- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage besteht aus zwei grossen Inseln, von denen die Hauptinsel gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Wir können also nur die "Nebeninsel" beurteilen, auf der nur zwei Restaurants, ein Spa und als Unterkünfte ausschliesslich Wasserbungalows (ca. 40) waren. Der Zustand der Anlage ist einwandfrei und sehr gepflegt. Die Insel ist sehr grün und dadurch, dass nur Wasserbungalows vorhanden sind, gibt es auf der Insel selber sehr viel Platz und nur sehr wenig Bebauung. Von den Versorgungseinrichtungen ist absolut nichts zu sehen, zu hören und auch zu riechen (wie es auf den Malediven schon mal vorkommen kann). Die Gäststruktur ist international; zu unserer Zeit gab es keine "Dominanz" irgendeiner Nation. Trotz sechs Sternen handelt es sich um eine legere (Barfuss-)Insel, ohne besondere Kleiderordnung. Wir haben unsere Schuhe bei Ankunft in die Ecke gestellt und erst bei der Abreise wieder vorgeholt. Wir würden empfehlen, im voraus lediglich Frühstück zu buchen, da man so vor Ort die grössere Flexibilität hat. Die Preisreduktion für besondere Themenabende (sind meistens nicht in der HP enthalten!) ist für HP-Gäste nur sehr gering. Natürlich hat soviel Luxus und Service seinen Preis; der ist aber (fast) immer gerechtfertigt.
Die Zimmer (Wasserbungalow) waren erstklassig. Hervorragende, exklusive Einrichtung, sehr gepflegt, sehr sauber, sehr gross, kurz: wirklich klasse. Einige Details: getrennte Toilette, grosse Dusche, Badewanne, Doppelwaschbecken, gute (leise) Klimaanlage, CD-Spieler, Espressomaschine, riesiges Doppelbett, zwei Bademäntel und zwei Kimonos, jede Menge Handtücher, zwei Strandtücher usw. Shampoo, Duschgel, Conditioner, Body Lotion war alles ausreichend vorhanden (Bulgari). Ausserdem hat jeder Bungalow eine grosse Terasse mit Sonnenschirm, Holzliegen, Holztisch mit Holzstühlen und (natürlich) direktem Zugang ins Meer. Einen Fernseher gab es nicht; den haben wir aber auch nicht erwartet und schon gar nicht vermisst. Täglich gab es 1,5 Liter stilles Mineralwasser kostenlos auf's Zimmer.
Aufgrund des Umbaus war die Auswahl an Restaurants etwas eingeschränkt (2 Stk.). Wir hatten nur Frühstück gebucht und hatten somit abends immer freie Wahl hinsichtlich unseres Essens. Im Hauptrestaurant isst man a-la-Carte. Mindestens jeden zweiten Abend gab es ein Themenbuffet (Nudeln, International, BBQ etc.), das direkt am Strand aufgebaut wurde. Zudem gibt es noch ein japanisches Restaurant (sehr teuer), das wir aber nicht beurteilen können. Mittags kann man entweder im Hauptrestaurant oder Snacks an der Bar essen. Die Qualität des Essens war gut, aber nicht herausragend, die Preise den Malediven und der Klassifizierung des Hotels angemessen bis sehr teuer. Manche Buffets waren preislich in Ordnung (ca. 40 $), andere aus unserer Sicht sehr (zu) teuer (Lobster&Champagne 150 $). Auf alle Preise kommt zudem eine 10%-tige Service-Charge. Die Getränkepreise sind Malediven-Durchschnitt. Während unseres Aufenthalts gab es zudem eine Happy-Hour (17-18 Uhr), bei der es Getränke (Soft-Drinks, Cocktails, Bier, Wein) und kleine Häppchen umsonst gab. Sowohl das Hauptrestaurant als auch die Bar liegen direkt am Wasser und bei Flut steht das Wasser direkt am Steg.
Der Service war einwandfrei und einem Hotel dieser Kategorie angemessen. Das Personal war überaus freundlich, äusserst flexibel und hilfsbereit. Die Verständigung verlief ohne Probleme, jeder des Personals sprach einwandfreies Englisch (manchmal auch Deutsch). Die Zimmerreinigung war sehr sauber, erfolgte zweimal täglich und mittags waren die Zimmer bereits gemacht. Gut für uns war es auch, dass ein Arzt vorhanden ist.
Mit dem Wasserflugzeug dauert der Transfer ca. 35 Minunten von Male (Direktflug vorausgesetzt). Ein "Robinson-Feeling" kommt auf dieser Insel weniger auf, da sie sehr gross ist, mit der Nachbarinsel über einen Steg verbunden ist und auch einige andere Inseln in Sichtweite liegen. Leider gibt es vor der Insel zur Zeit eine Müllhalde (Bauschutt), die den ersten Eindruck etwas trübt, nach dem Umbau aber hoffentlich verschwinden wird. Aufgrund der Grösse der Insel sind die Wege natürlich etwas weiter. Insbesondere nach Inbetriebnahme der Hauptinsel dürfte es besonders für die Taucher ein weiter Weg werden. Die Tauchbasis befindert sich nämlich dann auf der Hauptinsel und der Weg dorthin ist nicht in fünf Minuten zu bewältigen. Schade war auch, dass es vor Rangali kein Hausriff gibt; zum Schnorcheln musste man also immer mit dem Dhoni rausfahren (täglich zwei kostenlose Fahrten zum vorgelagerten Riff). Es soll allerdings vor der Hauptinsel ein Hausriff geben; das können wir allerdings nicht beurteilen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eines vorweg: auf unserer Insel gab es keinen Pool (auf der neuen Hauptinsel wird es wieder einen geben). Das ist aber aus unserer Sicht auf den Malediven auch absolut nicht notwendig; der schönste Pool liegt schliesslich vor dem Strand!!! Es war ein Wassersportzentrum vorhanden, wo man alle nicht-motorisierten Wassersportarten umsonst ausüben konnte (Paddelboot, segeln, surfen etc.). Ausserdem vorhanden ein Fitnesscenter und, wer's braucht, ein kostenloser Internetzugang und ein Fernsehraum. Der Strand ist gross genug für alle, Liegen und Schirme gibt es ausreichend und als besonderer Service sind auf alles Liegen morgens bereits frische Strandtücher vorhanden (eine tolle Sache!). "Nachbarn" gibt es am Strand eigentlich nicht, dafür sind die Abstände zwischen den Liegen/Schirmen zu gross. Man hat wirklich seine Ruhe. Der Strand wird täglich gereinigt und ist absolut sauber. Die Lagune eignet sich sehr gut zum Schwimmen, aber nicht zum Schnorcheln, da es lediglich Sandboden gibt. Wirklich traumhaft ist das Spa der Insel. Vor der Insel, über dem Wasser auf Stelzen gebaut, hat man im Ruheraum einen traumhaften Blick auf's Meer. Durch die offene Bauweise weht stets eine leichte Brise, was wirklich äusserst angenehm ist. In einigen Massageräumen ist der Boden zum Teil aus Glas, so dass man während der Massage die Fischwelt geniessen kann. Die Preise sind nicht überzogen (60 Minuten 90 $), die Qualität wirklich super. Besser können wir uns ein solche Anlage kaum vorstellen. Die Tauschbasis ist in Ordnung, Service wird ganz gross geschrieben. Wenn man will, muss man nur noch das Tauchen selber machen. Alles andere wird einem abgenommen (Ausrüstung zusammenbauen, waschen, auf's Boot bringen etc.). Bei jeder Ausfahrt gibt es Handtücher und Wasser, nach dem Tauchgang frisches Obst (meistens verschiedene Melonen). Ein Guide betreut ein Gruppe von maximal vier Tauchern. Das Dhoni hat Dusche und Toilette an Bord. Der grosse Vorteil von Rangali: der Mantapoint liegt keine zehn Minuten entfernt. Gefehlt hat uns etwas ein Hausriff, aber wie schon erwähnt, kann sich das ja nach Ende des Umbaus wieder ändern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |