Constance Ephelia

Die verschiedenen Suiten und Villen verteilen sich so in der Anlage, dass man die grosse Anzahl Gäste kaum bemerkt. Generell wirkt die Anlage sehr gepflegt und man sieht, insbesondere im Gartenbereich, ständig Mitarbeiter, die das Resort in Ordnung halten. Im Bereich hinter den Junior-Suiten wird derzeit, hinter einer etwas abschirmenden Mauer, weitergebaut. Zu den Inklusiv-Leistungen gehört kostenloser WiFi Zugang. Über ein Apple Entertainment System kann man - ebenfalls kostenfrei - Videos schauen, Musik hören, Wetterinfos abrufen oder z. B. Infos zu aktuellen Veranstaltungen in der Anlage abrufen. Es gab während unseres Aufenthalts zwei deutsche Sender (ZDF und Euro-News). Der ZDF-Empfang war jedoch häufiger mal gestört. Täglich wird Tee und Instant-Kaffee plus Zucker und Kaffeeweisser nachgefüllt. Mit dem im Zimmer vorhandenen Wasserkocher kann man sich so im Schnitt zwei Tassen Kaffee/Tee pro Tag/Person kostenfrei aufschütten. Abends wird pro Person 1/2 Liter Mineralwasser (ohne Kohlensäure) über den Zimmerservice ans Bett gestellt. Gästestruktur: geschätzt etwas mehr als die Hälfte Russen, die andere Hälfte Franzosen, Italiener, Deutsche, Österreicher etc. und einige Asiaten. Zwar wird die Anlage 2 x wöchentlich mit Insektiziden gegen die Mücken eingenebelt, wir würden dennoch zusätzlichen Mückenschutz dringend empfehlen, da so ab 17 Uhr die Gefahr, gestochen zur werden, sehr hoch ist. Im Zimmer und auf dem Balkon hat der WiFi Zugang bei uns gut funktioniert. In allen anderen Bereichen (Pools, Restaurant etc.) erhielten wir jedoch immer die Anzeige "außerhalb des Bereichs" und damit keine Verbindung. Seltsamerweise konnten wir unsere Kindle überhaupt nicht über WLan verbinden, so dass keine eBooks nachgeladen werden konnten (also besser vorher genügend Lesestoff runterladen). Während unseres Aufenthaltes hat es häufig geregnet, was mit permanent hoher Luftfeuchtigkeit verbunden war, wodurch man bereits bei minimaler körperlicher Aktivität klatschnass geschwitzt war. Für unseren Geschmack ist der Januar/Februar daher nicht die ideale Seychellen-Reisezeit. Bezüglich Preis-/Leistungsverhältnis: aufgrund der relativen Abgeschiedenheit des Resorts war Halbpension für uns die beste Lösung. Die meisten Abendessen wären ohne HP mit 950 Rupien pro Person berechnet worden (zuzüglich Getränken). Uns war bekannt, dass die Seychellen generell kein Billigreiseland sind, so dass wir die Nebenkosten für Getränke, zwar nicht als billig empfunden haben, jedoch als durchaus üblich im Rahmen von 5* Hotels.

Die Junior-Suiten haben eine schöne, große Dusche und eine ebensolche Badewanne. Die Klimaanlage arbeitet gut und leise und kühlt das Zimmer, insbesondere in Komination mit dem Ventilator, auf angenehme Temperaturen herunter. Ebenfalls sehr gross und mit bequemem, weich gepolstertem Gartenmobiliar bestückt, ist der Balkon. Auch hier gibt es einen Deckenventilator, der den Aufenthalt dort sehr angenehm gemacht hat. Der Zimmerservice kam stets zweimal täglich: vormittags zur "normalen" Reinigung mit Bettenmachen, Auffüllen der Instant-Kaffee/Tee Box, Spülen der Tassen und Gläser etc. Abends wurde das Bett aufgedeckt, das Mineralwasser bereitgestellt und öfter mal auch Bett oder Wanne schön dekoriert. Zwischendrin wurde noch die Minibar aufgefüllt. Den zum Zimmer hin offenen Teil des Bades mit den beiden Waschbecken und der Wanne kann man auf Wunsch mit einer Schiebetür abteilen. Einzig die Bodenreinigung war manchmal ein bisschen "husch" bzw. es wird gefegt, statt nass gewischt, was uns zwar aufgefallen ist, aber nicht wirklich störend gewirkt hat. Alles in allem haben wir uns sehr wohl gefühlt.

Wir haben meistens Frühstücksbuffet und Abendessen-Buffet im Corossol eingenommen. Beim Abendessen gab es täglich wechselnde Themenbuffets (italienisch, asiatisch, arabisch etc.). Die Quantität war mehr als ausreichend, die Qualität war gut. Gleiches gilt für das Adams & Eve sowie das Helios beim Abendessen, wo es Themenmenüs gab.

Die Freundlichkeit und Serviceorientierung des Personals war wirklich ausgezeichnet. Zwar haben wir uns an zwei aufeinander folgenden Tagen geärgert, weil wir im Corossol, in dem man bei Halbpension normalerweise ohne Reservierung frühstücken und zu Abend essen kann, von einem der Manager nach unserem Geschmack recht kurz angebunden abgewiesen wurden, da wir angeblich hätten reservieren müssen. Auf den Hinweis, dass dies nirgendwo angekündigt gewesen sei, meinte er, dass dies im TV ersichtlich gewesen wäre (was es aber definitiv nicht war. Darüber hinaus will man u. E. im Urlaub nicht unbedingt verpflichtet werden, seine "Mails" oder "Infos" abrufen zu müssen). Die Mitarbeiter im Adams & Eve, zu dem man uns ersatzweise dann gefahren hat, haben diesen Ärger aber durch ihre Freundlichkeit wieder ausgebügelt. Am Folgetag war das Corossol aufgrund irgend eines Events dann geschlossen. In einem der möglichen Ausweichrestaurants hätte offensichtlich ebenfalls reserviert werden müssen. Auch hier haben die Mitarbeiter ausgesprochen freundlich und professionell die Situation gelöst. Auch ein Defekt am Zimmersafe ganz zu Beginn unseres Aufenthalts wurde unverzüglich und sehr freundlich behoben.

Die Junior-Suiten liegen am sog. Südstrand mit einer sehr breiten Flachwasser-Zone. Baden ist hier nicht möglich, da das Wasser, insbesondere bei Ebbe, viel zu flach ist. Der Südstrand ist recht einsam und eignet sich gut für Strandspaziergänge oder, um im wadenhohen Wasser zu waten. Am Rezeptionsseitigen Ende des Südstrandes kann man sich darüber hinaus z. B. ein Paddelboot mieten und - bei Flut - den Südstrand bis in die Mangroven paddeln. Von hier aus ist über einen kleinen Weg, der über den Heliport führt, auch ein etwas abgelegenerer Strand mit ein paar schönen Granitformationen erreichbar. Den Flughafen haben wir mittels vorab gebuchtem Busshuttle nach ca. 45 Minuten erreicht. Die Strasse führt in Serpentinen vom Flughafen einmal über den Bergrücken auf die andere Inselseite. Wer etwas empfindlicher auf ständiges Kurvenfahren entlang steiler Abhänge reagiert, sollte sich mit Reisetabletten eindecken. Dies insbesondere, da mehr oder weniger alle Strassen bzw. Reiseziele auf der Insel über solch kurvenreiche Strässchen angesteuert werden müssen. Direkt vor dem Nordeingang des Resorts befindet sich die öffentliche Bushaltestelle und ein kleiner Gemischtwarenladen, wo u. a. Getränke und Zigaretten eingekauft werden können. Bei den Zigaretten gab es die Marke, die früher mal mit Freiheit und Abenteuer geworben hat, in Medium oder in Light. Für eine Stange haben wir 1.000 Rupies bezahlt. Auf einem Ausflug nach Victoria haben wir die Stange auf dem Weg zum Fischmarkt für 750 Rupies erhalten. Im Resort selber gibt es sowohl am Südstrand als auch am Nordstrand je drei Klamottenboutiquen mit kleiner, netter Auswahl, jedoch nach unserem Geschmack sehr teuer. In der Anlage gab es während unseres Aufenthalts eine Einladung zum 3-jährigen Bestehen des Resorts mit Cocktailempfang und eine Woche später eine Karnevalsfete. Ansonsten waren im Barbereich öfter mal ein paar Live-Musik-Auftritte. Sehr gut gefallen hat uns die Buchung der Zipline auf dem Hotelgelände. Die Kosten pro Person beliefen sich auf ca. 850 Rupien für das gut einstündige Erlebnis auf den insgesamt 8 Zipline-Teilstrecken. Zudem gibt es eine Kletterwand und einen Wanderpfad durch die urwaldähnliche Natur. Am Nordstrand gibt es ebenfalls einen Bootsverleih, bei dem man auch unterschiedlichste Bootstouren, geführte Schnorchelgänge etc. buchen kann. Beispielsweise über den Anbieter des von uns gebuchten Bustransfers vom Flughafen zum Hotel kann man zudem verschiedenste Touren buchen (z. B. verschiedene Inseltouren, Strandtouren, Besuche in Victoria usw.). Uns persönlich hat der Besuch der Inselhauptstadt Victoria jedoch enttäuscht: sowohl shoppingtechnisch als auch besichtigungstechnisch haben wir nicht wirklich viel gefunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind sehr schön mit immer ausreichend Liegen, Sonnenschirmen und genügend Handtüchern (meist zur Selbstbedienung) sowie Duschmöglichkeit und Poolbar in der Nähe. Das Sportangebot über Tennis, Wassersportarten, Klettern, Ziplines etc. ist sehr umfangreich. Animation gab es Gott sei Dank keine. In der Nähe der Rezeption haben wir einen Kids-Club gesehen.