Bonita Beach

Das Hotel ist mit seinen 14 Zimmeretagen direkt am Strand nicht zu übersehen. Die Ausstattung ist überall relativ zweckmäßig, nicht besonders schick, aber in jedem Fall gepflegt. Es war überall sauber, auch wenn es vielleicht der geringen Vorsaison-Belegung geschuldet sein mag ( wir waren vielleicht 5 - 6 Personen im Haus ). Gebucht hatte ich Halbpension, lt. Zimmerpass werden sowohl auch nur mit Frühstück, als auch Vollpension angeboten ). WiFi ist kostenlos, allerdings habe ich es nicht genutzt. Ein leichter Hauch sozialistischem Schicks kann man noch im Restaurantbereich erkennen. Allen Räumlichkeiten fehlte eine persönliche Note, es ist eben alles zweckmäßig. Zimmer zur Partymeile hin mögen lauter sein, auf der anderen Seite blicken eher ins Grüne, in Poolrichtung. Aber auch dort gibt es andere Hotels und wenige Restaurants, die noch geschlossen waren.

Das Zimmer hatte vielleicht 15qm und zweckmäßig eingerichtet. Kein besonderer Stil, aber gepflegtes Mobiliar. Die Betten waren etwas härter ( für mich angenehm ). Eine bestückte Minibar stand gegen Gebühr zur Verfügung. Ich hatte ein DZ ( mit 2 Betten ) zur EZ-Nutzung im 6. Stock mit Blick abseits des Partygeschehens, Meerblick und "Grün". Im Großen und Ganzen hat für mich als Einzelperson für 5 Tage die Ablagemöglichkeiten völlig ausgereicht, allerdings für 2 Personen und einer + mehrere Wochen könnte es eng werden, auch mit den 7 Bügeln. Ein großes Fach wird für 3 Decken und einem Kissen beansprucht, einen Kofferbock gibt es nicht. Ein kleiner Flat-TV gegenüber des Bettes bietet 5 dt. Kanäle. Es gibt nur Vorhänge, aber keine Gardinen. Die Zimmer können durch ein Klimagerät gekühlt und beheizt werden. Das Badezimmer mag man mit seinen blauen Kacheln als altmodisch empfinden, auch was der Duschvorhang betrifft. Es ist sehr klein und die Ablageflächen von der Größe her eine Herausforderung. Partydamen mit entsprechenden Pflegeprodukten werden hier fast nichts unterbringen. Auch ein Zahnputzbecher im Doppelzimmer. Es gab ein Dusch- und ein kleines Handtuch, wenn es im DZ mit Tüchern bestückt werden sollte, wüsste ich nicht, wo man diese unterbringen sollte. Die Lüftung funktionierte nicht, aber es gab warmes Wasser zum ordentlichen Druck. Und es war sehr sauber. Die Balkone scheinen unterschiedlich groß zu sein, aber alle anderen Balkone bieten ausreichend Platz für 2 Stühle mit Tischchen. Die Balkone sind voneinander durch eine Trennwand getrennt, aber da es nur Gitter sind für die Nachbarzimmer nicht blickdicht!

Es gibt ein Restaurant, in dem Frühstück und das Abendessen serviert wurde, sowie eine Bar und augenscheinlich eine Poolbar, die jedoch nicht im Betrieb waren. Zum Essen bin ich eher ambivalent eingestellt. Das Frühstück wurde in Buffetform angeboten. Die Brotauswahl beschränkte sich auf weiße, weiche Brötchen, weißem und braunem Toast. Es gab eine Sorte Schnittkäse, mal mehr, mal weniger Auswahl an Wurst, Marmelade, Cornflakes, Müsli und Joghurt, Obstsalat, Gurken und Tomaten, Kekse und täglich wechselnde Eierspeisen. Leider waren die warmen Speisen nicht warm, was aus war wurde nicht nachgefüllt. Der Instand-Kaffee aus dem Automaten war keine Offenbarung und das Saftangebot aus dem Automaten auch nicht. Aber im Großen und Ganzen konnte man es zu sich nehmen. Das Abendessen wurde serviert. Ich am ersten Tag und danach außerhalb ( was ich mir allerdings auch von Anfang an vorgenommen hatte ). Ich bekam am ersten Tag einen gemischten Salat mit Weißkäse, Moussaka und einen süßen Nusskuchen! Was anderes gab es nicht. Zum Geschmack her kann ich nicht mal allzu schlecht berichten, es war recht lecker, auch wenn sich das Moussaka auf Kartoffeln, Mett und Käse beschränkte. Wäre die Hauptspeise warm und nicht nur lau gewesen, wäre es durchaus lecker! Als kostenfreies Getränk ein Glas Wasser... und ein weiteres - zu zahlendes - Getränkeangebot wurde nicht gestellt. Und wer kein Moussaka mag, oder Vegetarier, die hatten eben Pech gehabt! Das war eigentlich schade.

Die Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und die Damen an der Rezeption wirkten teilweise sogar etwas schüchtern. Leider wirkten sie nicht sonderlich vertraut mit der Umgebung, da sie die Frage zu den Mietpreisen für Schirme, Liegen etc. am Strand ( bei späterer Recherche waren sie überall gleich ) nicht wussten. Die Zimmerreinigung war ohne Tadel und - wahrscheinlich wieder durch die geringe Belegung bedingt - immer vor 11:00 durch. Leider war aber aufgrund der geringen Belegung auch vieles nicht verfügbar. Die Terrasse war nicht ausgebaut, die Bar nicht eingerichtet und geöffnet und der Pool verwaist, ohne Liegestühle etc. Erst am letzten Tag, als eine kleinere Gruppe junger, partyhungriger Herren anreiste, herrschte auf einmal hektische Betriebsamkeit. Ein Getränk aus dem Verkaufskühlschrank zu erhalten stellte nach Schließung des Restaurants eine kleine Herausforderung da. Weiteres beim Punkt Gastronomie.

Die Lage am südlichen Ende Goldstrands ist ideal. Nur die kleine Uferstraße trennt das Hotel vom öffentlichen Strand. Auch ist hier gleich der südliche Zugang zur Party Street am Strand, mit seinen zahlreichen Shops und einschlägigen Bars und Restaurants der Partyszene. Aber auch in die anderen Geschäftsstraßen mit weiteren Läden, Bars, Restaurants und SexClubs ist man in wenigen Schritten. In ca. 10 Gehminuten kommt man an eine Bushaltestelle der Linie 409, die ins Zentrum Varnas ( ca. 40 Minuten ) führt. Zur Partysaison ist man hier mitten im Getümmel und ruhig oder gar romantisch wird es nicht sein. Auch wenn zur Zeit noch sehr vieles geschlossen hatte, kann man einen Eindruck bekommen wie es sich bei voller Partysaison dort abspielen mag. Allerdings wird dies auf fast alle Hotels Goldstrand zutreffen, mit Ausnahme der nördlichen Seite vielleicht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool und der "Hotelgarten" sind eher klein und nicht unbedingt attraktiv, so machte der Pool an sich einen eher vernachlässigten Eindruck. Es gibt einen Billardtisch und eine Leseecke! Aber sonst nicht viel, was bei der Lage sicherlich auch nicht erforderlich ist. Es gibt keinen hoteleigenen Strand.