Bandos Maldives

225 Gästezimmer, Jumiorsuiten bzw. Strandvillen (alles klimatisiert). Wir hatten eine Strandvilla gebucht mit einem herrlichen Freiluftbad mit Jakuzzi. War zwar für 2 Wochen um Euro 400,00 teurer als ein Zimmer, hat sich aber mit Blick auf den Luxus aus unserer Sicht voll gelohnt. Es gibt auch zwei noch teurere Wasservillen (über eine Steg zu erreichen), diese verfügen jedoch nicht über das tolle Freiluftbad. Die gesamt Anlage wurde in 2004 komplett renoviert. Uns fehlte leider ein CD-Player in der Villa. Die Villa ist 2-geschossig mit King-size Doppelbett im OG. Alles war hervorragend gepflegt und sauber. Gäste waren vorwiegend aus England, Italien, Japan und Bayern (was uns Norddeutschen schon schwer fiel). Viele Familein machen dort Urlaub - also sollte man sich auch nicht an möglichem Geschrei beim Abendessen stören. Der Strand und das flache Wasser vorm Hausriff sind für Kinder ideal. Leider ist das Schwimmen uns Schnorcheln nicht so gut möglich. Nur an drei vorgegebenen Stellen um die Insel kann man des schützende Hausriff überwinden. Dafür ist ein natürliches Riff aber auch viel schöner anzusehen als eine künstliche Stein-. oder Betonmauer! Direkten Meerblick haben leider weder die Villen noch irgendwelche Zimmer, da der Strand von einem Grünsaum umschlossen wird. Aber der Weg vom Zimmer zum Strand beträgt nie viel mehr als 50 Meter. Handys funktionieren. Festes Schuhwerk und lange Hose kann getrost daheim gelassen werden. Es genügt für einen Malebesuch die Grundausstattung von der Anreise. Ansonsten -wie bei 30 Grad im Schatten nicht anders zu erwarten- reichen Schorts, T-Shirts, Sandalen und ähnliches. Viele laufen auch nur barfuß. Die Malediven liegen im Winter 4 Stunden vor uns. Wer gerne in der Nähe der Tauchbasis Station machen möchte, dem empfehlen wir die Strandvillen Nr. 143 bis 150 (wir hatten Nr. 146) oder die Standard-Zimmer 170 - 190. Allerdings ist man von hier bis zum Hauptrestaurant schon ein paar Minuten zu Fuß unterwegs. Aber ein klein wenig Bewegung kann ja nicht schaden! Die Junior-Suiten liegen von der Tauchbasis aus gesehen auf der anderen Inselseite. Die Junior-Suiten 290 - 303 liegen dicht am Restaurant (aber auch an der Disko). Wer gerne frei schwimmen/schnorcheln und somit den Riffsaum überwinden will, dem empfehlen wir neben den Strandvillen von Nr. 143 - 150 die Standardzimmer von Nr. 176 - 203. Alles oberhalb von 303 (Standard-Zimmer) liegt im inneren der Insel - das würden wir meiden! Aber eigentlich auch egal - bei Umbuchungen ist die Rezeption gern behilflich.

Wie bereits beschrieben, die Strandvillen mit offenem Bad waren extraklasse. Handtücher und Strandlaken gab es jeden Tag frisch. Blöd war, dass den Zimmern keine Liegen zugeordnet waren. Wenn man vom tauchen gegen Mittag zurück kam, waren meist alle belegt. Nicht wenige "reservierten" daher schon am Vorabend mittels Handtuch :-( Wir wichen dann an den Pool aus - hier waren eigentlich immer Liegen frei. Fernsehen gab`s auch. Deutschsprachig DW-TV, ansonsten eine Musikkanäle und Sportkanäle. Wer die Glotze braucht und englisch kann findet auch gute Unterhaltung mit Spielfilmkanälen. Bandos liegt in der Einflugzone des Flughafens. Es herrscht zwar nicht viel Verkehr - aber manchmal wurde man des Nachts schon mal durch Fluglärm geweckt. In max. 20 Minuten ist das Island umwandert.

Wir hatten HP gebucht. Da aber das Abendessen im Hauptrestaurant erst um 19.15 Uhr los ging, knurrte einem schon mal der Magen. Gekocht wird landestypisch. Wenn man gerne Reis, Kartoffeln, Hühnchen und Fisch mag, kommt man auf seine kosten. Fleisch kriegen die einfach nicht vernünftig hin. Das Restaurant hatte aus unserer Sicht ein bisschen Kantinenatmosphäre (Selbstbedienung aus Warmhalteschalen, unruhig, teilweise Schlange stehen). Da hätte dem Ressort ein bisschen mehr Stil gut zu Gesicht gestanden. Aber alles in allem noch ordentlich. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Neben dem gebuchten Hauptrestaurent kann auch in zwei weiteren Restaurants gegen US Dollar a la card gegessen werden. Der gegrillte Lobster (45 US Dollar!) ist ein echter Hit. Wer die Portion mit Vorspeise schafft, der hatte kein Frühstück! Beim ausschecken am Abreisetag werden bei Halbpension 15% der Essensrechnung wieder gutgeschrieben (muß man aber selber drauf achten). Getränke sind nicht in HP oder VP enthalten. Ein Liter Wasser (das Leitungswasser ist nicht trinkbar!) kostet 2 US Dollar, ein Bier (TIGER oder Karlsberg) oder ein Glas offener Wein kosten 5 US-Dollar. Ein Snack zu Mittag kostet zwischen 3 US Dollar (Pommes) über 8 - 12 US-Dollar (Hamburger, Pizza) bis zu 20 US Dollar und mehr für Fischgerichte.

Das Personal war ausnahmslos freundlich und zuvorkommend. Trinkgeld wird wie bei jeder Dienstleistung gern genommen. Wir empfehlen die Mitnahme von 1-Dollar-Noten. Wir benötigten über die 2 Wochen ca. 40 davon. Der Kellner beim Abendessen erhielt von uns jeden Abend etwas Trinkgeld - über die Woche ca. 10 US Dollar. Mit Englisch kommt man prima klar. Eine Wäscherei gehört zum Serviceangebot. Auch gibt es einen Kinderclub (englischsprachig). Ein deutschsprachiger Arzt ist vorhanden (mit Druckkammer). Ferner ein Friseur und ein Massagesalon. Auch ein bisserl shoppen (Juwelier und Andenken) ist im Hotel möglich. Ansonsten kriegt man alles in Male.

Bandos erreicht man von der Flughafeninsel oder auch von Male in ca. 25 Minuten per Boot. Mehrmals wöchentlich kann man für 20 US Dollar p.P. nach Male übersetzen. Tipp: wer einen neuen Tauchcomputer braucht, sollte daheim Modell und deutschen Preis erfragen und in Male billig (handeln nicht vergessen) einkaufen. Gleiches gilt für hochwertige Uhren (von Citizen bis Breitling). Ferner werden Ausflüge zur Nachbarinsel Kuda-Bandos (noch schönerer Sandstrand) und zu Einheimischeninseln angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport und Fitnessangebot war wirklich gut: 2 Tennisplätze (da spielte aber nie einer), ein indoor Badmintonplatz, 2 Squaschplätze, Billard, Tischtennis und auch ein kleines Fitnessstudio (gebührenfrei) mit guten Cardio- und Kraftgeräten gehört zum Angebot. Es gibt eine große Poolanlage mit Poolbar sowie noch einen kleineren Pool beim Sportcenter (häufig ungenutzt). Wir waren zum tauchen da. Die Basis war gut mit Leihausrüstungen bestückt und machte einen gut organisierten Eindruck. Eigene Ausrüstungen können gespült und ordentlich aufbewahrt werden. Vormittags wurde um Uhr 8.30 zu zwei Tauchgängen ausgefahren (der Bootstripp kosten pro Tag und Person 22 Dollar zusätzlich!). Die Oberflächenpause zwischen den beiden TG beträgt max. 60 Minuten - was auch nicht jeder Computer gut findet. Das briefing erfolgt meist in englisch - jedoch war zu unserer Zeit immer ein deutschsprachiger Tauchlehrer anwesend. Die Tiefengrenze beträgt 30 Meter. Ein-Stern oder OWD-Taucher dürfen lt. Gesetz jedoch nur 20 Meter tief - es sei denn, sie machen für 60 Dollar einen Tieftauchkurs. Das 10-Tauchpaket kostet mit eigener Ausrüstung US Dollar 300,00, mit Leihausrüstung 380,00. Als weiteren Wassersport konnte man surfen (umfangreiches Material), segeln, parasailing, Banaboot oder Kajak fahren und vieles mehr. Natürlich alles gegen Gebühr. Kinder werden wohl den meisten Spaß am Strand haben, dennoch gibt`s einen großen Spielplatz und einen englischsprachigen Kids-Club. Auch das Massagecenter ist ein Besuch wert. Eine echte Thai-Massage kostet 60 Dollar. Livebands, Diskoabende und Folkloreunterhaltung gab es abwechselnd jeden Abend in der Sandsbar neben dem Hauptrestaurant. Wer`s schön findet. Wir genossen lieber den Sternenhimmel bei Weißwein oder Coktail in der ruhigen Sundowners Bar.