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Jeannette (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2011 • 1 Woche • Strand
Paradies mit Hindernissen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Insel ist relativ groß und hat ein schönes Riff, leicht zugänglich, das auch für Schnorchler und solche, die es werden wollen(Kinder), geeignet ist. Ich war gerade zum 3. Mal dort, denn die Nähe zum Flughafen ist für mich ein Hauptgrund, diese Insel auszuwählen. Leider ist der Strand an vielen Stellen schwer zugänglich, denn er ist "naturbelassen", will sagen: Die Büsche und Bäume wachsen ungehemmt bis ins Wasser. Das wird nicht reguliert und nicht einmal das tote Holz und Geäst, das etwa ein Viertel des Bewuchses ausmacht, wird entfernt. Daher hat man am Strand an manchen Stellen kaum Zugang und die anderen Stellen sind dann sehr voll. Wenn die insel ausgebucht ist (also z. B. zum Jahreswechsel) ist kaum eine Liege zu ergattern. Es gibt nirgendwo am Strand einen Sonnenschirm. Auch Auflagen für die wenigen Liegen gehören nicht ins Angebot. Ich habe ab dem 3. Tag morgens ganz früh 2 der 4 Liegen "blockiert" für uns, da es sonst vor unserem Bereich der Villen keine weiteren gab. Es gibt viele russische Gäste auf Bandos. Deutsche, Österreicher oder Schweizer machen insg. etwa 20% aus, würde ich schätzen. Wir haben unsere Villa privat gebucht, ohne Veranstalter. Wir bekamen ein schriftliches Angebot, das nachher bei der Abrechnung niemanden mehr interessierte. Erst bekamen wir 2 TAge lang ein wesentlich schlechteres Zimmer, mussten dann umziehen, und dann verlangte man ganz ungeniert sehr viel höhere Preise als schriftlich vereinbart. Und da man sich auf einer isollierten insel befindet, hat man auch ziemlich schlechte Chancen, sich durchzusetzen. Man kommt erst weg, wenn man die Rechnung beglichen hat.... Es war die reinste Erpressung! Wir haben uns tierisch aufgeregt! Seit Anfang diesen Jahres gibt es zu den bisherigen Steuern noch eine neue zusätzliche Steuer, die auf alles aufgeschlagen wird in Höhe von 3,5%. Außerdem zahlt man eine Bedtax von 8 Euro pro Bett und die Service-Tax von 10% All dies macht die Rechnung zum Schluss ziemlich intransparent, wenn man nicht über einen Veranstalter gebucht hat und alles vor Ort zahlt.


Zimmer
  • Gut
  • Bandos hat mehrere Zimmerkategorien. Es gibt 2 Watervillas, sehr viele Jacuzzi-Villas (diese hatten wir gebucht, zum 2. Mal) mit 2 Stockwerken. Oben befindet sich das Schlafzimmer. Der Boden ist an den Seiten offen, wie eine Gallerie, also nicht geräuschisoliert... Unten befindet sich ein Wohnraum, geschmackvoll eingerichtet, mit einem großen Sofa, auf dem sogar ein Erwachsener schlafen kann. Es ist Platz genug für ein weiteres Zustellbett und für eine vierköpfige Familie geräumig genug. Das Bad ist wirklich klasse! Nur die verglaste Toilette störte ein bisschen, ich habe nicht gern Blickkontakt zu meiner Familie vom stillen Örtchen aus.... Der einzige (und kleine) Kleiderschrank der Villa befindet sich leider auch im Bad. Da dieses open air ist, sind die Kleider also klamm und feucht und teilweise eben auch "bewohnt", da sich Ameisen und Kakerlaken in diesen Breiten nicht vermeiden lassen. Ziemlich schlecht durchdacht. Die Garden Villas sind ganz okay, eher schlicht, speziell die Bäder. Nahe am Pool ganz praktisch für Eltern mit kleinen Kindern. Die Deluxe Villas sind sehr geräumig. Durchaus auch geeignet für Familien mit einem Kind. Wir hatten vor 2 Jahren 2 Deluxe-Villen mit einer Verbindungstür, das war optimal. Meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt noch ganz einfache "Reihenhäuschen", die ich aber von innen nicht kenne. Sie sind aber wohl eher schlicht. Allerdings sind sie am schönsten Strandabschnitt gelegen, aber weit entfernt zum Hauptrestaurant.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt mehrere Restaurants auf Bandos. Das Hauptrestaurant ist in Buffetform und das Essen geniessbar, nicht sonderlich abwechslungsreich, aber wirklich nichts besonderes. Man verhungert nicht, aber nach einer Woche ist es wirklich genug. Der "Coffeeshop" ist sehr schön über dem Wasser angelegt, nachts ist das Wasser angeleuchtet und die Fische schwimmen unter einem herum. Die Karte ist gut, die Auswahl auch, die Preise moderat. Für uns die absolut bessere Variante, dort unter Sternenlich zu sitzen als im Hauptrestaurant im Neonlicht wie in der Kantine. Unerbittlich aber auch hier die Proceedures: Nachdem mein Sohn nach einem ganzen Tag angestrengen Angelns tatsächlich mit einer Kordel und einer Sicherheitsnadel sozusagen aus Versehen einen Fisch geangelt hatte und vor Stolz platzte, versuchte ich in allen Restaurants, ihn für ihn braten zu lassen. Ich bot natürlich an, ihn zu bezahlen. Es war unmöglich. Es ist verboten, auf Bandos zu angeln, und da gibt es auch keine Gnade. Wir mussten ihn schliesslich wieder ins Meer zurückwerfen. Ziemlich frustrierend.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist der Grund, weswegen ich dieses Mal zum letzen Mal dort war. Bei Ankunft erfuhr ich, daß ich für 2 TAge ein downgrade in ein schlechteres Zimmer akzeptieren müsse. Nach 2 TAgen durfte ich mit meinen Kindern dann in das eigentliche Zimmer umziehen. Als ich dann den Kofferträger bat, einen der beiden Koffer in das obere Stockwerk zu bringen, wiegelte der ab und erklärte mir, der einzige Schrank befände sich aber im Bad (open air). Ich erklärte, ich möchte den Koffer oben geöffnet unter das Bett schieben. Darauf erwiderte er, der Koffer sei aber schwer... Ich schleppte ihn schließlich selber hoch. Das Einchecken selber dauerte über eine Stunde. Ätzend nach einem Nachtflug. Die Bürokratie ist extrem. 1000 Sachen zum Ausfüllen, obwohl bei der Buchung bereits alles schriftlich gemacht wird. Blanko-Kreditkartenabzüge, Passkopien und zusätzliches Ausfüllen von unzähligen Kinkerlitzchen, aber nun gut. Wir waren nur 2 Parteien, die zeitgleich anreisten, aber wir saßen fast eineinhalb Stunden vor der Rezeption herum, bis wir endlich in unser Zimmer kamen. Absolute Unflexibilität ist Grundsatz auf dieser Insel: Es ist nicht einmal möglich, die Eissorte von Schokoladeneis in Vanilleeis umzuwechseln bei einem Baileys Smothie. Immer nur die Antwort: "This is our proceedure!" Die Kinder wurden auch dieses Mal gepisakt im Pool, weil es verboten ist, Schwimmbrillen zu benutzen! Dieses Mal weigerte ich mich, dem Folge zu leisten, weil mein 8-jähriger Sohn das Chlor so schlecht in den Augen verträgt. Nachdem er mehrfach ermahnt wurde, diskutierte ich mit dem Poolguard, der mir erklärte, die Googles würden die anderen Gäste stören, weil das Sonnenlicht sich darin spiegele und die Umsitzenden blende. Ich bin Stewardess bei einer Charterairline und reise seit fast 25 Jahren weltweit durch sämtliche Badeziele, aber so ein dämliches Argument habe ich noch nie gehört. Ich bestand darauf, daß mein Sohn seine ganz gewöhnliche Schwimmbrille tragen kann. Da schickte man mir den Manager, mit dem ich das GAnze wieder diskutierte. Er meinte, das sei so Inselproceedure und nicht zu ändern.... Am Pool kostet eine Cola immerhin 3,50 USD. Ich bekam eine kleine Plastikflasche in die Hand gedrückt, das war's. Daraufhin orderte ich Gläser mit Eis und Zitrone dazu, was dann widerwillig und langsam nachgereicht wurde. Gegen ein großzügiges Trinkgeld ging es beim nächsten Mal besser. Aber freiwillig gibt es auf Bandos nichts. Ich habe in der einen Woche immerhin fast 60 Euro in kleine Dollar getauscht und gut getippt, aber es war doch überall immer erst einmal sehr dürftig. Das Personal spricht durchweg gutes Englisch.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Transfer dauert eine knappe Viertelstunde mit dem Boot. Einkaufsmöglichkeiten gibt es naturgemäß auf den Malediven eher weniger. Allerdings mausert sich die (nicht sehr hübsche) Hauptstadt Male mittlerweile. Es gibt dort inzwischen viele ganz ordentliche Restaurants und Geschäfte. Schnäppchen gibt es aber keine.Auf den Malediven ist eigentlich alles teuer. Ausflüge werden zahlreich angeboten. Night fishing ist sehr stimmungsvoll. Man fährt mit einem Holzboot zu einem nahegelegenen Riff und angelt dort mit einfachen Angeln. Im Verlauf der letzten 20 Jahre ist generell zu beobachten, daß die Fangerträge bei diesen Anlässen geringer werden. Hier allerdings muss man vermuten, daß die Touristen absichtlich in Gebiete verfrachtet werden, wo nicht viel zu holen ist. Wir fingen nur handgroße, sehr hübsche Rifffische, die nicht oder doch eigentlich nicht zum Verzehr gedacht sind. Es war wirklich traurig. Die Rücksprache mit anderen Gästen ergaben das Gleiche. Wir versuchten es aber trotzdem nochmal, kombiniert mit einem anschließenden BBQ, weil ich dachte, da müssen sie uns etwas fangen lassen, sonst kann man hinterher nichts grillen.... Aber auch da kamen nur eine Handvoll Grouper, ca. 15cm groß, und 3 kleine Baracudas (vom Staff geangelt) zusammen. Ziemlich traurig. Little Bandos, die kleine Nachbarinsel, wird als Ausflug angeboten. Man bekommt den Eindruck vermittelt, dort einen halben TAg einsam und romantisch verbringen zu können. Tatsächlich scheint diese insel aber mittlerweile auch an zig andere Ausflügler angeboten zu werden (von der Hauptinsel Male z. B.) und ist überlaufen. Das Wasser ist teilweise schmutzig, es darf an manchen Stellen nicht geschwommen werden, und es gibt Jetskiverleih u.s.w.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Abends wird in der "Sandbar" Unterhaltung angeboten. Zweimal in unserer Woche gab es Krabbenrennen, einmal eine einheimische Tanzgurppe, die dann aus dem Publikum "Mitmacher" holte (Unterhaltung auf Kosten der Opfer) und einmal Livemusik. Ich fand die Musik meist zu laut und die Unterhaltung insgesamt langweilig. Aber da bin ich vielleicht kein Maßstab. Ich mag es lieber ruhig und höre an solchen Zielen lieber das Meer rauschen als irgendeine mittelmässige Band. Bandos hat ein gutes Fitness-Studio und viele weitere Sportangebote, wie Squash, Tennis, Tischtennis etc. Der Kinderclub ist eher für sehr kleine Kinder, so bis 4 Jahre. Meine (grösseren) Kinder fanden ihn "babylich"


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Januar 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jeannette
    Alter:46-50
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Thank you for taking the time to review our resort. Warm regards, Ismail Rasheed, General Manager