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Kerstin (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2017 • 1 Woche • Strand
Willkommen im letzten Jahrtausend
3,0 / 6

Allgemein

Was uns gut gefallen hat, waren die bequemen Matratzen in den Suiten. Auch beim Personal gibt es professionelle Leuchtsterne am Himmel: das Barpersonal gegenüber der Rezeption, unsere beiden Zimmermädchen in 8119 und Annika, die Fitnesstrainerin, die einmal tolle Abwechslung in ihre Kurse bringt und deren Angebot auch den derzeitigen Trends in Europa entspricht. Auch die Unterteilung in Familien- und Erwachsenenbereich fanden wir gut umgesetzt, auch wenn es einige Gäste gab, die die Unterteilung immer wieder ignorierten. Wie wir das Hotel in den Unterpunkten empfanden, spiegelt sich in den vielen Kritiken, die bereits über das Hotel geschrieben wurden, wieder. Was wir dann persönlich Panne finden, sind die stereotypen Antworten des Reputationsmanagers darauf. Entweder ist es dem Management egal und aus dem Hotel wird noch das herausgeholt, was geht, oder man stellt Punkt für Punkt die immer wieder monierten Zustände ab. Dann würde sich der arme Herr auch einige Portion Herzschmerz ersparen, wenn die Gäste einmal wieder sein Hotel und den Aufenthalt nicht so wunderbar fanden. In Summe hat das Hotel viele offenkundige Schwächen, die m.E. daraus resultieren, dass der Umbau vor einigen Jahren halbherzig vonstattenging. Im Prinzip gehört einfach das gesamte Hotel renoviert und mit einem in sich stimmigen Konzept wiedereröffnet. Ich würde es der Anlage wünschen, da sie einen schönen Platz hat und das Zeugs dazu hätte, wirklich ein Sieger zu werden. Aber eben auch nur dann, wenn es von Experten und Erfolgstypen geführt werden würde, was hier augenscheinlich nicht der Fall und damit sehr schade ist. Auch die viel zu gute Darstellung bei den Reiseveranstaltern und Auszeichnungen für das Hotel führen bei den Gästen lediglich zu Frustrationen durch zu hohe Erwartungen. 4 Sterne sind das in keinem Fall, auch wenn das Hotel auf der Insel auf Grund der ruhigen Lage bei der momentan noch schwachen Konkurrenz auf der Insel immer unsere erste Wahl wäre, wenn auch am liebsten ohne Verpflegung.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir sollten erst in die Suite 8107 direkt gegenüber einer Warmwasserzubereitungsanlage ziehen. Als wir dies an der Rezeption monierten, wurde uns mitgeteilt, dass es da gar keine solche Anlage dort gibt und der Chef der Kette immer in der 8107 schläft. Wir dachten uns nur: Mädel lern mal dein Hotel kennen… In den Suiten im Erwachsenenbereich wird man vormittags von der Animation eines Hotels auf Französisch beschallt; hat man dann seine Ruhe, ist die Sonne leider weg. Bei starkem Wind werden die leichten Liegen vor den Suiten immer angehoben und knallen auf den Steinboden. Hier hilft für einen ruhigen Schlaf nur beide Liegen aufeinanderzustapeln. Die Bauten sind leider sehr hellhörig und in den Suiten im EG hat man immer 2 Nachbarn über sich und links und rechts je einen, was insgesamt recht unruhig ist. Die Zimmer (außer Suiten) sind, wie wir von anderen Gästen mitbekommen haben, stark renovierungsbedürftig. Bei einer Fototour durch das Hotel zeigte mir eine ältere Dame netterweise ihr Zimmer. Die Wände im Bad waren lieblos übermalt, was darunter ist, will man nicht wissen. Und da die Balkontüre nicht dicht war, befanden sich an der Decke überall Insekten. Mir tat die Urlauberin leid; und ich hätte keine Nacht in dem abgewohnten Zimmer schlafen wollen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Abendessen im La Choza und El Lagar sind nett, allerdings muss man sich schon Tage vorher für jeweils 3 Gänge entscheiden. Im Hauptrestaurant Antigua ist es einfach nur eine Massenabfertigung mit dem immer gleichen, faden Essen und einer Vielzahl an Convenience Produkten (v.a. beim Frühstück). Ich fühlte mich mit den abgepackten Marmeladen, dem ungesunden Müsli und den angebotenen Joghurts wie in meiner Teeniezeit: Back to the 80s. Die Kaffeemaschinen bieten unterschiedliche Sorten an. Der Filterkaffee schmeckt leider verbrannt; oft war die Milch leer und man konnte nur noch Espresso wählen. Der einzige Kaffee, der unserer Meinung nach trinkbar war: Café Cortado, der Rest leider eher traurig. Und auch die Maschinen an sich dürften in Rente gehen, die sind durch. Das Geschirr im Hauptrestaurant Antigua gehört dringend ausgetauscht, da es nicht mehr sauber wird. Oft befinden sich auch Essensreste an Tellern und Tassen. Daher sollte man als Gast vorher immer den Zustand prüfen, sonst hat man mehr auf dem Teller als gewünscht. Mittagessen im La Choza ist zwar schöner als im Antigua wegen der Aussicht aufs Meer aber leider noch unhygienischer, da Vögel ungehindert im Essen picken während man sein Essen zusammenstellt. Leider geht vom Grill aus ein penetranter Geruch ins gesamte Restaurant, der nachhaltig in den Kleidern bleibt. Der Tresen an der Chilloutbar ist total verklebt und das dort angebotene Mittagessen steht stundenlang in der Sonne; bei Sushi, das gerne angeboten wird, sehr problematisch. Einige Servicekräfte beim Frühstück im Erwachsenenbereich pfeifen Gäste gerne an, wenn man sich an einen unabgedeckten Tisch setzt, obwohl es keine andere Möglichkeit gibt. Dem Personal v.a. am Morgen merkt man an, dass sie total überfordert und frustriert sind. Wir haben an manchen Tagen Tische von Gästen übernommen, die dem äußeren Anschein eher unter als auf dem Tisch aßen. Dies wurde aber oft vom Personal übersehen und nur der Tisch wieder hergerichtet. Wenn man Ruhe sucht, kann man entweder sehr früh im Antigua essen (dann bekommt man wenigstens frische Ananas) oder um halb 10 im La Choza frühstücken. Wir glauben, dass ein früheres Öffnen im La Choza die Kantinenstimmung im Hauptrestaurant morgens abmildern könnte.


    Service
  • Schlecht
  • Als Dankeschön für die Rückmeldung, was uns an dem Urlaub gefällt und was nicht, bekamen wir wie zur Begrüßung Sekt und einen Obstteller. Der Herr, der uns das Präsent übergab, erzählte uns auf Englisch, dass er den ganzen Tag cava y frutas ausfahren müsse, da man von der Rezeption auch für jegliche Beschwerde damit entschädigt werde. Für Geburtstage dagegen gab es Rotwein und Oliven und der gleiche Kollege rannte in ein Zimmer rein und rief birthday, birthday, birthday. Die Verzweiflung des Angestellten über seinen Job war ihm deutlich anzumerken, aber so drollig er auch bei uns herüberkam: Fachpersonal geht anders. Das Personal an der Rezeption scheint sehr frustriert zu sein und konnte mit Reklamationen nicht wertfrei umgehen. Der einzige souveräne Kontakt, den wir erlebten, war der Praktikant aus Deutschland.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt ruhig oberhalb des Strands von Esquinzo. Zu beiden Seiten kann man wunderschöne Strandspaziergänge machen, Erdmännchen beobachten und in Morro Jable shoppen gehen. Oberhalb des Hotels gibt es nur einen Supermarkt, der aber ein reichhaltiges Angebot hat und dem es an nichts fehlt. Auch der Taxistand befindet sich in unmittelbarer Nähe und bringt einen für etwas mehr als 10 € nach Morro Jable.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Saal für das lieblose Abendprogramm und die Sportsbar sind nicht mehr zeitgemäß, daher sollte man beide schließen und in ein weiteres Restaurant umbauen. WLAN pro Gerät und Woche kosten 19€; außer bei den Suiten muss man noch für den Safe und Bademäntel aufzahlen (meiner war komplett eingegangen, marderalt und ging mir knapp über die Knie und bei den Armen bis an die Ellbogen). Bademäntel in xxl für Männer gibt es nur auf Anfrage, diese sehen aber wenigstens aus, wie wenn sie aus diesem Jahrtausend sind. Auch bei der Lage der Whirlpools bewies das Management kein glückliches Händchen, da beide an der zugigsten Ecke des Hotels aufgestellt sind. Ob die niedrige Frequenz der Anlagen dem geschuldet ist oder auch der Tatsache, dass wir mehrere Mal Salatblätter am Rand einer der beiden Whirlpools vorfanden, wissen wir nicht. Die Wellnessanlage und hier v.a. das Dampfbad gehört dringend renoviert. Gleiches gilt für die Fitnessgeräte aus dem vorherigen Jahrtausend. Am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr leihen. Da es allerdings genügend Liegemöglichkeiten um die Pools und vor den Suiten gibt, sind diese recht schwach frequentiert. Wir waren bereits 2008 in dem Hotel und durch den Umbau ist der Weg ins Meer beschwerlicher geworden und dauert einfache Strecke 5 Minuten mit einer Vielzahl von Treppen bis man im Meer baden kann.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:41-45
    Bewertungen:9
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Frau Kerstin, Vielen Dank, dass Sie sich für Ihren Urlaub für unser Hotel Club Jandia Princess entschieden haben. Außerdem möchten wir uns für die Zeit bedanken, die Sie sich genommen haben, um uns eine Bewertung zu schreiben und uns Ihre Eindrücke mitzuteilen. Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Kritikpunkte so ausführlich mitgeteilt haben, denn nur so erfahren wir aus Sicht des Gastes, wo wir uns verbessern müssen. Wir nehmen Ihre Anmerkungen sehr ernst und werden diese umgehend an die verantwortlichen Abteilungsleiter weiterleiten, damit diese Schwachstellen behoben werden können. Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich für Ihren Kommentar, welcher uns hilft, uns zu verbessern und Mängel zu beheben. Wir würden uns freuen, Sie wieder bei uns willkommen heißen zu dürfen. Grüsse The Reputation Manager