BUDERSAND Hotel - Golf & Spa - Sylt

Auszeichnungen ohne Ende - Stil und nüchterne Eleganz ausstrahlend, so glänzt das Budersand im Süden der Insel vor sich hin. Simpel ist dies ein Spitzenhotel für höhere Ansprüche - fünf Sterne plus eben, die es voll und ganz verdient. Das Hotel und der angrenzende Golfplatz wurden auf einem ehemaligen Kasernengelände erbaut und da kann man der Natur und Hörnum nur gratulieren. Der Stil des Hotels ist kubisch, gerade Formen und Linien. Die holzverkleidete Fassade passt sich geschmackvoll in die Landschaft und die Natur ein. Die Lage direkt an der Nordsee besticht und gibt immer wieder wunderbare Blicke frei. Wifi - eigentlich benötigt hier Niemand Internet, aber wenn man es zum Beispiel mal beruflich benötigt, dann funktioniert es einwandfrei. Alles wirkt nicht nur modern, sondern auch neu. Die weiteren Gäste waren sicherlich Syltliebhaber und wer Remmidemmi liebt, der ist hier verkehrt. Der Gast wird mit luxuriöser Ruhe verwöhnt. Wer sich einmal etwas wirklich Gutes tun möchte, der ist hier richtig. Zwar hat der Luxus seinen nochmals über Syltniveau liegenden Preis, aber das muss man eben einmal erlebt haben. Ich hatte eine tolle Zeit.

Schönes Zimmer mit Parkettboden - nicht allzu gross, aber wohnlich und mit allen benötigten Annehmlichkeiten. Die Minibar enthält täglich ein kühles Flens, das im Preis enthalten ist. Das Bett ist bequem und angenehm. Das Bad ist geräumig und bietet auf der einen Seite das WC, auf der anderen die Dusche in der Wanne. Dazwischen stehen zwei Waschbecken zur Verfügung. Das Schönste ist allerdings der Blick und der Balkon: Vor meinem Zimmer lümmelt sich die Nordsee herum mit tollen und ständig wechselnden Panoramen. Ich liebe das.

Frühstück: Vollkommen exklusiv, kleine Portiönchen und jeweils edle Speisen, dazu frische Säfte, verschiedene Fisch- und Wurstssorten, die ich beim morgendlichen Blick auf die Nordsee geniesse. Dazu gibt es einen Kaffee aus der dünnwandigen Porzellankanne, dann kommt überraschend eine dreistufige Frühstücksüberraschung, so eine Früh-Amuse-Geulle. Ich pendle bei so einem Gefühl, wie dieses Frühstückmir gibt mit mir selber ein, bin froh, dankbar und fühle Glück. Gibt es ein grösseres Lob ? Bar: Es gibt 80 verschiedene Ginsorten, von denen ich keine probierte. Ich blieb beim Flensburger Bier (nicht beim Radeberger) und das lief. Alles gut. Strönholt: Genuss hat hier auch wieder ihren gehobenen Preis, ABER was hier aus recht gewöhnlichen Gemüsen geschmacklich herausgeholt wird, das ist der Hammer. Nie so gute Pastinaken (zum Ochsenfilet) gegessen, eine hammermässige Grünkohlsuppe genossen - alles hervorragend und das wahrscheinlich gerade weil der Koch sich hier schon auf der Speisekarte wirkliche Herausforderungen gestellt hat. Das Rentiertatar war zwar nominell exotisch, aber am wenigsten der Hit - wenngleich auch gut. Ein hohes Lob für diese Küche.

Ruhig, freundlich und zuvorkommend - so kann men den Service sicher gut beschreiben. Die Standards funktionieren alle hervorragend. Manchmal - einziger Kritikpunkt - dauert das Finden einer Servicekraft an der Lobbybar etwas zu lange. Aber einmal etwas angemerkt, nehmen alle Angestellten jede Kritik auf.

Sylt ist eine schöne aber auch teure Insel. Es gibt ja den fanatischen Syltliebhaber, der magisch angezogen diese Insel als das Paradies empfindet. Dies ist bei mir nicht der Fall, auch wenn ich Sylt als durchaus attraktiv empfinde - mir fehlt nur das Verständnis diese Insel so zu hypen. In Hörnum - gelegen im Süden der Insel - ist Ruhe angesagt. Hörnum ist ein kleiner, ruhiger und vom Tourismus geprägter Inselort. Für grössere Shoppingtouren muss man nach Kampen oder Westerland. Dafür ist, wie überall auf Sylt, das Wasser ganz nah. Für Golfliebhaber ist der Platz direkt nebenan. Die Sansibar ist in etwa acht Kilometer Entfernung mit einem ausgedehnten Strandspaziergang zu Fuss erreichbar.

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