City BackPackers Hostel

Ich hatte mich bei der Planung eines Kurzurlaubs in Stockholm für das City BackPackers Hostel entschieden (und dieses über Booking.com gebucht - aber man kann auch problemlos und zu denselben Tarifen über die Webseite des Hostels direkt buchen), weil mir die Hotelangebote zu teuer waren (wie ja leider fast überall in Skandinavien...). Und ich habe meine Wahl nicht bereut, denn wie ja auch schon andere Bewertungen bei Holidaycheck sagen: das City BackPackers ist wirklich eine hervorragende Adresse, ein Hostel, in dem an nahezu alles gedacht ist und das uneingeschränkt empfohlen werden kann. Das Publikum ist international, wobei zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes auffallend viele Deutsche, Schweizer und Österreicher im Hostel waren, und auch sehr jung. Gäste in meiner Altersgruppe gab es kaum, Familien habe ich gar nicht gesehen. Stockholm ist eine wirklich sehenswerte, vielfältige Stadt - da gibt es soviel zu entdecken, dass Tipps schwer zu geben sind. Allerdings gibt es nur einen Straßenzug vom Hostel entfernt das Spielzeugmuseum "Mini World", das ich sehr sympathisch fand. Ein Ehepaar hat dort über mehrere Jahrzehnte Spielzeugfiguren und Zubehör z.B. von Playmobil, Barbie, Disney-Figuren, den Schlümpfen, Tim und Struppi, Star Wars u.v.m. gesammelt und liebevoll in detailverliebten Dioramen aufgestellt. Das Ganze ist im Kellergeschoss eines Wohnhauses untergebracht und in jedem Fall sehenswert, wenn man für solches Spielzeug etwas übrig hat (oder evt. gar selbst Sammler ist).

Die Zimmer sind nicht übermäßig groß und mit Etagenbetten ausgestattet. Ablageflächen gibt es keine, wohl aber ein abschließbares Schließfach (Schloss dafür selbst mitbringen!). Die Zimmer sind sehr sauber und dank code-gesichertem Türschloss auch sicher verriegelbar. Die Zimmer im Untergeschoss haben kein Fenster, sondern nur eine Lichtluke mit Milchglasscheibe. Sehr aufmerksam fand ich, dass alle Betten eine kleine Leselampe hatten.

Man kann optional für 40 Kronen ein Frühstück buchen, das aus Kaffee / Tee, einem Glas O-Saft, einem Brötchen mit Käse oder Marmelade und Cornflakes besteht - kein grandioses Frühstück, aber für den Preis okay. Das Frühstück wird im Café des Hostels eingenommen, wo zwei Mal pro Woche abends auch ein Mini-Kochkurs für Hackfleischbällchen (wie wir die sonst vor allem aus Ikea-Restaurants kennen) mit anschließendem gemeinsamem Essen durchgeführt wird. Dieser Kochabend für 95 Kronen ist m.E. auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn man schon weiß (oder gar nicht wirklich wissen will), wie die Hackfleischbällchen gekocht werden - denn lustig ist es allemal und Gelegenheit zum Leute-Kennenlernen hat man da auch.

Das Personal an der bis Mitternacht geöffneten Rezeption ist extrem nett, hilfsbereit und sprachgewandt, zumindest auf Englisch. Die Zimmer befinden sich in Erd- und Untergeschoss eines schönen alten Gebäudes, daneben gehört ein Café (wo man u.a. das Frühstück einnehmen kann) und ein Innenhof zum Hostel. Im Zimmer sowie auf den Fluren gibt es abschließbare Gepäckfächer, das Vorhängeschloss dafür sollte man zweckmäßigerweise mitbringen. Sowohl im Rezeptionsbereich als auch im Erd- sowie im Untergeschoss gibt es großzügige Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume, mit vielen Sitzgelegenheiten, überall Windows- und Mac-Rechnern zum Surfen (neben dem WLAN, das in den Gemeinschaftsräumen gut zu empfangen ist, in meinem Zimmer aber nicht wg. zu schwachen Signals) und anderer Ausstattung mehr. Im Untergeschoss liegt außerdem die recht große Küche mit Kühlschränken, die den einzelnen Zimmern zugeordnet sind; der Waschsalon und dahinter der Gepäckaufbewahrungsraum; und die Sauna - alles sehr gepflegt und immer topp sauber gehalten. Sauberkeit wird in diesem Hostel offensichtlich sehr groß geschrieben! Duschräume sind über das ganze Hostel verteilt, ebenso Toiletten. Was fehlt, sind Waschgelegenheiten außerhalb der Toiletten - man muss also für jedes Zähneputzen auf die Toilette, und die sind - gerade am Morgen und abends - ständig belegt. Etwas gewäöhnungsbedürftig ist sicherlich auch die Katakombenatmosphäre im Untergeschoss - die Schlaf- und Gemeinschaftsräume und Korridore ziehen sich labyrinthartig hin. Gemütlich und einladend ist es aber überall. Und man hat den Eindruck, dass in diesem Hostel wirklich an alles gedacht wurde.

Das Hostel liegt 10 min zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt und 5 min vom Busbahnhof, den auch die Flughafenbusse von den verschiedenen Flughäfen in Stockholm und Umland ansteuern, im Viertel Norrmalm. Die Einkaufsstraßen des Zentrums sind nur zwei Blöcke entfernt, auch auf dem kurzen Weg Richtung Hauptbahnhof gibt es reichlich Einkaufs-, Gastronomie- und Unterhaltungsangebot. Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist T-Centralen, die etwa 15 min entfernt liegt. Die Bushaltestelle Norra Bantorget ist unmittelbar vor dem Haus. Das Viertel ums Hostel ist belebt, sehr schön und sicher.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Hostel organisiert jeden Abend irgendein Gemeinschaftsevent - zwei Mal pro Woche, wie erwähnt, den Mini-Kochkurs, Filmabende etc. Ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Sehr positiv fand ich das Saunaangebot; die Saune ist abends jeweils zwei Stunden für Männer und dann zwei Stunden für Frauen geöffnet und in dieser allgemeinen Nutzungszeit auch kostenlos. Bei passendem Wetter sehr schön ist auch der mit Lounge-Möbeln ausgestattete Innenhof, wo man auch rauchen kann (im Hostel selbst ist Rauchen nicht erlaubt).