- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Dhonveli gehört zu den größeren Resorts auf den Malediven. Es gibt Superior Rooms, Garden Bungalows, Beach Bungalows (so einen hatten wir) und natürlich die Wasservillen. Der erste Beach Bungalow war sehr verwohnt und nach einer Reklamation nach unserer Ankunft, durften wir nach am selben Abend in einen neueren umziehen, was sehr positiv war! Allerdings muss man fairerhalber sagen, dass auch der neuere Bungalow schon einige Jahre hinter sich hatte und es auch hier nicht Top war. Aber man ist ja auch auf den Malediven und da will man sowieso eher an der frischen Luft (respektive im Meer) sein. Die Sauberkeit der Anlage ist vorbildlich und man merkt, dass die Insel 300 Angestellte beschäftigt, die sich u.a. natürlich auch mit dem Reinemachen verdingen. Zu unserer Reisezeit (Mitte Oktober) waren sehr viele Chinesen, Engländer und Franzosen anwesend. In Summe war die Zusammensetzung der Gäste i.O. und es war die meiste Zeit entspannend ruhig. Die Insel ist übrigens bei Surfern (nicht Windsurfer sind gemeint, sondern Wellenreiter) sehr beliebt, welche etwa 20 Prozent der Gäste ausmachen. Für drei Dollar gibt's drei Stunden WLAN-Zugang an der Surferbar, was zum Email checken von der Geschwindigkeit vollkommen ausreicht. Wie geschrieben ist das Personal sehr freundlich, allerdings steigert sich diese noch immens mit Trinkgeld. Hier und da ein paar Dollar und alles geht schneller... Der Roomboy sollte gleich am Anfang 10 Dollar erhalten und dann regelmässig noch ein paar mal fünf Dollar...
Die Zimmer sind okay, aber schon älter. Allerdings sind bei den Beachbungalows, bei denen sich immer zwei Parteien ein Haus teilen, die Zwischenwände nicht ganz geschlossen und am Deckenende ist's zum Nachbarn offen. Dies hat natürlich zur Folge, dass man bestens hört, was hier wie drüben geschieht - vom TV-Programm, bis zur Konversation und noch mehr. Man stelle sich nur vor, man hat Nachbarn mit einem Baby, na dann (wörtlich) gute Nacht... Ehrlich gesagt, ist diese Offenheit ein riesen Nachteil, zumindest was die Beachbungalows angeht. Es gibt einen Safe auf dem Zimmer, eine Klimaanlage und einen Deckenventilator. Auch eine Minibar, mit Getränken zu horrenden Preisen, ist vorhanden. Die Sauberkeit war bei uns ganz hervorragend, allerdings hatten wir auch einen super Room-Boy erwischt.
Es gibt drei große Restaurants. Je nach Lage des eigenen Zimmers, wird man einem Restaurant zugeteilt. Die Sauberkeit wird in der Gastronomie großgeschrieben. Das Essen war in Ordnung, auch wenn sehr viel fritiert wurde. Es gab jeden Abend ein anderes Thema (Indisch, Tai, Englisch, Indonesisch, ...). Es gibt drei Bars, wobei in der Mainbar jeden Abend Livemusik ist und in der Surferbar vier Tage die Woche ein DJ auflegt. Innerhalb des AI konnte man sowohl gutes Bier (Lion) als auch Mixgetränke (z.B. Wodka-Lemon) und Cocktails konsumieren, welche alle gut waren.
Der größte Pluspunkt von Dhonveli sind die Mitarbeiter. Tolles, freundliches und hilfsbereites Personal. Jeder spricht gut Englisch und jeder Wunsch wird erfüllt.
Hier kommt der größte Schwachpunkt von Dhonveli: Der Strand! Normalerweise stellt man sich ja die Malediven folgendermaßen vor: Weißer Puderzuckersand rund um die Insel, das Hausriff gleich in der Nähe, Barfuß gleich in's Meer. Die alles bietet Dhonveli nicht! Es gibt nur einen großen Strand (circa 500 m) auf der Insel, welcher sich von allen Gästen geteilt wird - kann deshalb schon eng werden mit den Liegen und Sonnenschirmen. Der Strand selber hat sehr grobkörnigen Sand und ist teilweise schon am Strand mit scharfen Korallen durchsetzt. Auch in's Wasser kann man eigentlich nur mit Badeschuhen sorgenfrei gehen, weil die komplette Lagune von steinigen und scharfen Korallen durchsetzt ist. Auf dem Rest der Insel ist quasi kein Meerzugang vorhanden (entweder Mauern gezogen oder Felsen). Ein Angestellter erklärte uns, dass es deshalb die vielen toten Korallen auf Dhonveli gibt, weil dieses Resort am Strömungsende der riesigen Lagune (neben Dhonveli gibt es noch drei weitere große Inseln innerhalb der gleichen Lagune) liegt. Dahingehend würde ich Dhonveli nicht als Badeurlaubsinsel empfehlen, weil hier definitiv kein Malediven-Feeling aufkommt. Andere Inseln (der Autor war auch schon auf Sun Island und Palm Beach auf den Malediven) sind hier wesentlich schöner. Auch im Gespräch mit Angestellten wurde uns mehrfach bestätigt, dass Dhonveli nicht zu den Perlen der Malediven zählt, was die Schönheit des Strandes angeht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool, der allerdings tagsüber aufgrund des nicht so tollen Strandes sehr voll ist. Der Pool ist sauber und relativ groß, die Liegen okay. Leider muss man sich etwas zu Trinken an der Mainbar holen, die 50 Meter entfernt ist, was auf Dauer nervig sein kann.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Dietrich |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 21 |