Charela Inn Hotel

Nachdem wir eine recht anstrengende Rundreise hinter uns hatten, haben wir uns auf einen schönen Aufenthalt in diesem Hotel gefreut. Aber der erste Tag war.... wie ein Schlag ins Gesicht. Schon die Rezeption macht einen sehr einfachen Eindruck. Das Zimmer in das wir geschickt wurden, lag in einer dunklen Ecke direkt neben dem Personaleingang und machte einen sehr alten, abgewohnten Eindruck. Gott sei Dank konnten wir nach zwei Tagen in ein viel besseres Zimmer wechseln. An sich wirkt alles etwas Schmuddelig. Für drei Sterne wahrscheinlich angemessen. Die Anlage hat vier Seiten mit Erd- und Obergeschoss. Dieser Aufbau mit Terasse zum Strand bietet ein gutes Potenzial. Über 60% (gefühlt) Deutsche. Liegt wahrscheinlich an diesem Bewertungsportal. Das Preis-Leistungs-Verhältnis würde ich als ok bezeichnen. Jamaika an sich ist auch nicht wirklich günstig. Reisezeit wäre wahrscheinlich Januar am besten, außer Regen stört einem nicht. Eine Rundreise kann ich wirklich nur empfehlen. Jamaika ist eine sehr schöne Insel. Wir haben während unseres Aufenthaltes im Hotel auch zwei Ausflüge mit "Marianne und Michael" gemacht, deren Hauptaufgabe bestand uns zu dem Ort zu fahren und während der Fahrt zu erzählen. Die Mayfield Falls sind wunderschön. Ricks Café würde ich als touristische Abzocke bezeichnen. Das Essen und die Cocktails.... absolut unwürdig eine der besten Bars der Welt. Hat man einen springen gesehen, hat man sie alle gesehen. Die Sonne verschwand kurz vor dem Untergehen. Die Lage ist... pittoresk. Das Einzige was daran wirklich löblich ist. Nachdem dann die ganzen Touris weg waren, wurde es erst so richtig gemütlich und angenehm, aber da kam auch schon das Signal zum Rückzug. Schade....hätten wir lieber mit dem Taxi machen sollen.

Wie schon gesagt befanden wir uns erst in einem sehr ollen Zimmer, dunkel und schmuddelig abgewohnt. Die Klimaanlage hat gestunken und gerattert. Am ersten Tag konnten wir sie gar nicht anlassen, weil sie nach 10 Minuten so heftig gegrollt hat, dass wir es gemeldet haben und sie wurde repariert. Wir konnten nach zwei Tagen in die obere Etage über der Rezeption wechseln. Dieses Zimmer war um Längen besser. Renoviert und eine neue.... super leise, geruchsfreie KA. Es befand sich ein schönes Himmelbett darin und alles in allem sehr zufriedenstelllend. Ich hab im Laufe der Zeit gehört, dass man für 30 Euro mehr pro Tag auch in ein besseres Zimmer wechseln kann... soso. Die Zimmer sind im Renovierungsgrad extrem unterschiedlich. Sauberkeit war ausreichend.

Wir hatten All Inclusive. War eine gute Entscheidung. Mit den Getränken von der Bar waren wir sehr zufrieden (auch ohne Deko). Beim Frühstück haben wir uns oft einen Schinken und Käse Teller bestellt, und auch Cornflakes. Mir persönlich schmeckt das jamaikanische Frühstück nicht so besonders.... ist aber Geschmackssache. Ein Fan von Ei bin ich jetzt auch nicht. Das Mittagessen fand ich sehr lecker und ein ansprechendes Angebot. Sah mein Freund nun wieder anders. Das Abendessen war definitiv zu viel. Fünf Gänge waren für uns unmöglich zu schaffen. Wir haben uns dann zwei oder drei davon raus gesucht. Und mir persönlich war das Essen ein bisschen zu fettig und nicht so spektakulär wie in den Bewertungen oft geschrieben. Der Appetizer war meist was Frittiertes und bei der Hauptspeise schwamm das Fett oder Öl auf dem Teller, ebenso... Geschmackssache. Und nach dem was man von den Bewertungen so hört, fragt man sich ob das Essen in anderen Hotels wirklich so schlecht ist. Wer vegetarisches Essen bevorzugt hat es in Jamaika übrigens auch schwer.... trotz Rastafaris.

Die Angestellten waren meist recht freundlich, wenn man auch außerhalb der Mahlzeiten den Eindruck hatte etwas faul. Der Mann an der Bar war echt nett, die junge Frau an der Bar....war wirklich oft unfreundlich. Die ältere Dame vom Frühstück mochten wir sehr gerne....auch wenn sie ab und zu mal was vergessen hat oder ihr einmal die Kanne runter gefallen ist. Sie hat uns auch ein bisschen mit uns unterhalten. Am letzten Tag hat sie gesat: bis nächstes Jahr.... wir haben "ja" gesagt.... Die Mädels aus der Abendschicht waren in Ordnung, auch wenn die Laune und das Trinkgeld auch eine Rolle gespielt haben. Die Frauen an der Rezeption waren an sich sehr hilfsbereit und haben sich Mühe gegeben es einem recht zu machen. Fazit: Service ist personenabhängig

"Am besten Strandabschnitt von Negril"..... was man in den Bewertungen oft lesen kann.... doch was kann man sich darunter vorstellen? Die Wahrheit ist: der Strand von Negril ist nicht sonderlich schön. Wir hatten uns irgendwie einen traumhaften, großen, weißen Strand vorgestellt. Der Strand kommt einen nicht so groß vor. Und sauber ist er auch nur zum Teil. Der Abschnitt vom Charela ist somit einer der besten. Es wurde jeden Morgen geharkt. Das Meer ist super klar, flacher Einstieg. Wenn die Sonne weg ist, sieht man viele Seesterne im Wasser. Strandspaziergänge waren für mich eine Qual, weil ich überhaupt nicht mit dieser penetranten Art zu verkaufen umgehen kann. Alle paar Meter wird man angequatscht und soll irgendwas kaufen. Jeder zweite will einen Gras andrehen. Vor allem stört die Art wie sie es machen: "Hallo ... Respect (und wehe man sagt nicht Respect zurück), wie heißt du woher kommst du? Das erste mal hier?" Im Inland während der Rundreise hatte ich ein ganz anderes Bild von den Leuten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Negril ein Touristenzentrum ist. Aber es gibt auch sicherlich viele Menschen, die das nicht stört. Ich würde mich in Zukunft nur für ein Hotel mit geschlossenem Strandabschnitt entscheiden. Negril an sich ist auch wettertechnisch nicht zu empfehlen. Während in MoBay in der Zeit kein einziger Tropfen gefallen ist, hat es in Negril ab mittags an 7 von 10 Tagen angefangen zu regnen. Und dann meistens bis abends. Einmal haben wir einen schönen Sonnenuntergang gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zweimal in der Woche ist Animation während des Abendessens, hat uns recht gut gefallen. Eine Dame begleitet von einer Band, die Klassiker, Jazz und Aktuelles gesungen hat. Und einmal eine Folklore-Gruppe... Geschmackssache. Der Pool machte einen sehr dreckigen Eindruck und bedarf definitiv einer Renovierung. Wir haben keinen Fuß rein gesetzt. Am Strand befinden sich genug Liegen, die der Liegen-Security-Frisbee-Boy jeden Abend rein holt und jeden Morgen raus stellt und auch eine Dusche um das Salzwasser abzuduschen. Und Sandra und Marleen, die uns jeden Tag gefragt hat ob wir nun heute eine Massage möchten.