- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein Betonbau wie aus den 70ern, der höchste Hotelklotz in der Umgebung, aber Innen eine freundliche Atmosphäre. 3 Fahrstühle sind genug für die 335 Zimmer verteilt auf 12 Stockwerke, nur fährt keiner durch in die Tiefparterre zum Speisesaal, man muß umsteigen. Auf dem Weg von der Hotelhalle zum Speisesaal kommt man automatisch am Veranstaltungsraum/Disco, Spielsalon mit Internetecke, dem Shop und der Bar vorbei. Alles gepflegt und auch für Menschen mit Handicap zu erreichen. Es war ein bunt gemischtes Publikum, hauptsächlich Engländer und Deutsche, aber auch Spanier und Franzosen. Nur Niederländer habe ich keine bemerkt :-)), wenig Kinder - aber das kann auch an der Reisezeit gelegen haben. Es gibt 2 beheizte Pools und in der Nachbarschaft weitere Hotels und auch Privatwohnungen , die teilweise Einblick auf das Gartengelände und die Sonnenterasse haben.Vom Garten kann man nicht auf die Strasse gelangen, was Eltern kleinerer Kinder beruhigen dürfte. Im Loro Park kann man sich die stark beworbene Discovery Tour sparen, die kostet zusätzlich zum Eintritt (24 € ) nochmal 8 € pro Person. Ein Buch über diesen Park, in dem auch alles was auf der Tour erzählt wird, steht, kostet nur 6 € - einmalig. Der Jardin De Aclimatación De La Orotava ist ebenso ein lohnendes Ziel, wie der Casinogarten und ein angrenzender zauberhafter kleiner Park (4 € pro Person). Ein Ausflug zum Teide vom Omnibusbahnhof morgens 9:15 Uhr los, nachmittags um 16:15 von dort zurück, ist auch möglich.
Unser Zimmer im 9. Stock war ausreichend groß, mit Klimaanlage, nur die Möblierung schon etwas in die Jahre gekommen. Die beiden Sessel müssen für Zwerge konzipiert worden sein. Mit 1,75m sind wir nicht übergroß - aber in den Sesseln hatten wir unsere Kniee direkt unter den Achseln. Das Doppelbett (Matratzen O.K.) bestand aus 2 zusammen geschobenen Betten - auf Rollen. Wer da auf der Besucherritze liegt kann schon mal durchrutschen. Der Balkon, mit Blick auf den Teide, klein, aber mit Tisch und 2 Gartenstühlen ausgestattet. Wäschetrocknen ist auf dem Balkon unerwünscht. Das Bad ist O.K., Föhn vorhanden. Der Fernseher stand zu niedrig , um im Bett noch zu gucken, es waren eh nur 3 deutsche Programme zu empfangen ( RTL, Sat 1 und Das Vierte ). Aber im Zimmer waren wir nur selten und fernsehen kann man Zuhause. Zu den Macken zählt, das man die Zimmertüren nicht leise schließen kann, und die Balkondecke reflektiert den Strassenlärm so unglücklich, das es im Zimmer lauter ist, als es sein müsste.
Der Speisesaal wurde für Frühstück, Mittag und Abendessen genutzt, ein zusätzliches Restaurant gab es nicht im Haus. In einem so großen Raum kann man schwerlich eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Sehr groß war das Buffet, was sowohl die Ausmaße als auch die Auswahl betraf. Ein ganzer Teil des Frühstücksbuffets war englisch, es gab Bohnensuppe, Bratkartoffel, gedünstete Tomaten, Rührei, beidseitig gebratenes Spiegelei, Würstchen und natürlich gebratenen Speck. Aber auch verschiedene Brötchen, Toast, Müsli, Käse, Wurst und Obst. Butter, Magarine und Marmelade natürlich auch. Und wer noch Ketchup oder Senf brauchte, konnte das auch bekommen. Am internationalen Abendbuffet haben wir einmal teilgenommen, die Kosten pro Person knapp 15,00 € plus Getränke. Allerdings auch soviel Auswahl, das man von Allem probieren wollte, aber schon vorher aufgeben musste. Ein dickes Lob den Kellnern, die Kinder wurden von Ihnen besonders freundlich behandelt. Auf Wunsch bekam die Puppe oder der Teddy auch einen Sitzplatz und natürlich auch ein Gedeck. Stammgäste oder Einheimische plauderten mit den Kellnern, die trotzdem ihre Arbeit nie aus den Augen verloren.
Überall im Hotel haben wir nur freundliches Personal angetroffen. Wir konnten unsere Wünsche auf deutsch äußern, aber auch die Versuche in Landessprache wurden geduldig aufgenommen - und dann erfüllt. Das Personal machte keinen unwilligen Eindruck, vermittelte eher Spass an ihrem Job. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, Handtücher auf Wunsch gewechselt. Selbst die Rezeption war, als abends um 22.00 Uhr noch eine Busladung neuer Gäste eintraf, gut gelaunt und zuvorkommend. Das waren Profis, die schon einige Jahre Erfahrung hinter sich haben. Zusatzleistungen wie Wäscherei und Frisör werden im Hotel angeboten, haben wir aber nicht genutzt.
Es sind tatsächlich nur 200 m bis zum schwarzen Strand Playa Jardin. Und zum Loro-Park kann man, wenn man nicht an der Hauptstrasse laufen will, auch über die Strandpromenade, vorbei an gepflegten Anpflanzungen, wandern. Das ist auf jeden Fall kürzer, als erst ca. 15 Min. in die andere Richtung zur Altstadt zu laufen um vor Mc Donalds den kostenlosen Express zum Park zu nehmen. In der Altstadt gibt es viele Möglichkeiten zum Shoppen, Restaurants und Bars, Fußgängerzonen mit Palmenbepflanzung und schattigen Bänken. Ein großer Busbahnhof liegt nahe am Hotel, auf dem Weg zur Altstadt. Die große Badeanlage mit Meerwasserschwimmbecken befindet sich fast am Ende der Strandpromenade. Die Transferzeit vom Flughafen Tenerife Sur beträgt ungefähr 1Std. 15Min., der Flughafen Tenerife Nord ist zwar viel näher, wird aber nur selten angeflogen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der winzige Kinderpool ist nah an der Poolbar, der kleine Spielplatz auf der gegenüberliegenden Geländeseite, aber trotzdem noch einsehbar ohne den Standort zu wechseln. Auch ein Rettungsring am großen Pool war vorhanden. Es sind reichlich Liegen vorhanden, weniger direkt am Pool, mehr auf der Sonnenterasse. Die Minigolf- und die Bouleanlage waren nicht 100%ig gepflegt, Außenschach, Tischtennis und Kegelbahn waren betriebsbereit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |