Columbia Beach Resort

Das Hotel ist sehr schön und qualitativ hochwertig in allen Bereichen gestaltet - angefangen von der Eingangshalle, über die futuristische Bar, den tollen Außenbereich bis hin zu den sehr geschmackvoll eingerichteten Zimmern. Das Hotel ist relativ klein (ca. 180 Zimmer)und bietet vom Standardzimmer über die Deluxe-Zimmer bis hin zu den Gartensuiten verschiedene Kategorien. Alle öffentlichen Bereiche und auch die Zimmer waren sehr sauber. Wir hatten Halbpension gebucht - was bei der lage des Hotels auch sehr zu empfehlen ist. Die Gästestruktur umfasste - vielleicht auch aufgrund der Reisezeit - eher ein älteres Publikum. Neben Deutschen waren vor allem viele Engländer im Hotel. Die Insel bietet wirklich sehr viel Sehenswertes und man sollte sich auf jeden Fall einen Mietwagen nehmen. Der Linksverkehr ist auch lange nicht so schlimm, wie man vielleicht zunächst befürchtet. Vor allem sind die Straßen (mit Ausnahme der Straßen die nach Lemesos, Nicosia und Paphos hineinführen) recht leer. Wer allerdings Probleme mit engen Passstraßen und SEHR engen Gässchen hat, für den ist das Fahren dann vielleicht doch eine Herausforderung. Wer mit dem Wagen aus Paphos Richtung Hotel kommt,sollte lieber nicht der Hotelbeschreibung folgen, sondern Richtung "Pissouri-Bay" fahren. Die Wegbeschreibung aus Richtung Paphos ist zum einen nicht sehr genau und führt zum anderen durch - zumindest am ersten Tag - abenteuerliche Steilgässchen. Angenehmer ist die gerade Strecke über Pissouri-Bay. Handy-Empfang war eigentlich immer gut. Das Wetter Ende November/Anfang Dezember war bis auf 2 1/2 Regentage auch sehr gut - zwischen 20-22 Grad. Allerdings verliert die Sonne nach dem Mittag ihre Kraft und es wird merklich kühler. Zudem ist es ab 17.00 Uhr stockdunkel!

Wir wurden beim Einchecken in ein Deluxe-Zimmer gebucht - gebucht ansich war ein Standardzimmer. Das Deluxe-Zimmer verfügt über einen größeren Balkon, ein größeres Bad (nit Sprudelwanne) und einen größeren Sitzbereich mit sehr großem Sofa. Die Zimmer verfügen über eine Minibar, Flatscreen (4 dt. Programme) und einen selbst programmierbaren Safe. Ein (kleiner) Nachteil bei den Deluxe-Zimmern ist, dass sie nicht zur Pool-/Meerseite angelegt sind. Man schaut daher auf die gegenüberliegende Appartmentanlage. Das Standard-Zimmer ist in der Art der Einrichtung genauso gehalten, wie die Deluxe-Zimmer, nur um einiges kleiner. Die Möblierung ist sehr hochwertig und stimmig - alles in dunklen Holztönen und Beige gehalten. Die Betten sind hervorragend - sowohl die Matratzen, als auch die Kissen. Kleines Manko bei den Standardzimmern: Es wurden zwei Matratzen zusammengeschoben und mit einer Schaumgummi-Auflage versehen, damit man keine Rille in der Mitte hat. Das führte dazu, dass man in der Mitte anstatt der Rille nun einen kleinen Hügel hatte. Der Balkon ist im Vergleich wirklich klein, ebenso das Bad (hier vor allem die Wanne).

Hier unterscheiden wir zwischen Frühstück und Abendessen, deswegen "nur" 5 Sterne. Das Frühstück bot verschiedene Säfte (u.a. frisch gepressten O-Saft aus zypriotischen Orangen, sehr lecker), sehr viele Teesorten, Wasser, Marmelade, Käse, Wurst, Fisch, Eier, Cornflakes, Bohnen, gebackene Tomaten, verschiedenes Gebäck und vor allem etwa 10 verschiedene hervorragende Brotsorten (mit Oliven, Feta-Käse,getrockneten Kräutern,...) und natürlich Toast (für die britischen Gästen). Das Frühstück war wirklich völlig in Ordnung, allerdings variierte es in den 14 Tagen in keinster Weise, so dass es irgendwann ein wenig eintönig wurde. Auch wäre ein Angebot an frisch zubereiteten Eierspeisen, wie man es von vergleichbaren Hotels kennt, schön gewesen. (Es handelt sich hier um "Jammern auf hohem Niveau"!) Das absolute Highlight war das Abendessen. Dieses wurde in der ersten Woche als täglich wechselndes Buffet angeboten. Alle Speisen waren qualitativ sehr hochwertig, sehr schmackhaft und ausgefallen zubereitet. Beilagen wie Pommes oder Kartoffelgratin fanden sich nicht, dafür aber zB. Duftreis mit Kreuzkümmel, Rosmarinkartoffeln,... Das Buffet bot täglich verschiedene Salate, Suppe, Brot, warme Hauptspeisen (Fisch, vegetarisch und Fleich), Beilagen und unglaubliche Torten. In der zweiten Woche wurde aufgrund der geringen Gästezahl dann ein täglich wechselndes 4-Gänge-Menü serviert. Dies war noch hervorragender als das Buffet. Man konnte bei den ersten drei Gängen (Vorspeise, Suppe und Hauptgericht)zwischen jeweils 2/3 Varianten wählen. Die Hauptgänge waren riesig, von hoher Qualität und alles hat hervorragend geschmeckt. Der Service war auch sehr zuvorkommend: man wurde an seinen Tisch geleitet, bekam den Stuhl herangeschoben und die Serviette über den Schoss gelegt. Wassereingießen war nur in den seltesten Fällen Aufgabe des Gastes. Der Service war sehr aufmerksam, ohne dass man sich unwohl gefühlt hat. Das Hotel verfügt wohl über mehrere Essbereiche, aufgrund der Jahreszeit waren aber das Poolrestaurant usw. geschlossen. Das Frühstück konnte man auch im Dezember noch morgens auf der schönen Terasse mit Blick in die schön gestaltete Gartenanlage genießen.

Das Personal am Empfang war routiniert freundlich, aber nicht unbedingt mehr. Mit Englisch kommt man im ganzen Hotel bestens zurecht. An der Rezeption ist ab und an auch eine Mitarbeiterin, die deutsch spricht. Alle Fragen und Wünsche, die man hatte, wurden bearbeitet. Aufgrund von plötzlich einsetzendem Starkregen regnete es (wohl aufgrund der Balkonkonstruktion) in alle Deluxe-Zimmer hinein. Aus diesem Grund waren wir gezwungen, kurzfristig unser Zimmer zu wechseln. Im Endeffekt ging dies auch gut von Statten. Jedoch fehlte hier einfach die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit,bzw. das nötige Fingerspitzengefühl, das man von so einem Hause erwarten darf. Es gab kein "Entschuldigung für die Unnanehmlichkeit" oder Ähnliches. Auch bot man uns ein Zimmer "ab vom Schuss" an; nur auf Nachfrage war der Wechsel in ein Zimmer mit Blick auf den Pool möglich. Als wir unser neues Zimmer bezogen hatten, mussten wir dann allerdings zunächst feststellen, dass der Fernseher nicht funktionierte - was von dem netten Monteur umgehend behoben wurde - und dass wir eine Ameisenstraße im Bad hatten. Daraufhin erschienen zwei Zimmermädchen mit Insektenspray, das großzügig versprüht wurde und zumindest für die nächsten Tage ziemliche Wirkung zeigte. Das Personal im Restaurant, an der Bar und die Zimmermädchen waren alle sehr nett und hilfsbereit.

Das Hotel liegt zusammen mit dem dazugehörigen 5-Sterne-Resort in Pissouri-Bay. Dies ist absolut kein Touristenort - deswegen hatten wir ihn auch ausgewählt und deswegen vergeben wir auch 5 Sterne! Wenn man etwas von der Insel sehen möchte, ist man auf einen Mietwagen angewiesen; eine Bushaltestelle ist nicht in der Nähe. Außer zwei kleinen Supermärkten und einigen Tavernen ist fußläufig nichts weiter zu erreichen. Mit dem Wagen kann man in den Hauptort Pissouri fahren, der auf dem Berg liegt, aber neben engen Gässchen auch nicht unbedingt besonders viel bietet. Um die Insel zu erkunden, ist der Ort ein sehr guter Ausgangspunkt. Das Hotel liegt zwar direkt am Strand, dieser ist aber nicht sehr schön (Kiesstrand und sehr schmal).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel verfügt über eine tolle Außenpoolanlage, welche von uns jedoch nicht genutzt wurde. Es sind ausreichend Holzliegen mit dicken Auflagen und Sonnenschirme aufgestellt. Ein Animationsprogramm wurde nicht angeboten. Der Fitnessbereich ist sehr klein - Laufband, Hantelbank, Rudermaschine, Crosstrainer -, was um die Jahreszeit aber keine Rolle spielte. Der Saunebereich ist dem Fitnessbereich vorgelagert, wurde von uns aber nicht besucht. Sowohl im Fitness-/Sauna- als auch im Poolbereich lagen stets genügend große Handtücher, die man sich ohne weiteres nehmen konnte.