Berlin Green Park

Das Hotel hat 6 Etagen mit zwei suuuuper langsamen Fahrstühlen. Es liegt auf einer Anhöhe. Ringsherum viele Bäume. Ruhige Lage, kein Einblick zum Pool von außerhalb. Die Gäste waren zu 60 % Deutsche, 30 % Russen/Rumänen, 10 % Italiener. Im August waren 150 Kinder im Hotel. Im Hotel wurde eigentlich immer irgendwo geputzt. Das Telefonieren vom Zimmer aus war recht günstig. An der Promenade ist alles sehr teuer. Viele Freizeitmöglichkeiten wie Trampolin, Wasserkugel, Dosenwerfen, Entenangeln usw. für Kinder waren mit 10 Leva (5,-- €) total überteuert. Die Bimmelbahn kostet 4 Leva (2,-- €) pro Person. Ein Hoteltaxi für 4 Personen zum Zentrum dagegen 10 Leva (5,-- €). Bei den Läden hinter dem Eifelturm und dem Riesenrad kann man z. T. handeln. Das lohnt sich. Ansonsten soll es in Varna viel günstiger gewesen sein. Dorthin kann man günstig mit dem Taxi fahren. Wer ein ruhiges Hotel sucht und gerne auswärts isst, dem kann ich dieses Hotel empfehlen. Wer aber ein familienfreundliches Hotel sucht und gerne im Hotel essen möchte, sollte sich besser ein anderes Hotel suchen!

Wir hatten ein Zimmer in der 5. Etage mit Meerblick. Der Ausblick war suuuper! Unbedingt dazubuchen. Es war auch nicht zu laut. Ein ausziehbarer Sessel war das Zustellbett für unsere Tochter. Das Bettlaken war leider etwas klein, sodass man oft auf dem Sesselbezug schlief. Wie wahrscheinlich viele vor uns. Eine Bettdecke hierfür gab es auch nicht. Ein Bettlaken reichte bei der Hitze aber auch aus. Die Zimmergröße war für 3 Personen ausreichen. Wir waren die meiste Zeit draußen. Der Balkon war auch groß. Allerdings gab es hier für 3 Personen nur 2 Stühle. Das Bad hatte eine begehbare Dusche. Hier konnte die ganze Familie zusammen duschen. Teilweise roch es aber etwas muffig. Der gleiche Geruch stieg einem aber auch während der Abendanimation vor der Bühne durch die große Lüftungsklappe in die Nase. Die Zimmer wurde täglich ausreichend gereinigt, der Balkon dagegen nie.

Das Essen war wirklich unterirdisch. Wir wussten ja, dass wir in einem anderen Land sind und dort eben anders gekocht wird. In unseren zahlreichen Flugreisen ist uns noch nie so ein schlechtes Essen vorgesetzt worden. Die Gerichte wiederholten sie fast täglich (scharf angebratene Fleischstückchen, halbrohe Frikadellen, Hähnchenfleisch in dicken Stücken, verkochtes Fleisch in Soße mal mit Kartoffeln drin und mal mit Gemüse drin, Leber und ab und zu zupanierter und total trockener Fisch wie z. B. Hai). Nudeln gab es zwar jeden Tag. Die Soßen dazu sind aber sehr gewöhnungsbedürftig. Und wer möchte schon 2 Wochen nur Nudeln essen. Pommes gab es zum Glück auch öfter. Meine Tochter hat sich 2 Wochen lang von Pommes, Melone und Eis ernährt. Das Show-Cooking würde ich eher öffentiches Anbraten nennen. Der halbe Speisesaal stand dabei unter Dampf und unsere Kleidung roch dementsprechend. Außerdem war es viel zu warm im Speisesaal. Die Themenbuffets haben sich meist nur durch zusätzliche Tischdecke von den normalen Buffets unterschieden (Italien: 2 Sorten Pizza, aber lecker - warum nicht öfter? / Gala: Kerze auf dem Tisch / LTI World: Weißbrot in Herzform ausgestochen mit Creme und Gurkenscheibe / Bulgarien: keinen Unterschied festgestellt). Das Frühstück ist für Wurst- und Käseesser leider nichts. Es gab immer nur die eine und gleiche Wurst- und Käsesorte, ab und zu eine Art Leberwurst und ganz leckeren Schafskäse. Dann noch Marmeladen, Crepes, Nutella, Honig, Müslisorten. Da ich eigentlich eher selten frühstücke, hat es mir persönlich ausgereicht. Einmal pro Aufenthalt kann man das à-la-carte-Restaurant buchen. Aber frühzeitig. Dort schmeckte das Essen ganz gut. Man kann hier in Ruhe essen und man wird bedient. Das hat uns sehr gut gefallen. Einmal haben wir uns an der Snack-Bar am Strand Essen geholt. Es war leider nicht essbar. Kalter und dicker Pizzateig mit ein wenig Wurstwürfel und Käsestreusel. Kalte Kartoffelhälften mit Schale. Äpfel mit vielen Dellen und Melone. Einmal und gewiss nie wieder! Die Beachbar dort war aber in Ordnung.

Svetoslav von der Poolbar war mit Abstand der netteste und freundlichste Mitarbeiter des Hotels. Selbst im Stress hat er immer den Überblick behalten und hat immer gelächelt. Wenn alle so wären, würde man über so einige andere Sachen bestimmt hinwegsehen. Das krasse Gegenteil zu ihm ist sein Kollege mit den ganz kurzen Haaren von der Fitness-Bar. Unsere Tochter hat abends im Zimmer noch Durst bekommen. Daraufhin ist sie mit meinem Mann zur Fitness-Bar gegangen und hat sich ein Kindergetränk bestellt. Mit den mehr als langsamen Fahrstühlen hat die Fahrt wohl etwas länger als eingeplant gedauert. Total laut und frech wurde sie angeschnauzt, dass es 2 Minuten nach 23.00 Uhr ist und bezahlt werden muss. Im Urlaub hat man ja oft keine Uhr um und an der Bar hängt auch keine Uhr. Das kann man das ja auch vernünftig sagen. Aber das war scheinbar normal bei ihm. An der Lobby-Bar waren wir nur einmal. Wir waren die einzigen Gäste. Als wir nachbestellen wollten, mussten wir dreimal sehr laut rufen (fast schreien), damit sich die Angestellte zu uns umdreht (das Gekicher mit der Shop-Angestellten war wohl wichtiger). Den Namen des dunkelharigen Herrn mit Krawatte (Chef der Bars?) habe ich mir leider nicht gemerkt. Dieser war aber auch immer sehr nett und freundlich und hat ab und zu sogar an der Poolbar mit ausgeschenkt. Das Personal im Speisesaal sprach kaum deutsch. Es wurde auch sehr langsam abgeräumt. Teilweise sind 3 Angestellte 10 Minuten mit leeren Händen an unserem dreckigen Geschirr langgelaufen. Der Hammer an Frechheit war aber die Rezeption. Die eine Damen war immer genervt und frech. Einmal hat die Putzfrau die Bettdecke (also das Laken) für unsere Tochter vergessen. Das habe ich um 18.30 Uhr an der Rezeption gemeldet. Dort sagte man mir, dass die Damen vom Housekeeping nicht mehr da sind und wir uns bis zum nächsten Tag gedulden sollen. Es war der Dame egal, dass meine Tochter sich die Nacht nicht zudecken konnte. Nachdem ich mehrmals darauf gedrängt habe, hat sie mir eine Decke zugesagt. Um 22.30 Uhr war immer noch keine Decke da. Ich also wieder zur Rezeption runter. Wieder Generve ohne Ende. Nachdem ich echt sauer war, hat sie dann 2 Putzfrauen angerufen, die innerhalt von 5 Minuten da waren. Die sind dann mit mir aufs Zimmer gegangen und haben mir dann ein Bettlaken gegeben. Obwohl sie ja eigentlich gar nicht mehr da waren. Komisch! Bei der anderen Dame (die freundliche) der Rezeption haben wir einmal reklamiert, dass das Zustellbett an einer Stelle gebrochen/eingeknickt ist. Als wir später auf das Zimmer kamen, war das Bett repariert oder ausgetauscht. Diese Dame war immer sehr nett. Bei unsere Abreise war leider wieder die freche Dame an der Rezeption. Wieder nur ein frecher Tonfall (wo ist der Schlüssel, haben sie denn kein Kleingeld dabei, die Handtücher müssen sie sofort abgeben, ...). Und als i-Tüpfelchen kam dann noch der sogenannte Koffer-Boy. Der wollte den Gästen doch tatsächlich die AI-Bänder abschneiden. Und das in einem Tonfall mit kaum Deutschkenntnissen. Wir (auch viele andere Gäste) haben gesagt, dass wir die Bänder als Andenken behalten möchten. Abschneiden ist ja notfalls ok, aber abgeben nicht. Sind denen die Bänder ausgegangen?! Wir konnten es im leider weder auf deutsch noch auf englisch klarmachen. Daraufhin ist er laut schimpfend Richtung Rezeption und Leiterin verschwunden. Danach hat er uns nur noch böse angesehen und gar nichts mehr gesagt. Aber in einer anderen Bewertung habe ich ja schon gelesen, dass er sich sogar vor den abfahrenden Bus gelegt haben soll. Das sagt alles. Die Zimmerreinigung war ok. Die Animateure (Alex, Sisi, Dido und Dido) waren super nett. Sie kannten schon nach einem Tag unsere Namen und waren immer sehr freundlich.

Die Lage ist etwas abseits von der Promenade und vom Trubel. Zum Strand des Schwesterhotels läuft man über 100 Stufen und hinter 2-3 anderen Hotels (Straße ohne Fußweg) lang. In der August-Hitze doch sehr anstrengend. Aber das weiß man ja vorher. Einmal stündlich fährt ein Shuttle-Bus (10 bzw. 14 Plätze) zum Schwesterhotel. Aufgeblasenes Strandspielzeug (Matratzen, Reifen, usw.) dürfen aber nicht mitgenommen werden. Die Hotels an der Promenade haben zwar einen kürzen Weg zum Strand/Zentrum, sind aber auch sehr laut mit freiem Blick zum Pool. Wir haben immer im Supermarkt des Nachbarhotels Wasser und Chips eingekauft. Unten am Anfang der Treppen gibt es aber auch einen Supermarkt und an der Promenade natürlich Einkaufsmöglichkeiten ohne Ende.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war sauber und warm. Allerdings hat sich meine Tochter gleich am ersten Tag den Fuß im Pool aufgeschnitten. Die Ablaufgitter am Gang hinter der ersten Liegenreihe am Pool sind auch oftmals kaputt. An einigen Stellen sind diese sogar ca. 30-40 cm gebrochen. Sehr gefährlich, da ja alle barfuß laufen. Leider gibt es keine Dusche am Pool. Dazu muss man erst durch das Hallenbad. Die Fliesen waren auch sehr rutschig. Zwischen Pool und Hotel waren z. T. grüne Teppiche ausgelegt. Diese wurde aber scheinbar nie gereinigt. Täglich hatte ein Bademeister von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr Dienst. Wenn er Feierabend hatte, war der Pool aber auch gesperrt und alle mussten den Pool verlassen. Schade! Es gab verschiedene Bademeister. Wenn der strenge Bademeister Dienst hatte, saß er aber auch den ganzen Tag auf seinem Platz beim Kinderbereich. Er hat alle Ballspiele, Luftmatratzen, Sprünge vom Beckrand usw. verboten. Schwimmringe in alle Größen zu allen Zwecken (schwimmen, werfen, toben) waren aber erlaubt. Wenn einer der anderen Bademeister Dienst hatte, gab es keine Badeaufsicht. Die haben immer das nicht benutzte Hallenbad bewacht (da war es wohl kühler). Am Pool waren sie selten zu sehen. Badematten konnte sich jeder selbst für seine ergatterte Liege besorgen. Mit etwas Glück hat der Bademeister einem die Tür offen gehalten. Mehr aber bestimmt nicht. Ja, das leidige Thema Liegen reservieren. In der ersten Woche bekam man noch um 9.00 Uhr eine Liege vorne am Pool (vorteilhaft mit Kindern). In der zweiten Woche waren diese meistens schon um 7.30 Uhr besetzt. Um 9.00 Uhr bekam man dann auch in den hinteren Ecken keine Liege mehr. Schade, da ja noch etwas Platz für Liegen im hinteren Bereich gewesen wäre. Am Strand soll das aber noch viel schlimmer gewesen sein. Unterhaltung gab's täglich außer Donnerstags durch die Animateure von 10.00 Uhr - 12.30 Uhr, 16.00 Uhr - 18.00 Uhr und 20.30 Uhr - 22.00 Uhr. Die Animateure waren nett, freundlich und nicht aufdringlich. Man muss dazu sagen, dass sie ca. 18jährige Studenten sind, die hier einen Ferienjob machen. Also keine Profis. Die Ansagen erfolgten auf deutsch und russisch. Der Kinderclub ist etwas für 3-6jährige Kinder. Die älteren haben meistens nicht daran teilgenommen. Aus dem scheinbar sehr dürftigen Material haben die Animateure das Beste gemacht. Zu unserer Zeit waren 150 Kinder im Hotel. Da erwarte ich von einem familienfreundlichen Top-Hotel doch etwas mehr für die Kinder. Es gab einen winzigen Spielbereich mit Rutsche und Schaukel neben dem Pool, kein Kinderessen, keine Veranstaltungen für Kinder. Nichts! Urkunden für Sieger von Spielen gab es auch nicht. Angeblich hat das Hotel 1.000 Urkunden zur Verfügung gestellt und die waren schon verbraucht. Naja! Kann ja wohl nicht das Problem sein, noch welche auf Papier auszudrucken, oder?!