- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel lässt keine Wünsche offen. Es ist sicher eher ruhiger, hat aber eine extrem gemischte Gästestruktur. Das bedeutet, sowohl Alt als auch Jung tummeln sich in diesem Hotel, überraschend viele Familien mit Kindern waren da. Die Gästeschar ist sehr international: Neben Deutschen, Österreichern und Schweizern waren auch sehr viele Slowaken, Spanier und sogar Italiener hier auf Urlaub. Durch die veränderten Bedingungen unter Corona-Vorzeichen waren diesmal nur jene Leute aus Großbritannien, die ohnehin auf der Insel leben, und keine Russen - sonst auch eine angeblich verlässliche Klientel des Hotels - anwesend. Als Reisgrund für Zypern und dieses Hotel waren für uns vornehmlich das gute Klima und die warmen Wassertemperaturen (sowohl Pool als auch Meer hatten 30 Grad Celsius) und natürlich die Tatsache, dass das Hotel den Gold-Award bei Holidaycheck einheimsen konnte. Wir wollten gerade inmitten der Corona-Pandemie ein sicheres und gutes Urlaubsparadies, das mit allen Wünschen und Bedürfnissen der Gäste gut umgehen kann. Und Sicherheit war auch dann wirklich großgeschrieben. Als Gast musste man die Nasen-Mund-Schutzmaske zwar nur im Lift aufsetzen, aber es wurde wirklich jeder Tisch nach Benutzung mitsamt den Stühlen regelmäßig desinfiziert, das Personal trug ausnahmslos Masken und sogar die Koffer wurden am Eingang ausgiebig desinfiziert. Allerdings waren danach diese oder deren Inhalt nicht nass oder sonstwie beeinträchtigt. Der Kofferträger durfte aus hygienischen Gründen auch nicht einmal das Zimmer betreten.
Wir hatten wunschgemäß ein Meerblickzimmer im obersten, dem 6. Stock, mit einem wunderbaren Ausblick auf den Pool und die beeindruckende Bucht sowie die gesamte Hotelanlage. Die Betten waren komfortabel, meine Gattin brauchte allerdings eine Matratzenauflage, weil die Matratze ihr zu hart war. Dieser Wunsch wurde umgehend erfüllt. Nach der Anreise hatten wir auch ein Problem mit dem Safe: Im Nu stand ein Hotelmitarbeiter da und behob diesen Wackelkontakt. Das Zimmer wurde äußerst sauber geputzt, es war immer genug Toilettenpapier vorhanden und auch die Laken wurden regelmäßig getauscht. Also in puncto Sauberkeit blieb auch hier nichts offen. Und das Zimmer hatte wirklich sowohl im Bad als auch in den Kästen genug Ablageflächen. Einzig die Temperatur-Regelung der Dusche war ein wenig schwierig.
Wir aßen eigentlich immer im Hauptrestaurant (Buffet), weil dort die Speisen immer sehr vielfältig und abwechslungsreich waren. Das auch trotz der Tatsache, dass wir 14 Tage da waren und sich die Speisenfolge nach einer Woche wiederholte. Aber man fand immer etwas Gutes. Somit nahmen wir das Bedienrestaurant gar nie in Anspruch. Zu Mittag aßen wir sehr oft im Poolrestaurant. Es hat alles sehr gut geschmeckt, der Beweis dafür ist, dass ich in diesem Urlaub 3 Kilo zugenommen habe.
Hier muss - das ist sonst nicht meine Art - ein uneingeschränktes Loblied gesungen werden. Und dieses bezieht sich ausnahmslos auf das gesamte Personal. Es beginnt beim GM (Manager), der von früh bis spät immer in der Anlage präsent war und auf eine nette, unaufdringliche Art mit dem Personal umging. Er muss einen sehr guten Draht zu allen Mitarbeitern haben. Immer hatten er ein Lächeln auf den Lippen und blieb bei allen stehen, sei es die Reinigungsfrau, derjenige, der die Pooltücher ausgab, bei den Gärtnern oder dem gesamten Gastro-Servicepersonal. Weiter geht es mit dem Oberkellner, dem Maitre. Phidias, so heißt er, hat offensichtlich alles im Blick, er ist sprachgewandt und höflich. Aber auch die Mitarbeiterinnen der Rezeption tun alles in ihrer Macht Stehende: Eine Mitarbeiterin kontaktiert die Gäste sogar an der Poolbar, fragt sie nach einem Feedback und nach irgendwelchen Wünschen ans Hotel. Besonders erwähnen muss man aber auch Eva und Erik im Hauptrestaurant und auch die Bedienungen an der Poolbar: Dazu gehören Galina, Antonia und Anastasia. In diesem Zusammenhang muss man die Qualität der Getränke hervorheben. Anastasia mixte beispielsweise einen traumhaften Hugo, der meine Frau an den Holundersekt von Zuhause erinnerte, aber auch besonders die Markengetränke stechen heraus: Sei es der originale Montepulciano oder die Wiskysorten oder die verschiedenen tollen Cocktails - alle diese gaben ein wirklich abgerundetes Bild von Qualität.
Das Hotel liegt am Rande von Protaras, nach einer 45-minütigen Fahrt mit dem Taxi - wir waren die einzigen Gäste nach diesem Flug - waren wir angelangt. Besonders beeindruckend ist der großzügige Park, in den das Hotel eingebettet ist. Damit ist garantiert, dass man in diesem relativ (wohltuend) kleinen und überschaubaren Hotel (175 Zimmer) auch einen wunschgemäßen Liegeplatz findet. Im Hotel gibt es einen kleinen Shop und ein Spa (mit Friseur) sowie ein Fitnessstudio und eine Sauna. Überraschend war, dass gerade die Sauna, das konnten wir beobachten, doch recht gut frequentiert war. Am Strand, der ja in Zypern öffentlich ist, sind die Liegen zu bezahlen. Gerade an den Wochenenden waren dort sehr viele Einheimische. Zum Strand kommt man über eine Treppe direkt. An den Wochenenden stellte das Hotel sogar einen Security-Mitarbeiter auf diese Treppe, damit nur Hotelgäste das Hotel betreten konnten und die Hotelgäste nicht belästigt wurden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war unaufdringlich und gut. Pepi, der Mitarbeiter, leistet wirklich Großartiges. Er arbeitet nicht nur in der Früh bei der Ausgabe der Poolhandtücher mit, er leitet nicht nur die Animationen (wie beispielsweise Meditation), sondern macht auch die Transporte für die Shows und ist auch für die Bühnentechnik verantwortlich. Daneben ist er auch der Hauptakteur bei der Mini-Disco. Wir sind normalerweise eher die Showmuffel. Aber hier konnten wir uns keiner der Darbietungen entziehen. Diese waren eigentlich abwechslungsreich und qualitativ hochwertig, bis auf einen blonden langmähnigen Sänger, der eigentlich während des gesamten Keyboardeinsatzes nur blätterte und damit nicht einmal einen Ansatz von Illusion vermittelte, er würde selber etwas spielen. Zu den Highlights: Eine Opernsängerin (Anoki), die ein tolles, abwechslungsreiches Programm bot und die am Schluss sogar den General-Manager dazu brachte, seinen ersten Wiener Walzer zu tanzen. Die Sängerin Ami oder das Duo, das Songs aus den Achtziger- und Neunigerjahren intonierte. Zwei unterschiedliche wirklich gute Zaubershows mit allem, was man sich nur wünschen konnte: Von der schwebenden Frau (aus dem Publikum) bis zur verschwundenen und mit Schwertern durchlöcherten Assistentin (in Kisten). Aber auch eine Bubbleshow (Seifenblasen) sowie eine Papageienshow waren im Programm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 52 |