Das Hotel ist ziemlich groß, es gibt sowohl Zimmer im Haupthaus als auch Bungalows, die in fünf Terrassen am Hang darunter liegen. Die Zimmer im Haupthaus habe ich nicht gesehen, allerdings war ich darüber auch froh, als mal wieder eine Hochzeitsfeier stattfand und um 2.00 nachts laute Technomusik über die Anlage schallte - in den Bungalows war davon nicht so viel zu hören. Man trifft hier einige Familien mit Kindern, vor allem aber Publikum ab fünfzig aufwärts. Ich war mit meiner Mutter (63) dort, wir hatten HP gebucht. Man trifft fast nur deutsche Touristen, und leider sind auch immer wieder solche vom Typ "ich-muss-mit-jedem-anderen-Deutschen-ein-Gespräch-anfangen-nur-weil-der-auch-aus-Deutschland-kommt" dabei, aber das kann man abgesehen vom Galadiner umgehen. Behindertengerecht ist das Hotel nicht. Der Außenpool ist leider nicht zum richtigen Schwimmen geeignet und m.E. auch viel zu klein für die Hotelgröße, aber wir haben ihn eh nur abends nach unseren Ausflügen kurz benutzt. Die Zimmer waren sauber, die Grünanlagen sehr gepflegt. Nur die Teller hätten manchmal besser gespült sein können. Das Restaurant ist leider nicht sehr ansprechend wegen der Kellerlage ohne Ausblick, aber ok. Besonders gefallen hat uns die Auffahrt zum Teide über Vilaflor, also vom Süden her, sowie das Anagagebirge. La Orotava ist ein wirklich hübscher Ort, ebenso Garachico. Nicht lohnenswert: die teure Fahrt mit der SEilbahn auf den Teidegipfel (man sieht nicht viel, es drängen sich jede Menge Leute da oben und es ist sehr eng), auch der ach so heftig umworbene Drachenbaum in Icod ist nicht wirklich sehenswert. STrände haben wir weniger gesucht, aber das Baden ist nur an wenigen Stellen möglich wegen der rauhen See. Empfehlenswert: die Meeresschwimmbäder in Bajamar, dort kann man sich von den überschwappenden Wellen gefahrlos in die Meerwasserbecken spülen lassen (macht richtig Spaß), und die Benutzung kostet nichts.
Unser Bungalow hatte ein Wohn- und ein Schlafzimmer (WZ mit Schlafgelegenheit - nicht sehr kreuzfreundlich) sowie eine Küche und Bad und eine große Terrasse. Zuerst hat man uns eine regelrechte Bruchbude angedreht: defekte Klimaanlage, verschimmelter Schrank und es roch dermaßen muffig, dass es kaum zu ertragen war. Zimmertausch war aber überhaupt kein Problem. Zwar waren wir dann in der untersten Bungalowreihe und mussten weit laufen, aber hatten es schön ruhig und einen tollen Ausblick. Mein Eindruck: man kriegt erst mal ein schlechteres Zimmer, und wer sich beschwert, bekommt was besseres, wer nicht, hat halt Pech gehabt.
Wir hatten HP. Das Frühstück bietet mit Obst, Käse, Wurst, Joghurt, Müsli, Feingebäck etc alles, was man braucht. Die Qualität ist unterschiedlich, aber man findet auf jeden Fall etwas passendes. Ein bisschen schade fand ich, dass z.T. Dosenobst (Ananas, Pfirsiche, Erdbeeren) angeboten wurde und auch die Kaffee- und Saftautomaten sind etwas lieblos, aber wahrscheinlich bei der Menge an Gästen die einfachere Lösung. Positiv war, dass Rühr- und Spiegeleier immer frisch gebraten wurden. Das Abendbuffet ist nicht der Brüller, aber gemessen am Preis-Leistungsverhältnis ok. Es gibt mehrere Suppen und Salate, frisch gebratenes Fleisch oder Fisch und eine Auswahl an weiteren Gerichten, die allerdings nicht so toll waren - verkochtes GEmüse, pappige Nudeln, zäher Fisch durch das lange Warmhalten. Aber dafür konnte man sich am Nachtisch schadlos halten - wer es süß mag, ist da richtig. Neben den vielen kleinen Gebäckstücken gab es jeden Tag vier Eissorten (immer andere), Cremes, Pudding und natürlich Obst. Das Galadiner.... nunja, die Darbietungen (Gesang, Folkloretanz, Flamenco) waren besser als ich gedacht hätte, aber das Essen unter aller Kanone. Es ist auch nicht jedermans Sache, mit 6 wildfremden Menschen, die man sich nicht selbst aussuchen kann, 4 STunden am gleichen Tisch zu sitzen. Blöderweise ist die einzige Alternative ein Lunchpaket, an diesem Tag gibt es kein Buffet.
Im Restaurant war das Personal wirklich top: unaufdringlich, schnell, effizient - benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt. Die Zimmermädchen waren freundlich und freuten sich offensichtlich über unsere Bemühungen, Spanisch zu sprechen. An der Rezeption war es unterschiedlich: die dort arbeitenden Damen waren ziemlich mürrisch und unfreundlich, die Herren z.T. auch, aber nicht alle.
Das Hotel liegt fernab vom Touristenrummel, also nichts für Freunde der nächtlichen Unterhaltung. Man hat größtenteils einen schönen Blick auf den Atlantik, und bei entsprechendem Wetter auch auf den Teide. Es gibt außer dem Hotel nichts in der Umgebung (außer einem kleinen Supermarkt), so dass ein Mietwagen ein Muss ist. Den kann man im Hotel mieten, und da waren wir auch absolut zufrieden. Man muss automtatisch Vollkaskoversicherung ohne Eigenbeteiligung abschließen, das ist mit Sicherheit auch besser so. Natürlich gibt es auch das kostenlose Shuttle nach Puerto de la Cruz, und wer das Abenteuer sucht, kann nach 10 Minuten Fußmarsch auch die Haltestelle der offiziellen Buslinie erreichen. Da wir das nicht ausprobiert haben, kann ich dazu nichts sagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
kann ich nicht viel zu sagen, da wir das so gut wie nicht genutzt haben. Swimmingpool fand ich zu klein, und ich finde es persönlich auch unverschämt, dass man für das Thermalbad und die Sauna dermaßen horrende Preise extra zahlen muss - so toll sind die Einrichtungen auch wahrlich nicht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Katrin |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


