Columbia Beach Resort

Wer mal komplett abschalten will und allergisch gegen Billigtourismus und Massenabfertigung ist, der wird sich im Beachotel super wohlfühlen. Von der Hotelhalle bis zum Poolbereich herrscht eine herrlich stille, gelassene und entspannte Atmosphäre. Nach dem Komplettumbau der Anlage geben natürliche Materialien wie Holz, Sandstein und Leinen den Gebäuden und der Außenanlage eine beinahe exklusive und luxoriöse Note. Wer das schätzt und dafür auf Bespielung und Partyfeeling verzichten kann, ist hier genau richtig. Alle anderen werden sich wohl langweilen. Erschreckend schlecht war diesmal die TUI-Reiseleitung, sowohl bei Ankunft/ Abholung (unnötiges Warten auf längst abgesagte Gäste, Taxi der alleruntersten Qualität) als auch bei der Information (Material/ Karten vergessen, lustloser Vortrag). Das war mal wesentlich besser...

Von den drei verfügbaren Kategorien (Standard, Suite und Gartenvilla) kann ich nur für das Standardzimmer sprechen. Wir waren hier vollauf glücklich. Die Verwendung von Holz, Stein und Leinen schafft auch hier eine beinahe luxoriöse Atmosphäre. Sanitäreinrichtungen waren von Grohe, also top. Sauberkeit war unübertroffen, ein Lob an die Zimmermädchen.

Sowohl das Frühstück- als auch das Abendbüffet sind relativ klein und übersichtlich und verzichten ganz auf Dekoration. Dafür ist die Qualität der Gerichte exzellent! Gut so: Mir ist ein hervorragender Fisch oder ein wunderbar zubereitetes Gemüse wesentlich wichtiger als eine tropfende Eisfigur oder geschnitzte Möhrenröschen. Zumal der optische Star sowieso die Umgebung ist, denn sowohl morgens als auch abends wird draußen diniert, bei herrlicher Atmosphäre im Licht der auf- oder untergehenden Sonne. Bedenklich ist allerdings das Preisniveau in der Bar bzw. Restaurant. Da wird man schnell EUR 150,-- pro Woche los, ohne groß gesoffen zu haben (Glas Weißwein EUR 7,--/ Milchshake EUR 6,--).

Alle, vom Kellner bis zum Zimmermädchen, waren extremst freundlich. Ein Zimmerwechsel war nach zwei Tagen kein Problem (der Blick aus den Etagen 1 und 2 ist ziemlich blöd, von Etage 4 fantastisch!). Ohne Englisch läuft allerdings gar nichts, wie übrigens überall auf der Insel. Wer also mal 14 Tage auf Deutsch verzichten kann, kommt hier prima klar.

Schön ist die direkte Lage am Wasser: Von der Poolterrasse geht es direkt hinunter zum schmalen, langen Strand. Da sich die Außenanlagen komplett zum Wasser hin öffnen, hat man auch am Pool immer einen wunderbaren Meerblick. Der Strand ist der Schwachpunkt der Anlage: Grober Kies mit wenig Sand: Das ist nicht so toll und tut auch an den Füssen weh. Ganz klar: Strände gibt's auf Zypern bessere. In Pissouri Bay ist ansonsten nicht viel los: Einige Appartementanlagen mit Minimärkten und Tavernen, das war's. Ab 21: 00 Uhr liegt hier jeder in seinem Bett. Wer das mag, ist hier im Paradies, denn die laute Brandung ist nachts das einzige, was man hört.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Pool-/ Gartenbereich ist einfach wunderschön. Der wohltuend rechteckige Pool ist dunkelblau gefliest, in der gleichen Farbe sind die leinenbespannten Sonnenschirme und die dicken Leinenauflagen der Holzdeckchairs. Plastikmöbel habe ich erst wieder am Flughafen gesehen. Nie mußte man um einen freien Platz kämpfen, weder am Pool, noch auf den Rasenterrassen noch am Strand. Das beste Mittel gegen Handtuchreservierer sind eben ausreichende Liegen in den schönsten Lagen. Üppiges Grün und eine zusätzliche Pergola mit Schattierung sorgen dafür, daß überall in der Anlage der begehrte Schatten zu finden ist. Und: Keine Musik, weder an der Poolbar noch am Strand! Nur das Plätschern des Wassers und das Rauschen der Palmen: Was will man mehr! Leider wurde dann während des Abendessens ein alternder Frank Sinatra auf die so friedlich speisenden Gäste losgelassen, etwas zu laut und nicht immer schön. Ein schlichter Pianist oder einfach ein bischen Clubmusic vom Band wären passender gewesen.