- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Parque Paraiso 1 liegt inmitten einer herrlich grünen, geschützten, ziemlich großen und sehr wohl gepflegten Garten-/bzw. Parkanlage in der Palmen jeglicher Art und Form, Hibiskus, Bougainvillen, Aloe Vera und viele andere typisch kanarische Pflanzen wachsen. Täglich konnte man sehen wie Gärtner die Anlage in Schuss hielten, Beete pflegten, Büsche beschnitten und die Pflanzen wässerten. Beide Daumen hoch für die wunderschön bepflanzte und TOP gepflegte, sowie saubere Gartenanlage! Versteckt in dieser Anlage befinden sich die 130 Bungalows, die alle eine eigene ( nach meinem Geschmack) recht große Terrasse mit 2 Liegen sowie einen kleinen runden Gartentisch mit 3 Stühlen besaßen. Dort fühlte man sich weder von den ganzen umliegenden schrecklich häßlichen Hotelblocks eingeengt (weil man sie einfach nicht sah), noch konnte man auf der Terrasse von dem Nachbarn gesehen werden. Ein sehr geschütztes Fleckchen. Zumindestens die Terrasse des Bungalows 124. Die Bungalows an sich waren zwar sehr kitschig (Alles in Altrosa und Weiß, ein Bild eines Pfauen hing über dem Sofa, ein "Kronleuchter" mit Rosen verziert hing an der Decke) denoch ziemlich liebevoll eingerichtet. Das Wohnzimmer mit Kitchenette war schön geräumig und trotzdem gemütlich. Das Schlafzimmer bot viel Stauraum in Form von Schränken, die zwei aneinader geschobenen Betten haben für zwei Wochen Aufenthalt auch vollkommen gereicht. Das Badezimmer bestand aus Badewanne, Toilette, BD und Waschbecken, halt allem was man zum leben braucht. Alles war in einem guten Zustand. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, ausführlicher werde ich das unter "Zimmer" beschreiben! Der Zentrale Punkt der gesamten Anlage war der Pool, denn man von der Terrasse des Restaurants überblicken konnte. Der Pool war in einem tadellosem Zustand und wurde täglich morgens früh gereinigt. Wenn man jetzt mit kleinbürgerlicher Pingelichkeit bewerten möchte, muss man die Auflagen für die Liegen kritisieren, die teilweise etwas aufgerissen waren, solche Kleinigkeiten sind jedoch leicht zu übersehen. ( Zu mindestens für mich, leider jedoch nicht für den größten Teil unserer deutschen Mitbürger wie man in diesem Forum bemerken kann, es wundert mich das sich niemand über das viel zu nasse Wasser des Pools beschwert hat!) Leider war die Gästestruktur nicht sehr ausgeglichen. Um ehrlich zu sein waren nur Deutsche auf der Anlage, man hat sich also ziemlich heimisch gefühlt und wurde auch von jedem mit "Hallo" oder "Guten Tag" anstatt mit einem "Buenos dias" oder "Hola" gegrüsst. Fand ich sehr schade und schon fast etwas zu deutsch, aber für Menschen mit Angst vor fremden Sitten und Kulturen vielleicht gar nicht mal so schlecht.. Desweiteren waren ca 80% der Gäste über 60 Jahre alt, was an sich ja kein Problem darstellt nur ziehen wiederum 60% dieser Gäste den ganzen Tag ein mauliges und unfreundliches Gesicht. Wir sind im September geflogen, meiner Meinung nach die beste Reisezeit, da zu dieser Zeit Höchsttemperaturen auf Gran canaria herrschen und das Wasser am wärmsten ist. Außerdem ist die Anlage ruhig und nicht überfüllt gewesen, man konnte am Pool immer eine Liege bekommen und die Sonne scheint den ganzen Tag:-) Fahrt unbedingt mit dem Bus nach Puerto de Mogan! Ein traumhafter kleiner Hafen , wird auch "Klein Venedig" genannt! Nehmt den Bus Nr. 18 von San Fernando aus bis nach Ayacata und besteigt den Roque Nublo! Und zu guter Letzt: Lasst euch nicht entmutigen von diesen ganzen negativen Bewertungen in diesem Forum.. Macht eure eigenen Erfahrungen und geht mit einem guten Gefühl in euren Urlaub! Das Hotel hat seine Sterne definitiv verdient! Wie ich schon geschrieben habe: Es wundert mich, dass sich keiner hier über das viel zu nasse Wasser im Pool beschwert hat!
Wenn man den Bungalow betrat, stand man als erstes im Wohnzimmer . Links stand dann das weiße Schlafsofa, ein kleiner Fernseher und ein weißer gläsener couchtisch. Auf der rechten Seite war die Kitchenette mit kleiner Kochstelle, Spüle und Schränken in denen 2 Töpfe, Gläser, Teller, Schüsseln, Teekanne etc. vorzufinden waren. Ein Kühlschrank war außerdem vorhanden. (Doch leider funktionierte das Eisfach nicht, man konnte also keine Eiswürfel für den Vino machen:-() Das einzige was hätte fehlen können war eine Pfanne, die müsste man sich dann evtl. selbst mitbringen, wenn man sich etwas kochen möchte. ( Was man bei HP definitiv nicht musste, da das Buffett superreichhaltig und lecker war, und man eh den ganzen Tag auf erkundungstour ist) Das Schlafzimmer bestand aus zwei aneinandergeschobenen Betten und viel Verstauraum in großen Schränken für Anziehsachen und Sonstiges. Die Betten waren zwar nicht die bequemsten, aber das ist auch Ansichtssache, mein Freund zum Beispiel fand sie ganz toll! Es sind dünne Bettlaken zum zudecken vorhanden, sowoe Wolldecken, mehr brauchte man definitiv auch nicht. Das Badezimmer war zwar recht klein aber für 14 tage Aufenthalt vollkommen ok. Es wurde wie schon erwähnt täglich gereinigt und war in einem akzeptablen Zustand. Zu den Kakerlaken: 2 habe ich gesehen. Und das vor unserer Tür. Und auch wir hatten permanent alle Fenster offen! Wenn man in ein südliches Land fährt muss man sich leider an die kleinen Tierchen gewöhnen, wie bei uns an die Mücken.
Wie schon beschrieben bildet das Restaurant mit dem davorliegenden Pool das Zentrum der Anlage. Die Mahlzeiten konnte man auf der großen Terasse mit Blick auf Palmen einnehmen. Das Frühstücksbuffet beinhaltete - Brötchen, Toast, Vollkornbrot und Graubrot (Einen Toaster) - Butter, eine Sorte Käse, Kochschinken, manchmal Chorizo, Mortadella - Verschiedene Marmeladen, Rührei, gekochtes Ei, Beans and Bacon, geschmorte Tomaten - Verschiedene Sorten von Cornflakes, Smacks, Müsi, Yoghurt und Orangen - Einen ganz grausamen "Orangensaft", verschiedene Sorten Kaffe und Kakao, sowie Tee und Milch Ganz im Allgemeinen: Das Frühstück war auf Dauer etwas eintönig aber auszuhalten. Eine Mischung aus englischem und deutschen Frühstück, es war immer genug da und es wurde solange nachgefüllt bis auch jeder Gast satt war. Das heißt man hat auch noch um 10 uhr sein Rührei bekommen. (Das Frühstück war von 8 bis 10.30) Kommen wir zum Abendbrot.. Auf diese Mahlzeit haben wir uns persönlich immer sehr gefreut: Wenn man von einem nicht reden konnte dann von Eintönigkeit: Es gab jeden Tag frischen Salat in allen Farben und Formen, eine Suppe zur Vorspeise, Fleisch, Fisch und verschiedene Beilagen als Hauptspeise und ein verdammt großes Dessertbuffet. Das kanarische Spezialitätenbuffet hat Paella, papas arrugadas con mojo, mousse de Gofio, calamaris, scampis Muscheln und alles was das Gourmetherz sonst noch liebt angeboten! Wirklich toll! Und sehr Lecker! Reste vom Abendbrot, wie Nudeln oder ähnliches wurden für das nächste Abendbrot verwendet und als Salate angeboten. Auch wenn die Küche sehr deutsch angehaucht war, hat es immer gut geschmeckt und es war für jeden Geschmack etwas dabei! Die Getränkepreise waren auch ok für eine Cola hat man 1,80€ und für ein Bier um die 2,20€ bezahlt.
Die Freundlichkeit des Personals hält sich in Grenzen. Fangen wir mal von Vorne an: 1. An der Rezeption wurde man generell freundlich gegrüsst und oft auch nach dem Wohlergehen gefragt. Wenn man jedoch Fragen zu der Umgebung hatte, um den Süden Gran Canarias auf eigene Faust zu entdecken, wurden einem generell ersteinmal die ganzen Touren angeschnackt, die vom Hotel in Zusammenarbeit mit 1 2 Fly angeboten werden. Diese befinden sich in einer Preisklasse von ca 40- 100 €. Wir haben zwar nie selbst eine Tour mitgemacht, jedoch haben wir von vielen Personen gehört, dass es sich nicht lohnt so etwas mitzumachen. Diesen Rat haben wir befolgt und haben anstatt einer Panoramafahrt für 46 € pro Person den Bus von San Fernando aus für 7,20€ für 2 Personen genommen und haben von dem Dorf Ayacata aus eine Wanderung hoch zum Roque Nublo gemacht! Allein die Busfahrt war schon eine Panoramafahrt! Traumhaft! Lasst euch nichts anschnacken! Kauft euch einen guten Reiseführer und entdeckt alles auf eigene Faust! Das macht mehr Spaß und man ist viiiiel unabhängiger! Abgesehen davon haben die Leute an der Rezeption Deutsch gut verstanden und gesprochen, sogar besser als Englisch! 2. Unser Zimmermädchen war eine sehr zuvorkommende, freundliche und ehrliche spanische Dame, die sogar unsere Wäsche zusammengelegt hat, für uns abgetrocknet hat und nicht einmal unser Trinkgeld nehmen wollte! (Zitat: " No, no. Para diskotheka!" und hat es uns zurück in die Hand gedrückt:-) Sie war sehr gründlich und schnell, hat aber kein deutsch gesprochen, wozu ich sagen muss, dass es sowieso viel lustiger ist sich mit Händen und Füssen zu verständigen:-) Die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Betten täglich gemacht und sogar das frische Geschirrtuch wurde uns immer auf andere Art und Weise dekorativ hingelegt. Auch Kleinigkeiten sollte man schätzen:-) 3. Das Personal beim Essen. Eine Sache für sich. Während der Ober stets freundlich war und gut Deutsch gesprochen hat, waren die Kellnerinen, nun ja man kann nicht unfreundlich sagen.. Sie haben gar nicht gesprochen. Und wenn nur untereinander, wobei man das Gefühl hatte , dass sie sich stets über ihre Gäste lustig machten und nur ihrem Job erledigen wollen, um dann so schnell wie möglich wieder abzuhauen. Sehr schade eigentlich! Jedoch wurde man immer schnell bedient und mit Getränken versorgt.
Die Lage des Parque Pariso 1 war nahezu perfekt. In ca 3 Minuten hat man das Kasbah erreicht, ein recht großes Einkaufszentrum, in dem man tagsüber alles notwendige einkaufen und gut essen konnte und abends und nachts zu sehr guten Preisen leckere Cocktails schlürfen konnte (Meist 5€). Kleiner Tipp: Das Toro Negro, ein super gutes Steak House mit dem Superfilet steak für 16,50€(Am besten mit der Pfefferrahmsoße), Für alle Fleischliebhaber nur zu empfehlen!! Für die, die lieber Fisch essen: Fragt nach den Muscheln nach Seemannsart als normale Portion! (Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen:-) ) Günstiger für den täglichen Bedarf konnte man jedoch bei SPAR- Läden einkaufen, die auch überall zu finden waren, jedoch nicht im Kasbah. Noch ein kleiner Tipp: Wer schnell zum Strand möchte sollte durch das Kasbah durchlaufen sich links halten, an all den Bars vorbei und dann in eine der kleinen Seitenstraßen einbiegen, dann kommt man mit 10 Minuten Fußmarsch ab dem Hotel auch hin! Jedoch erreicht man auf diesem Weg nur den Strand von Playa del ingles, schöner ist der Strand von Maspamolas. Um den zu erreichen spaziert man einfach den Strand rechts runter. Desweiteren befindet sich das Yumbo mit 10 Minuten Fußmarsch in nächster Nähe. Tagsüber ein nettes Einkaufszentrum und nachts Zentrum der Schwulenszene mit lustigen Travestieshowas und Karaokebars! In der Nähe befindet sich auch die Touristeninformation. Dort erhält man Auskünfte über Busverbindungen und sonstige Veranstaltungen in der Nähe. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Parque Paraiso 1 in zentraler Lage befindet und mann alles super zu Fuß erreichen kann. Wer Geh faul ist kann sich auch einfach ein Taxi nehmen( Kann an der Rezeption bestellt werden), das ist günstig und die bequemste Methode von A nach B zu kommen:-)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport und Freizeitmöglichkeiten gab es kaum auf der Anlage, dafür aber in unmittelbarer Nähe im Kasbah. Es gab eine Tischtennisplatte, für die man sich Schläger ausleihen konnte, sowie einen Billardtisch in den man 1€ stecken musste um spielen zu können. Alles etwas heruntergekommen, aber ok. Animation gab es keine, wurde jedoch auch nicht im Katalog angeboten. Für die Kinder gab es den Solino Kinderclub, mit verschiedenen Aktionen und einer netten deutschen Betreuung. Über den Pool habe ich bereits bei "Das Hotel im Allgemeinen" geschrieben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nathalie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |