Barceló Isla Canela

Die äußerliche Architektur des Barcelo Isla Canela ist für eine große Hotelanlage recht ansprechend. Auch die gepflegte Umgebung ist für eine solche Anlage nicht unbedingt typisch. Man überquert aus der Anlage heraus eine wenig befahrene und meist ruhige Küstenstrasse (Sackgasse). Eigentlich ist sie nur eine Zufahrt zu den Eigentumswohnungen der Spanier. Dann ist man sofort am Strandbereich. Die Strände sind riesig und waren bei uns meist leer. Lediglich am Wochenende, dann gönnt sich der Spanier gerne ein paar Tage am Meer, wird es voller. Das Hotel war wahrscheinlich von Freitagabend bis Sonntag komplett ausgebucht. In dieser Zeit empfiehlt es sich auf die typischen Essenszeiten der Spanier zu achten (abends meist erst ab ca. 20: 30 Uhr). Die Szene um den Speisesaal war irgendwie überfordert. War haben noch nie so eine Menschenschlange gesehen, die vor einem Speisesaal auf einen Tisch wartet. Aber wie bereits erwähnt, dem kann man aus dem Wege gehen. Das Essen selber zu qualifizieren ist nicht einfach. Die vorhandene Auswahl der Speisen ist der Hotelkategorie angemessen und zwingend zu erwarten. Gleiches gilt für die Qualität. Aber irgendwo hatten wir bereits sehr früh das Gefühl, dieses oder ähnliches bereits gegessen zu haben. Hier könnte ein bisschen Pep nicht schaden z. B. durch Themenabende. In der Bar des Hotels fanden jeden Abend Veranstaltungen statt. In unserem Zimmer in der 4. Etage, waren die Darbietungen akustisch bestens zu verfolgen. Aber Ohropax hört ja bekanntlich immer ins Reisegepäck, daher für uns kein wirkliches Problem. Unser Zimmer lag Richtung Süd-West mit kleinem Balkon und von der Einrichtung gibt es nichts Besonderes zu vermelden. Wir empfanden das Zimmer als äußerst klein. Das Personal ist uns ausnahmslos freundlich und nett entgegen getreten. Deutsch ist nicht unbedingt der sprachliche Schwerpunkt des Hotels und der Region. Aber stellt auch kein besonderes Problem dar, zumal sich jeder bemüht. Heraus kommt ein lustiges Durcheinander von Spanisch, Englisch und Deutsch aller Beteiligten. Die Poollandschaft ist sehr schön und gepflegt. Das Wasser ist relativ niedrig. Ich glaube die tiefste Stelle lag bei ca. 120 - 130cm. Freie Liegen waren jederzeit genug vorhanden und im Wasser konnte man meist einsam seine Bahnen drehen. Die dümmlichen Liegenreservierungen mit Handtuch sind nicht erlaubt. Badetücher für den Pool kann man gegen eine Kaution von 18.- € an der Rezeption erhalten. Die eigenen dürfen natürlich auch benutzt werden. Isla Canela ist ein äußerst ruhiges Plätzchen an dem wir kein weiteres Nachtleben, außer dem im Hotel selber, festgestellt haben. Wir hatten direkt einen Leihwagen ab dem Flughafen Faro, sodass wir jederzeit unabhängige Touren z. B. nach Sevilla oder an die Algarve unternehmen konnten. Parkplätze ums Hotel wurden nur an o. g. Wochenende knapp. Der hoteleigene Parkplatz wird minütlich abgerechnet. Nur die erste halbe Stunde ist kostenlos. Uns hat die kleine Stadt Ayamonte vor Isla Canela sehr zugesagt. Verträumte Gassen, schöne Plätze, nette Geschäfte und jede Menge Straßencafes wechseln sich hier ab. Gegenüber dem Hafen, an der Durchgangsstraße nach Isla Canela liegt ein kleiner Park in dem sogar Löwen, Tiger, Bären und andere Tiere gehalten werden. Der Eintritt ist kostenlos. Nach Ayamonte kommt man auch bequem mit dem Fahrrad, dem Bus oder ggf. sogar zu Fuß hin.

Beliebte Aktivitäten

• Strand