Cesar Thalasso

Eine alleinstehende Hotelbewertung widerspiegelt nicht den Gesamteindruck meiner Urlaubsreise nach Tunesien auf die Insel Djerba. Gelockt vom Tiefstpreis mit all inklusive machten sich meine Frau und ich auf den Weg nach Djerba. Zuvor muß ich noch sagen, dass die Reiseunterlagen sehr verwirrend waren. Gebucht habe ich bei sonnenklar.tv. Der Reiseveranstalter war 5 vor Flug und die Reiseunterlagen kamen von Neckermann. Zum anderen stand auf dem Hotel-Voyeger ,dass die Unterkunft ohne Verpflegung sei. Erst nach meinen Rückruf bekam ich noch einen Gutschein für all inklusive. Der Reisesicherungsschein war auch sehr in einer Email versteckt. So weit so gut. Nach einer Stunde Startverzögerung landeten wir auf Djerba. Nach der Landung betraten wir einen riesigen Raum wo in der Mitte mehrere Zoll-häuschen standen, welche nur 1/3 besetzt waren. Die letzten Passagiere aus unserem Flugzeug sind dann nach ca. 1 Stunde zur Gebäckaufnahme gekommen. Das kann ich deshalb so genau sagen, da die Letzten Passagiere die Personen waren, die im gleichen Hotel wie wir untergebracht worden sind und wir auf sie warten mußten. Das für mich bereits abgeschriebene Abendbrot haben wir dennoch bekommen, das ich die Stunde Zeitumstellung nicht beachtet hatte. Die Reiseleitung ,Frau Müller, die uns empfangen hatte, die uns in den Bus gesetzt hatte war dann verschwunden . Eine weitere Einweisung erfolgte nicht. Die sollte am folgenden Tag im Hotel stattfinden. Sie sagte nur nicht in welchem, da in der weitläufigen Anlage 2 Hotels zur Verfügung stehen. Sie können es sich denken ? Genau , sie wartete in dem anderen Hotel und wir zwei Paare in unserem gebuchten Hotel. Wenn man das erste mal in dieser Anlage ist, ist der erste Eindruck verwirrend und unübersichtlich. All inklusive ist nicht gleich all inklusive, was wir gleich am ersten Tag feststellen mußten. Nach dem (für mich) langen und teilweise (für mich) anstrengenden Weg zum Strand, freute ich mich auf mein erstes all inklusive Bier. Sie können es sich denken? Hier no all inklusive ! Der Urlaub war gelaufen ! In der Urlaubsbeschreibung keinerlei Hinweis, aber auch kein Hinweis das es an der Strand-Poolbar all inklusive gibt. Dann habe ich 6 Dinar (ca. 3,- €) für eine Flasche Bier bezahlt, die nach 10 sec. bei 35 Grad leer und verdunstet war. Meine Zunge hing auch schon bis zum Boden, so dass eine zweite Flasche dran glauben mußte. Da der Hunger bald darauf folgte, sind wir mit dem Hinweis „Mittagssnacs gibt es an der Poolbar im Hotel „ zurück in die Anlage. Nach (für mich) langen Weg (250m davon 100 m durch Sand-teilweise mit Teppich belegt) erreichten wir die erste Poolbar am Salzwasserpool. Hier konnte ich mein erstes all inklusive Bier „genießen“ ! In einem Plastebecher mit einem Inhalt für den hohlen Zahn, überreichte der Poolboy mit einem Lächeln mir das Bier. Aus seinem Lächeln war zu ersehen, dass Ihm klar war (bei meiner Körperfülle von 130 kg), das das Bier meine Leber nie erreichen wird. Das mit dem Plastebecher am Pool konnte ich mir schon erklären. Aber warum bekommt man bei einem Schnaps ein Schnapsglas (aus Glas!) am Pool? Das wußte der Poolboy auch nicht! Da sich mein Magen meldete schaute ich mich nach Snacs um, die es natürlich nicht hier gab sondern am großen Pool, der übrigens 20m vor unserm Zimmer war. Spitze! Wir machten uns auf dem Weg und versuchten am 3 Anlaufpunkt etwas zu essen zu bekommen. Fehlanzeige ! Sie müssen dort drüben ins Hotel gehen! Was mich aber dann erwartete, übertraf all meinen Vorstellungen. Ich war schon in vielen Hotel mit all inklusive. Zur Mittagszeit wurden dort nur Spaghetti oder nachgemachte BigMacs angeboten. Hier war eine Auswahl wie zum Abendessen. Absolut Spitze. Jetzt taten mir die Mitarbeiter von der Poolbar wieder leid. Aber auf der anderen Seite gab es hier keinerlei Einweisungen und Wegbeschreibungen. Ein einfaches Infoblatt auf dem Zimmer hätte Abhilfe getan. Gesättigt begaben wir uns dann in das Getümmel von Kindergeschrei an den großen Pool um etwas zu entspannen, was aber hier nicht möglich war. So verbrachte ich die letzen Stunden bis zum Abendessen in der Überdachten und etwas kühlen Poolbar. Diese Zeit nutzte ein gut deutsch sprechender Mitarbeiter der Poolbar, mein lauten Ausruf vom Vormittag abzuklären. Hier bekam ich das erste mal eine umfassende Einweisung was all inklusive in diesem Hotel bedeutet. Das Abendessen und die Freundlichkeit des Personals haben mir die negativen Ereignisse in Vergessenheit geraten lassen. Am Abend wollte ich dann nur noch mein Weltmeister Tipp im Fußball ändern und bearbeiten. Leider war das Internet im 5 Sterne Hotel Cesar leider defekt! Kann passieren. Der Monteur wird das schon richten. Es stellte sich heraus ,dass die Anlage bereits 1 Monat defekt ist und keiner den Finger aus dem A ... zieht um das zu beheben. Man verwies mich ins Nachbarhotel Djerba ,welches wir auch benutzen durften. Hier funktionierte die Anlage nur die Code-Karten waren alle. Der Verkäufer versprach Abhilfe. Am letzten Tag meines Urlaubes überreichte er mir dann mit einem Lächeln eine Code-Karte. Na gut, dieses Hotel hatte auch nur 4 Sterne. Der erste Tag war geschafft. Zurück in unserem sehr sauberen und großzügigen Zimmer mit Balkon fiel ich mit etwas Ärgernis ins Bett. Am nächsten Morgen prallte die Sonne in voller Kraft vom Himmel, was mir meinen Weg zum Frühstücksraum (ca. 250m) nicht leichter machte. Das Frühstück war ausreichend, für alle etwas da. Wurstsorten gab es wenig, da das Schweinefleisch verpönt wird. Aber das weiß man ja vorher ,wenn man in so einem Land reist. Die Klimaanlage im Speisesaal war erst am letzten Urlaubstag eingeschaltet, da das Thermometer auf 40 Grad anstieg. Begründung war das zu warme Wetter und das schaffe die Klimaanlage nicht. Hallloooo ... am letzten Tag ging es doch! Für ein 5 Sternehotel nicht nachvollziehbar! Den zweiten, dritten und vierten Tag verbrachten wir am ruhigen und schönsten Pool, am Salzwasserpool . Einfach nur zu empfehlen! Kein Sand in der Badehose oder zwischen Zähnen und all inklusive, so dass ich das Meer nicht so vermißte. Eine Inselrundfahrt rundete die Woche ab. Da wir nur 4 Personen waren, haben wir die Ziele bestimmt. Töpfereien und Schmuckgeschäfte interessierten uns nicht. An den Besuch einer Teppichknüpferei kamen wir aber nicht vorbei. Wir haben gleich zum Anfang deutlich gemacht, dass wir keinen Teppich kaufen würden. Die Vorführung wurden dann auch beenden. Weiter ging es zur Synagoge, welche 2002 einen Anschlag zum Opfer fiel. 14 deutsche Touristen starben damals. Heute ist alles abgesichert durch die örtliche Polizei. Also keinerlei Gefahr mehr. Sehr zu empfehlen sind die Massagen und ein Abendessen im „la petit Moos „ Restaurant, wo wir den 60.Geburtstag meiner Frau feierten. Eine Geburtstagstorte vom Hotel machte den Abend perfekt. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wenn man alle Recourcen, die das Hotel hat nutzt, wäre das Hotel zu empfehlen. So wie ich es erlebt habe , nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand