Bogenschussanlage mit ordentlichem Equipment, ein sehr ordentliches GYM Studio, unterschiedliche Themenabende im Buffet-Restaurant, Folklore- Spiel- und Tanzabende, bei jedem Frühstück Sektausschank, am Nachmittag eine hübsche Shisha Bar im Freien oder Teatime mit Gebäck, zur Mittagszeit ein Strand-Restaurant mit kleinen Gerichten von der Karte, hier unbedingt mit dem immer gut aufgelegten „Jerome“ ins Gespräch kommen. Um nicht zu ausschweifend zu werden, würde ich es jetzt erst einmal dabei belassen wollen. Sorry, dass es letztendlich nicht kürzer ging! Mir war es aber wichtig, die eine oder andere Kritik ins rechte Licht zu rücken, denn Mauritius und nicht zuletzt das Maritim Crystal Beach Hotel sind unserer Meinung nach unbedingt eine Reise wert. Sollten noch Fragen sein, dann schreibt mir einfach. Es wird mir eine Freude sein euch noch weitere Tipps oder Hinweise geben zu können. Die Bewertung für den einheimischen Guide „Vino“, mit dem wir zwei Erlebnistouren gemacht haben, gebe ich übrigens demnächst auch bei Holiday Check ein.

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