- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben den Xhale Club gebucht, weil er als besonders ruhiger Bereich beschrieben wurde. Genau das Gegenteil war der Fall. Meistens kamen dort amerikanische Reisegruppen an, die sich schon kannten und total auf Party aus waren. Dass sie sofort den Pool eroberten und sich dort mit reichlich alkoholischen Getränken bedienen ließen, war noch das geringste Problem. Viel schlimmer war ihr Kommunikationsverhalten: Statt normal zu sprechen, schreien sie wie die Irren und lachen hysterisch kreischend. Dieser Effekt tritt schon immer und überall ein, sobald mehr als zwei Amerikaner zusammen stehen, also auch im Lobbybar-Bereich des Xhale Clubs und in den Restaurants. Dort war, auch bedingt durch die geschlossene Bauweise, der Lärm unerträglich. Mittags haben wir deshalb den Outside-Bereich vor dem italienischen Restaurant oder dem Kibbeh genutzt. Der war mit jeweils sechs Tischen ziemlich klein, wurde allerdings kaum genutzt, so dass wir dort problemlos einen Tisch bekamen. Leider waren diese Bereiche abends auch noch geschlossen, so dass wir als einzigen Outside-Bereich den des französischen Restaurants nutzen konnten. Die Speisekarte war mit vier Gerichten dort recht übersichtlich, was bei einem 3-wöchigen Aufenthalt zu häufigen Wiederholungen der Menüwahl führte. Zur Ehrenrettung der Amerikaner muss allerdings auch gesagt werden, dass sie ausnahmslos sehr freundlich sind. Die ganze Anlage war allerdings wunderschön angelegt, mit sehr viel Park und vielen tropischen Pflanzen. Wäre der beschriebene Lärm nicht, hätten wir sie problemlos weiterempfehlen können. Wir waren zu der Zeit dort, als der Hurrikan Fiona die Insel und somit auch die Anlage heimsuchte. In Vorbereitung darauf wurden im Hotel viele Schutzmaßnahmen getroffen, die zu erheblichen Einschränkungen führten. Die waren zum größten Teil nachvollziehbar, manche aber auch nicht. So gab es plötzlich keine alkoholischen Getränke mehr, nicht mal Bier zum Essen. Begründung: Es kommt ein Sturm. Logik? Mal einen Hurrikan zu erleben, war schon ein sehenswertes Abenteuer. Die Schäden waren erheblich. Unter anderem lag der halbe Strand in unserem Whirlpool, vermischt mit Dachpappe und einem Lampenschirm (das war natürlich nicht schlimm). Die Schäden wurden aber schnell beseitigt und der alte Zustand wieder hergestellt.
Wie eingangs erläutert, haben wir wegen der Ruhe ein Zimmer im Xhale-Bereich gebucht. Dann haben wir in den Bewertungen gelesen, dass sich viele Gäste wegen fehlender oder sehr früh belegter Liegen beschwerten. So haben wir zusätzlich zu dem ohnehin schon teuren Xhale-Bereich noch ein Swim-up-Zimmer gebucht, da hier zwei Liegen dazugehören. Der Spaß hat 1.850 $ gekostet, die wir uns hätten sparen können. Die Liegen waren so primitiv und billig, dass selbst die Liegen im „Normalbereich“ deutlich komfortabler waren. Außerdem hatten sie nicht die dicken Liegenauflagen, die ansonsten im Xhale-Bereich zur Verfügung standen. Wir haben schon sehr oft in ähnlichen Bereichen gewohnt (Platinum, Preferred, Prestige u.ä.), aber immer mit dicken Liegenauflagen auch auf der Terrasse. Außerdem war die Terrasse so schmal, dass man die Liegen nur hintereinander aufstellen konnte. Weiterhin ist unverständlich, dass es im Xhale-Bereich nur drei Schatten spendende Pilze gab, die sehr begehrt und praktisch immer belegt waren. Sonnenschirme standen hier gar nicht zur Verfügung, interessanterweise im „Normalbereich“ aber in ausreichender Zahl. Die Zimmer selbst sind groß und werden immer sehr sauber gehalten. Ein großes Lob hier an die Perle "Dalgeris". Zweimal hatten wir damit doch ein Problem: 1. An der Tür zur Terrasse stand ein Schild mit dem Hinweis, dass diese Tür niemals offen stehen darf. Wir interpretierten das so, dass dies natürlich nur gelten kann, wenn wir nicht zu Hause waren. War aber ernst gemeint. Als wir einmal auf unseren Liegen auf unserer Terrasse lagen und die Tür offen stehen ließen, lief später das Wasser der Klimaanlage aus der Decke. Zu dem Zeitpunkt, als wir auf der Terrasse lagen, war die Klimaanlage gar nicht an. Offensichtlich war der Wasserabfluss der Klimaanlage viel zu klein konzipiert. 2. Als wir nach Ankunft das erste Mal duschen wollten, kam nur kochend heißes Wasser aus dem Duschkopf. Haben die Vorgänger nie geduscht? Beide Probleme wurden aber sofort behoben, nachdem wir Willy, unseren Vip-Concierge, informiert hatten.
1. Frühstück: Ausgezeichnet. 2. Mittagessen: Das Buffet war nicht überzeugend. Es war wenig abwechslungsreich und manche Fleischgerichte bestanden fast nur aus Knochen und wirkten wie Abfall. Für Xhale-Gäste gab es auch die Möglichkeit, im Strip-Grill a-la-carte zu essen, aber, wie schon erwähnt, war die Karte sehr übersichtlich. 3. Abendessen: Hier gab es nur das a-la-carte-Angebot in den Spezialitätenrestaurants. Wie schon erwähnt, haben wir wegen der fehlenden abendlichen Außenbereiche in den anderen Restaurants fast ausschließlich im französischen Restaurant gegessen. Das Essen war vorzüglich, aber auch hier nur sehr wenige Angebote auf der Karte. Das Filet-Steak, das man hier bekommen kann, ist wirklich fantastisch. Wer will, kann es jeden Tag essen. Auch die Entenkeule schmeckt echt super. Der Rest…muss man selber ausprobieren. Oft waren auch nicht alle Restaurants gleichzeitig geöffnet. An den Anreisetagen kam es dann zu ziemlichen Staus, so dass dann Pager ausgegeben wurden, mit denen man warten musste, bis Tische frei waren. Sämtliche Restaurants aus dem Nachbarhotel (ausgenommen Preffered) dürfen mitbenutzt werden. Wir haben das Frühstücks- und Mittagsbuffet ausprobiert. Nach unserer Meinung war beides schlechter als im Breathless. Die Gäste vom Nachbarhotel dürfen das Breathless auch mitbenutzen, dürfen ihre Kinder aber nicht mitbringen, da das Breathless ein Erwachsenenhotel ist.
Die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist erstaunlich. Besonders in der Xhale-Bar war immer sofort jemand da, wenn man seinen Drink ausgetrunken hat und fragte, ob man noch etwas möchte. Auch bemühte man sich, auf die individuellen Wünsche der Gäste einzugehen. Ganz besonderes Lob hier an die Camarera Milagros, die einmal sogar einen Sessel aus dem Poolbereich anschleppte, weil im Outside-Barbereich nur ein Sessel für uns zur Verfügung stand. Weiterhin hat ein ganz besonderes Lob unser Vip-Concierge Willy verdient. Er war über WhatsApp immer erreichbar, selbst wenn er frei hatte, und hat jedes Problem sofort gelöst. Sein Standartsatz war: „Wenn Sie eine Frage oder ein Problem haben, rufen Sie mich an. Ich bin immer für Sie da.“ Der Mann war eine Perle.
Das Hotel liegt ca. eine Stunde mit dem Bus vom Flughafen entfernt direkt am Strand. Der wird regelmäßig gereinigt, also kein Algenproblem. Die üblichen Verkäufer am Strand sind nicht aufdringlich und akzeptieren ein Nein oder eine abwehrende Geste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot haben wir nicht genutzt. Das Unterhaltungsprogramm war sehr vielseitig und aufwändig, aber auch sehr laut. Im Xhale-Bereich gab es kein Unterhaltungsprogramm, von der Barmusik einmal abgesehen. Da wurde eine Platte mit circa fünf Liedern drei Wochen lang ununterbrochen gespielt. Zudem waren die Lieder echt grausam. Ein bisschen Salsa oder Merengue wäre nicht schlecht gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im September 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helga |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 69 |