- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Großes U-förmig gebautes, 8-stöckiges Hotel, zum Meer hin offen, mit großzügiger, schön gestalteter Poolanlage mit 2 Pools, Wirl- u. Kinderpool, Poolbar, Spielplatz. Holzliegen u. –Sonnenschirme. Auch an der Bar keine Plastikstühle o. Tische. 144 Doppelzimmer, 7 Juniorsuiten, 200 Appartements u. 2 Präsidenten-Suites. Diese sind auch im Hotelprospekt abgebildet, so dass man beim Anblick der normalen Appartements etwas enttäuscht ist. Schön gestaltete Lobbybar mit vielen bequemen Sitzgruppen u. TV, Außenterrasse. Gut ausgestatteter, klimatisierter Fitnessraum, SPA-Center, Hallenbad mit Wirlpool. Leider war das Wasser so kalt, dass kaum jemand hineingehen wollte. Um das Hotel herum befindet sich eine Shoppingmeile mit ca. 99 Shops für gut betuchte Käufer. Das Royal Beach ist nicht das Hotel der kurzen Wege. Der Weg vom Speisesaal bis zu unserem Appartement im Abschnitt F, führte außen um das Hotel herum durch die Shoppingmeile. Das Hotel wurde vor ca. einem Jahr eröffnet u. alles sieht noch dementsprechend sauber u. gepflegt aus. An der Rezeption gab es 2 deutschsprachige Mitarbeiter. Wir kamen um 13: 45 Uhr an, das Zimmer war noch nicht fertig u. wir sollten an der Rezeption warten. Auf die Idee, dass man nach 8, 5 Std. Reise Hunger u. Durst hat ist man nicht gekommen. Erst auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, waren sie in der Lage, uns AI-Karten zu geben, mit denen wir essen gehen konnten. Bekannte von uns waren nicht so energisch u. man hat sie mit einem 3-jährigen Kind 3 Stunden ohne Getränke an der Rezeption warten lassen. Sie nennen sich Premium-Hotel, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Leider bekommt man kein Infoblatt, man hat es in einem Jahr nicht geschafft, dieses in deutsch zu übersetzen. Bis zum letzten Moment hat uns niemand gesagt, das die AI-Leistungen am Abreisetag um 12: 00 Uhr enden. Wenn man erst abends abreist, steht man den halben Tag ohne Essen und Trinken da, so definiert man hier all-inklusive. Beim Einchecken muss man 50 Leva Kaution für den Safeschlüssel hinterlegen, (die man bei der Anreise natürlich noch nicht hat, also schnell im Hotel zu schlechtem Kurs wechseln) diese kommen in einen Umschlag u. man bekommt sie vor der Abreise wieder zurück, also diese noch schnell ausgeben, sonst hat man ein zweites mal Wechselverluste. Auf meinen Wunsch, direkt 26,- € in den Umschlag zu stecken ist man nicht eingegangen. Wenn abends die Gäste die Pools verlassen, kommen die Seemöwen u. planschen genüßlich. Morgens waren immer einige Liegen mit Möwenkot verschmutzt u. nicht zu benutzen. Die Pooltoilette befindet sich unter der Poolbar. Die Putzfrau füllt regelmäßig die Liste an der Tür aus. Putzen tut sie aber selten. Das haben andere Gäste schon lange vor mir gemerkt, geändert hat sich nichts. Die Gäste waren Russen, Bulgaren, Polen Engländer u. Deutsche. Wer eine Reklamation hat, soll nicht glauben, dass eine einmalige Beschwerde schon zum Erfolg führt.
Die Appartements waren recht gut ausgestattet mit Klimaanlagen, TV mit vielen deutschen Programmen, Kitchenette (leider komplett leer) u. ausreichend Schränken. An der Bade-/Duschwanne war eine ca. 60 breite Glasscheibe angebracht, die nicht geeignet war eine Überschwemmung nach dem duschen im Bad zu verhindern. Die Putzfrauen waren die schlechtesten, die ich (trotz Trinkgeld) in 30 Jahren Urlaub erlebt habe. Wenn man neue Handtücher möchte, sollte man die alten auf den Badewannenrand legen. Das haben wir getan, abends hingen sie wieder am Handtuchhalter. Die Bettwäsche wurde immerhin nach 12 Tagen zum 1. mal gewechselt. Nachdem wir 3 Tage lang kein Toilettenpapier hatten u. unter anderem der Spiegel im Bad nicht andeutungsweise geputzt wurde habe ich mich beschwert u. wollte die Chefin der Putzkolonne sprechen. Deren sofortiger Besuch wurde mir zugesagt. Die einzige, die kam war eine Putzfrau mit einem Röllchen Toilettenpapier u. einem Lappen in der Hand, die nach einer Minute wieder verschwand. Andere Gäste hingegen waren mit Ihren Putzfrauen zufrieden. Der Safe ist sehr klein u. am Boden des Schrankes verschraubt, so dass ich immer „sehr bequem“ auf dem Teppich liegen musste um meine Wertsachen zu suchen.
Das absolute Highlight an diesem Hotel ist das Essen. Der Chefkoch hat während seiner Wanderjahre 10 Jahre in Deutschland, Österreich und Schweiz und u. a. auch 3 Jahre auf dem „Traumschiff“ MS Deutschland gearbeitet. Guter Geschmack, ausreichende Auswahl. Am Brottisch stand ein Schild mit der Aufschrift „Brot“, da wäre ich von alleine nicht drauf gekommen, aber ansonsten war fast nichts beschildert, so das man oft nicht wusste ob man Fleisch, Fisch o. was auch immer vor sich hatte. Absolut zu empfehlen: Einmal pro Woche in`s A-la-carte-Restaurant gehen.(An der Rezeption reservieren) Hier schmeckt es ganz besonders gut. Die alkoholischen Getränke müssen hier zum reduzierten AI-Preis bezahlt werden.
Die Bedienung beim Essen u. an den Bars ist war meist zügig u. freundlich. Mit den Kellner(inne)n konnte ich nur englisch reden. Absolut nervig: Man muss immer seine AI-Karte dabei haben u. für jedes Getränk wird ein Kassenzettel ausgedruckt, den der Gast unterschreiben muss. Mit AI-Bändchen gibt man sich hier nicht zufrieden. Als der Kofferboy uns die Bedienung der Klimaanlage erklären wollte, haben wir festgestellt, dass diese nicht funktioniert. Nach 2 Beschwerden an der Rezeption u. einem Anruf wurde noch am selben Tag repariert. Die Tatsache, dass unser Balkontisch kein Tischbein hat wurde zwar an der Rezeption wohlwollend in ein Buch eingetragen aber mehr auch nicht. Der auf allen anderen Balkons vorhandene Wäscheständer fehlte bei uns auch.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 45 Minuten, da vorher noch 5 andere Hotels angefahren wurden. Das Hotel liegt vom Strand aus gesehen in der 2. Reihe, eine Straße u. die Strandpromenade sind zu überqueren. Die in der Hotelbeschreibung angegebenen 50 m bis zum Strand meinen, wenn überhaupt, Luftlinie. Nach meiner u. der Messung anderer Hotelgäste sind es eher ca. 230 m, da man um das vorgelagerte Hotel herumlaufen muss. Aber man hat ja Zeit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Viel mehr als ein bisschen Wasserball im Pool wurde nicht gemacht. Es gab einen kleinen Kinderklub in dem ein wenig gebastelt u. gemalt wurde, da haben unsere Kinder woanders schon besseres erlebt. Um 19: 00 Uhr war Kinderdisco in der „Pianobar", danach war tote Hose. Abendunterhaltung, wie man sie z. B. aus der Türkei o. Spanien kennt gab es nicht, aber der Sonnenstrand bietet ja (teure) Unterhaltungsmöglichkeiten genug.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Willi |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 25 |