Barceló Málaga

Das Barceló Málaga war das Starthotel unserer 15tägigen Andalusien-Städte-Rundreise zu den Highlights dieser bemerkenswerten Kultur-Region mit ihren maurischen Palästen, paradiesischen Gärten und dem mediterranen Leben und zugleich das beste Hotel der Reise, modern, luxuriös, aber nicht überzogen. Nachdem der Rezensent vor einigen Jahren schon einmal mit einer Studiosus-Reisegruppe Andalusien unter sehr kompetenter Führung besucht hatte, sollten diesmal auch seiner Frau die Highlights der großen andalusischen Städte gezeigt werden. Ziel war es aber, unabhängig von einer Gruppe und vom Zwang zum Autofahrten zu sein. Dazu wurde die gesamte Reise online vorausorganisiert (Hotels, Tickets für die Städte-Verbindungen über Granada, Cordoba nach Sevilla sowie die unbedingt anzuratenden Eintritte bzw. Reservierungen zu den stark nachgefragten Sehenswürdigkeiten). Es hat sich schnell herausgestellt, dass die Online-Buchung von Bussen einfacher war, und man auch alle Verbindungen bei einem Unternehmen (ALSA) buchen konnte. Dies hat perfekt funktioniert und war erstaunlich einfach, obwohl die Seiten stets in spanisch waren. Dies sei vorausgeschickt, damit der Leser meine Bewertung der Lage besser einschätzen kann.

Obwohl unser Zimmer auf die bedachte Bahnhofshalle gerichtet war, waren keine Geräusche zu vernehmen. Zimmer zur Frontseite des Hotels dürften lauter sein, Da es sich jedoch um ein neues Haus handelt, dürften wohl Schallschutzfenster eingebaut worden sein. Von den Hotelgästen haben wir absolut nichts gehört. Das Zimmer ist großzügig, das Bett sehr bequem und in Komforthöhe. Das Bad bietet große Ablageflächen und ist komplett ausgestattet und besitzt eine „echte“ große Dusche mit Düsen und Regenwaldbrause. Ansonsten erkennt man die gehobene und weitreichende Ausstattung aus den Bildern (Minibar, Safe, Bügelbrett, Fön, TV mit ZDF und ZDF-info).

Das Frühstücksbuffet (bei Bestellung beim Check-in: 12 EUR, sonst 16 EUR) war sein Geld wert, wenn man es als Lunch betrachtete. Es wurde alles geboten, inkl. frischer Zubereitung von Eierspeisen. Wir haben nichts vermisst.

Der Service war zuvorkommend und einwandfrei. Die Betten wurden rechtzeitig gemacht, sodass man nach dem ersten Bummel ein Nickerchen machen konnte.

Das Hotel Barceló Málaga ist in den hypermodernen Hauptbahnhof Maria Zambrano von Malaga integriert. Nebenan hält der Bus vom Flughafen (ca. 20 min, 1,20 EUR pro Pers.) und dort befindet sich auch der Busbahnhof für die Überlandfahrten (z.B. nach Granada), die Estación de Autobuses am Paseo de los Tilos. Kommt man also nach dem Flug im Busbahnhof an, kann man durch den Bahnhof vorbei an den Sicherheitsschleusen über den Seitengang mit den Autovermietern links jenseits der Schleusen direkt ins Hotel Barceló gelangen – oder man umrundet den Bahnhof, man dies nicht weiß. Der Bahnhof ist übrigens eine Schau: pieksaubere Marmorfußböden als wäre man in einer riesigen Villa und zugleich Shopping Mall. Diese nie gesehene Sauberkeit setzt sich auch - man glaubt es nicht - in der Altstadt so fort. Dorthin sind es vom Hotel 1,5 km. Lassen Sie sich aber nicht durch den weniger attraktiven und nicht ganz so sauberen Anmarsch abschrecken. Malaga tut man Unrecht, wenn man es nur als Stop-over nutzt. Seine Altstadt besitzt zwar nicht Weltkulturerbestätte wie Granada, Cordoba und Sevilla, aber glänzt im wahrsten Sinn des Wortes durch edlen Marmor mit schicken Geschäften sowie Kaffees und Restaurants in Hülle und Fülle, neben zwei durchaus passablen Museen (Picasso, Carmen Thyssen), einer sehenswerten Kathedrale und der maurischen Palast-Festung Alcazaba mit einer römischen Theater-Ruine zu ihren Füßen. Die Lage ist also bzgl. des Kofferschleppens (-rollens) perfekt, der Weg in die Altstadt, wo der Bär los ist, bedeutet 3 km hin und zurück.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Malaga muss man zu Fuß ergründen, um sich an der Schönheit der Altstadt zu erfreuen. Malaga besitzt zwar keine so herausragenden Sehenswürdigkeiten wie Granada, Cordoba oder gar Sevilla, aber alleine der Marmorfußboden der Altstadt kann jedem Villenanwesen zur Ehre gereichen und ist so sauber, dass man es nicht glauben kann. Meine Tips: Die Kathedrale, die Burg Alcazaba und die eher nur mittelmäßigen Museen zu Ehren des großen Sohnes der Stadt, Picasso, und mit einer der vielen spanischen Sammlungen von Carmen Thyssen. Dort gibt es immer auch evtl. interessante Sonderausstellungen. Gut gegessen haben wir in den Markthallen (Calle Atarazanas, 10) und dem Tapas Restaurant "Picasso" (Nordost-Ecke der Plaza de la Merced). Wer Malaga nur als Stop-Over betrachtet, wird der schönen Stadt nicht gerecht!