Calimera Yati Beach

Clubhotel, weitläufige Anlage im maurischen Stil mit 2 - 3stöckigen Gebäuden, 326 Zimmer, All-Inclusive (Armbändchen als Erkennungszeichen). Zimmer war spartanisch eingerichtet (nur ein Kleiderschrank mit 2 Türen - keine Schubfächer in Bettkommoden oder im Schreibtisch). Im ITS-Katalog wurde auf eine vollklimatisierte Anlage und auf die Klimaanlage auf den Zimmern hingewiesen. Nur im Preisteil, unter -wichtige Informationen- (ohne Hinweis auf Hotels) wird nebenbei erwähnt, dass in den meisten Hotels die Klimanlage nur im Hochsommer eingeschaltet werde. Im Yati erst ab 15.06. (ganz egal, ob vorher schon 40 Grad Celsius gemessen werden). Das Zimmer war jedoch immer sauber und wurde regelmäßig gereinigt. Wir waren im Hauptgebäude untergebracht, hatten Meerblick gebucht. Unser Zimmer lag in der 1. Etage (nur über Treppen erreichbar). Hotel als solches und die Anlagen waren auch über Rampen erreichbar (also erreichbar für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen). Gästestruktur: überwiegend Deutsche, außerdem Tschechen. Alterdurchschnitt: Baby bis Senioren), Hotel kann ich als familienfreundlich einstufen. Wer sehr aktiv ist, gerne lange aufbleibt, wird in diesem Hotel einen super Urlaub erleben. Die Sportanimation, das Sportangebot waren sehr gut. Wer jedoch seine Rückzugsmöglichkeiten sucht, wird lange suchen müssen, oder sich direkt für ein anderes Hotel entscheiden müssen. Vielleicht gibt es ja auch bessere Zimmerlagen...? 4 Sonnen lt. ITS-Katalog hätte ich nicht vergeben. Generell entsprach das Hotel der Katalogbeschreibung. Dennoch finde ich es enttäuschend, dass in der Katalogbeschreibung die Klimaanlage so betont wird. In meinen Augen hätte direkt unter der Hotelbeschreibung ein Fußnote stehen müssen, die darauf hinweist, von wann bis wann die Klimaanlage nur in Betrieb ist. Wir hätten uns dann erst gar nicht für dieses Hotel entschieden.

Das Zimmer empfand ich als spartanisch (s. oben). Klimaanlage war zwar lt. Prospekt angepriesen, wurde jedoch trotz Hitze nicht eingeschaltet. TV funktionierte, wenn man einmal den passenden Lichtschalter gefunden hatte - Links vom Bett befinden sich 3 Schalter. Wird der mittlere richtig umgeschaltet, kann der Fernseher eingeschaltet werden. Der Fön war eine Windanlage. Das Hotel war sehr hellhörig. Wir hatten ein Zimmer im Haupttrakt. Die Eingangshalle mit Reception und Sitzmöglichkeiten war wie ein Artrium aufgebaut. Unsere Zimmertür ging von der Galerie der 1. Etage ab. So hatten wir tagsüber bis nachts immer den Lärm des Artriums mitbekommen. Der Qualm der Raucher stieg natürlich auch auf, so dass ich als Nichtraucher jeden Morgen den Geschmack von Rauch im Mund hatte. Der Balkon war extrem klein. Es passten gerade mal 2 Stühle und ein Beistelltischlein drauf. So einen kleinen Balkon hatten wir noch nie im Urlaub. Unser Zimmer lag außerdem genau über dem linken Ausgang zum Aktivpool. So konnten wir immer mitbekommen, was am Aktivpool abging. Abends wurde es zwar ruhiger, da die Aktivitäten nun am Ruhepool stattfanden. Aber leider wurden die Nächte wärmer, so dass wir bis in die späte Nacht die Gespräche und das Gelächter der Gäste mitbekamen, die draußen an der Hauptbar saßen. Da die Klimaanlage nicht einschaltbar war, waren wir auf das offene Fenster angewiesen, um wenigstens ein wenig kühlere Luft abzubekommen. Im Katalog steht geschrieben, dass es einen Minikühlschrank gegen Gebür gebe. Ich frage mich, wo dieser gestanden hätte???.

Es gab einen Speisesaal, am Aktivpool eine Poolbar (dort wurde morgens das Spätaufsteherfrühstück, mittags einfache Speisen wie Pommes, Nudeln u. ä. und nachmittags Kuchen angeboten). Am Ruhepool gab es ebenfalls eine Bar. Im Haupthaus befand sich eine Bar und im Außengelände öffnete ab 18:00 Uhr das maurische Cafe (Tee, Likör u. ä. ohne Aufpreis, Schischa kostete jedoch extra). Das Essen begeisterte uns nicht. Es war O. K. und reichlich, aber die landestypischen Speisen waren eher laff, Fleisch (falls noch an den vielen Knochen vorhanden) verkocht, Fisch häufig "massakriert" (zerfetzt) (verglichen mit dem Essen aus dem letzten Jahr im Seabel Alhambra). Für Kinder war es ideal - Pommes, Nudeln, Limonade, Eis, Wassermelone. Das Geschirr wirkte selten wirklich sauber. Generell finde ich es gut, wenn das gebrauchte Geschir zügig abgeräumt wird. Aber man musste wie ein Luchs auf seine Gläser achten. Sobald sie leer waren, wurden sie weggeräumt - ganz egal, ob noch eine volle Flasche Wasser auf dem Tisch stand - und die Rennerei nach neuen Gläsern fand ich recht nervig. Morgens beim Frühstück wagten wir es mal als ganze Familie aufzustehen und nachzuholen. Als wir zurückkamen, war der Tisch (mit samt den vollen Gläsern) abgeräumt. Die Nichtraucherecke befand sich im vorderen stickigeren Teil.

Generell wurden wir immer freundlich behandelt (vom Zimmerpersonal, Reception, Poolbars bis hin zu den Mitarbeitern des Restaurants). Es wurde überall Deutsch verstanden oder gesprochen. Zimmerreinigung: Arbeit wurde als solche ordentlich ausgeführt, die Betten oftmals nett dekoriert. Doch leider fehlten 2 x die Handtücher und wir durften hinterherrennen. Außerdem half es nicht, außen das Schild "Bitte nicht stören" anzubringen. Während unsereres Mittagsschlafes (insbesondere unseres Sohnes) wurde "fröhlich" und ausdauernd angeklopft, sodass wir alle (insbes. unser Sohn) wach waren und nicht mehr einschlafen konnten. Beschwerden werden gerne abgeschoben oder ignoriert. Als wir eincheckten, war es noch recht heiß. Mein Mann wollte die Klimaanlage einschalten, welche nicht funktionierte. Wir reklamierten, zumal die Klimaanlage ein Buchungsgrund war. Zuerst wollt man uns ein anderes Zimmer zuweisen, doch dieses wäre noch kleiner gewesen. Dann versprach man eine Reparatur. Am nächsten Tag erfuhren wir von anderen Hotelgästen, dass diese sowieso erst ab 15. 6. eingeschaltet würde...Warum kann uns die Reception diese Info nicht geben? Wir und andere Gäste reklamierten bei der Reiseleitung. Diese wollte mit dem Hotelmanager sprechen. Danach hörten wir nichts mehr, Klimanlage wurde auch nicht angeschaltet. Zum Glück wurde das Wetter etwas kühler, somit war der Aufenthalt auf den Zimmern erträglicher (insbesondere abends). Der Aufenthalt im von den Speisen und Herdplatten aufgeheizten Speisesaals war unangenehm, da viel zu warm und stickig. In einem anderen Reklamationsfall habe ich leider auch das Desinteresse der Reception feststellen müssen. An der Reception wurde ein Termin mit dem Manager ausgemacht. Zum Zeitpunkt war dieser aber nicht da (wahrscheinlich nie informiert), man wurde an den Reiseleiter verwiesen, dieser hörte gar nicht richtig zu....Zum Schluss wurde das Problem wohl von einem der Animateure gelöst. Generell waren die Animateure immer ansprechbar, nicht abgehoben, immer freundlich.

Der Strand lag direkt vor der Tür. Die nächste Ortschaft Midoun war gut mit dem Taxi für ca. 2,5 TDN (pro Strecke) zu erreichen. In erträglicher Nähe befand sich eine Krokodilfarm, Supermarkt. Direkt in der Nähe befand sich eine Ranch, die mit dem Hotel zusammenarbeitete, von der aus Kutschfahrten, Pferde- oder Dromedar-Touren organisiert wurden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab viele Sportmöglichkeiten (Volleyball, Bogenschießen, Fitness, Wassersport, Tennis usw.). Die Einführung in Bogenschießen schreckte mich jedoch ab. Jeder konnte wild seinen Bogen in der Hand halten und den Pfeil einlegen. In einem der Ablagemöglichkeiten für die Pfeile wurde ein Aschenbecher eingebracht. Mir fehlten klare Anweisungen, ab wann man die Pfeile überhaupt in die Hand nehmen durfte und einspannen durfte. Es wurde ohne Visier gearbeitet. Wie man zielen sollte, wurde nicht wirklich erläutert. Es ging mehr nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum". Ich habe dann auch nicht mehr weitergemacht. Die Animation war professionell und nicht aufdringlich, fragte zwar, akzeptierte auch ein "Nein Danke". Das Fitnessangebot habe ich sehr gerne angenommen. Die Shows waren sehr schön gemacht. Es wurde täglich ein Tanzkurs angeboten. Leider konnte ich nicht teilnehmen, da es zeitlich mit dem Kindertisch und dem Abendduschen kollidierte. An drei Tagen der Woche gab es einen Tanztee. Kinderdisco gab es jeden Abend (auch am animationsreduzierten und kinderbetreuungsfreien Montag). Der Pool wurde regelmäßig gereinigt, ebenso die Böden um den Pool herum. Auch während des Tages wurden größere Wasseransammlungen um die Pools beseitigt. Obwohl in der Hotelinformation darauf hingewiesen wird, dass ausreichend Liegen an Pools und Strand vorhanden seien und dass Reservieren eine Unart sei, mussten wir feststellen, dass die Poolliegen schon früh vollständig mit Handtüchern belegt waren. Um selbst noch einen schattigen Platz am windärmeren Pool zu bekommen, musste man das Spiel leider mitspielen. Unser 4jähriger Sohn war von der Kinderbetreuung begeistert. Er hatte viel Spaß. Ebenso liebte er das Abendessen in der Kindergruppe und die Minidisco. In der ersten Wochen störte ich mich jedoch daran, dass für die Menge der Kinder nur eine Betreuung vorgesehen war. Die Kinder sollten zwar immer zu zweit in einer Reihe laufen, Toni (Kinderanimateurin) ging jedoch voraus und konnte in meinen Augen nie wirklich beurteilen, ob ein Kind sich selbstständig machte. Einmal verlor unser den Anschluss und kam zu uns zurück. In den 2 Wochen wurden während der Kinderanimation 6 fakultative Animationsangebote gemacht, die jedoch alle Geld kosteten. In dieser Zeit gab es aber keine Alternativbetreuung. Zum Teil konnten die Zusatzangebote auch nur im Beisein mdst. eines Elternteiles stattfinden, d. h. gleich 2 x bezahlen oder das Kind konnte nicht teilnehmen. Wir nahmen donnerstags an der Fahrt nach Midoun teil (Kosten nur Taxikosten). Mein Mann und Kind waren sonntags mit der Kinderanimation auf der Krokodilfarm (2 x 10 TDN). Sie wurde mit dem Minizug gefahren. Jedoch gab es zu viele Anmeldungen. Der Zug musste 2 x fahren, dadurch ging viel Zeit verloren, zumal die erste Gruppe auf die zweite warten musste. An einem Tag wurde ein Ausflug mit dem Motorboot angeboten. Doch der Wellengang war aufgrund des Windes zu stark. Es wurde auf den Nachmittag verlegt, dann wieder abgesagt. An einem Tag wurde Bananenbootfahren angeboten (5 TDN pro Person). Es kamen wieder viele Kinder zusammen, so dass auf 6 Gruppen verteilt werden musste. Die Wartezeit war extrem lang und die Fahrt der letzten Gruppe (unsere) wesentlich kürzer - schade!. Am letzten Sonntag wurde eine Kutschfahrt angeboten (15 TDN für Kinder, 20 TDN für Erwachsene). Es standen aber nur 3 Kutschen zur Verfügung. 2 Erwachsene konnten jedoch reiten und entsprechend auf Pferde ausweichen.