Club Hotel Torre Moresca

Die Hotelanlage ist sehr groß, was aber wegen der geschickten Bauweise nicht unangenehm auffällt. Die gesamte Anlage ist und wird sehr gut gepflegt. Sauberkeit und die damit verbundene Reinigung spielt hier eine wichtige Rolle und beginnt im Innenhof morgens um 7 Uhr. Die Lüftung der Hotelküche entlädt sich in der Lobby, was uns oft daran gehindert hat, den angebotenen Fisch zu essen. Wir hatten Vollpension bestellt, was sich aber als Fehlplanung unsererseits herausstellte. Ab dem 4. Tag haben wir auf das Mittagessen verzichtet. In unserer ersten Ferienwoche waren noch einige italienische Gäste anwesend,dann überwiegend deutsche und einige aus der Schweiz, wenig Kinder, einige Jugendliche, Erwachsene mittleren Alters und Rentner. Die große Mehrzahl der Gäste bestand aus Radfahrern, Fahrradverkäufern und Vertretern deren Zulieferer. Fazit: Sardinien ist wunderschön und nicht nur eine Reise wert. Das Hotel war mit Ausnahme der Zimmerlage völlig in Ordnung. Zimmer mit Blick auf die Bar verweigern. Unserere Reisezeit im Oktober war ein Treffer, bis zu 31 °C.Unbedingt ein Leihfahrzeug nehmen.

Unser Zimmer war groß, sehr sauber,das Badezimmer mit Fenster. Minibar, TV, Klimaanlage, großer Balkon, alles bestens... nur: Die Lage des Zimmers war ein Alptraum. Das Zimmer befindet sich direkt gegenüber der Bar und über der Aussenbestuhlung des Restaurants, die überwiegend am Abend besetzt wird. In der ersten Woche hatten wir das Vergnügen von oben an einer ital. Hochzeit teilzunehmen, die bis 2 Uhr nachts dauerte. Na ja, gung vorbei. Aber gleich danach kamen einige ältliche Funkenmariechen die nächtelang mit ihrem Hofstaat gesungen, getrunken und getanzt haben. Als die endlich abgereist waren, kamen die deutschen Fahrradverkäufer mit ihren Sponsoren die, dann nahtlos den Lärmpegel in den Nächten wieder auf ein unerträgliches Maß anschwellen ließen. Kommentar eines Herrn an der Rezeption: Die Bar ist doch nur bis um 23 Uhr geöffnet. Lt. Aussage eines eines anderen Hotelmitarbeiters handelte es sich aber um "Flatratesaufen" bis 3.15 Uhr am Morgen. Da versteht man was "Fremdschämen" ist.

Es gibt ein kantinenhaftes, sauberes Restaurant im fensterlosen Keller, Bestuhlung eng, so dass man immer irgendeinen Körperteil eines sich vorbeizwängenden Gastes im Rücken oder über dem Teller hat. Der Teil des Restaurants mit Fenstern ist für größere Gruppen reserviert. Die Bar im Freien war für uns der Stein des Anstoßes. Mit Ausnahme eines sardischen Abends wurde mittags und abends das Menü in Bufettform angeboten. Die Auswahl an Antipasti hing deutlich von der Anzahl der Gäste ab, war aber immer sehr gut und liebevoll angerichtet. Die primi und secondi: Nudeln oder Risotti, Fleisch- und Fischgerichte, Beilagen: immer aus den Warmhaltebehältern, die je nachdem, wer sie in Gang setzte kaltes, lauwarmes oder übergartes Essen hergaben. Nachspeisenauswahl war ebenfalls von der Gästezahl abhängig, zum Teil Convenience, aber an manchen Tagen lief der Patissier zu Hochform auf. Alle Speisen waren reichlich vorhanden und wurden auch immer nachgefüllt. Insgesamt wurde Gerichte aus allen italienischen Regionen angeboten. Nur Pferdefleisch war für uns zu seltsam. Das Frühstück warr völlig in Ordnung und wir haben es, wenn der Restaurantleiter es mal nicht wegen einer Hochzeitsfeier verhindert hat, im Freien genossen. Essenszeiten wurden beliebig an die Bedürfnisse der Fahrradverkäufer-veranstaltung angepasst. Die Preise an der Hotelbar und die verwendeten Größen der Gläser wurden nach Belieben eines dort verantwortlichen Herrn geändert.

Das weibliche Personal ist stets sehr fleißig und aufmerksam. Das männliche Personal ist präsent und bemüht, man muß ihm gegenüber häufig die noch nicht leergegessenen Teller verteitigen. Fremdsprachenkenntnisse des Personals können wir nicht beurteilen, da wir leidlich italienisch sprechen und uns deshalb gut verständigen konnten. Wünsche wurden vom Servicepersonal umgehend erfüllt. Es fällt allerdings auf, dass fast das gesamten Personal verkrampft wirkt und Blickkontakt mit den Gästen vermeidet. Die Zimmerreinigung war tadellos. Das Personal an der Rezeption ist mit einigen wenigen Ausnahmen nur inkompetent und herablassend. Unsere Beschwerde bezüglich Lärms wurde nur entgegengenommen.

Die Lage des Hotels ist ideal. Vom Strand nur durch einen Durchgangsparkplatz und ein Pinienwäldchen getrennt. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nicht in unmittelbarer Nähe. Nur an den Wochenenden waren angrenzende Hotels und Restaurants geöffnet. Der Flughafen Olbia ist in ca. 1 Stunde Fahrtzeit zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten in der näheren und weiteren Umgebung des Hotels gibt es zahlreiche. Wir waren häufig unterwegs da wir bereits bei der Ankunft einen Leihwagen genommen hatten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Animation und dergleichen gab es nicht mehr. Internetzugang war bestellt und bezahlt aber nicht möglich, was nach Reklamation bei dem betreffenden Herrn an der Rezeption nur ein Schulterzucken und den Vorschlag einer erneuten Anmeldung und Bezahlung verursachte. Die gleiche Reklamation bei einer Dame erbrachte eine neue kostenlose und erfolgreiche Anmeldung. Der Strand ist sehr gut geeignet für Frühschwimmer und Strandläufer und bietet traumhafte Sonnenaufgänge. Es waren genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Der Sand um die Liegen wurde am Morgen etwas mit dem Rechen bearbeitet und mit einem Aquariumsnetz gesäubert. Die Strandbar war nicht mehr geöffnet. Eine Aufsicht war nicht anwesend. 2 Aussenduschen und 2 Toiletten mit Dusche standen zur Verfügung. Am Hotelstrandabschnitt wird zeitweise sehr viel Neptungras angespült, was den Zugang zum Meer erschwert. Das angespülte Gras wurde nach 2 Tagen entfernt und auf einem bereits vorhandenen Grasberg entsorgt. In einiger Entfernung vom Hotelstrand kann man um diese Jahreszeit jedoch seinen eigenen Traumstrand finden. Das Meer um Sardinien ist unbeschreiblich.