- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eigentlich wollten wir zwei andere Inseln für je eine Woche buchen. Da diese ausgebucht waren, wählten wir wieder Bandos nach unseren positiven Erfahrungen von vor vier Jahren (Siehe Beschreibung und Bewertung von "Stefan" vom April 07). Im folgenden gehen wir deshalb besonders auf den Vergleich mit unserem damaligen Aufenthalt ein. Was hat sich verändert ? Das Hotel ist nach wie vor gut organisiert und gemanaged. Wir hatten uns einige Tage vor Anreise per e-mail ein Zimmer in einem bestimmten Bereich gewünscht und erhielten darauf eine sehr freundliche positive Antwort. Das fing schon mal gut an, denn in anderen Fällen bekommt nur eine unfreundliche oder gar keine Antwort. Das Einchecken dauert nach wie vor ewig und wir hatten nach Ankunft um 10:30 wieder das Pech, dass ausgerechnet unser Zimmer erst ab 13:00 verfügbar war. Die Abrechnung der Nebenkosten vor der Abreise war sehr korrekt. Da kommen immerhin leicht einige Hundert Dollar zusammen. Zusammen mit der Gesamtrechnung wurden unaufgefordert sämtliche auf die Zimmernummer gebuchten Belege vorgelegt, so dass eine eindeutige Kontrolle möglich ist. Zusammenfassend können wir feststellen, dass bei unserem zweiten Aufenthalt auf Bandos nach 2007 eine überwiegend positive Entwicklung festzustellen war, mit Ausnahme einiger Abstriche im Service-Bereich. Bandos bietet insgesamt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist aus unserer Sicht ein sicherer Tip.
Es hat sich wieder bestätigt, dass die Standard-Zimmer für zwei Personen bestens ausreichend sind. Die Bungies sind baulich in einem erstaunlich guten Zustand. Die Klimaanlage ist effektiv und leise. Sie kann rund um die Uhr laufen und stört auch Nachts nicht. So erreicht man im Zimmer ein angenehmes Klima mit ca. 25 Grad Celsius. Die Schallisolierung zwischen den Zimmern ist erstaunlich gut. Während unserer Zeit wechselten die Nachbarn mehrfach, aber nie haben wir etwas durch die Wand gehört. Sehr angenehm im Unterschied zu anderen Insel-Hotels, wo man die Wände zwischen den Zimmern wohl nur als Sichtschutz bezeichnen kann. Bezüglich der Lage empfehle ich die Zimmer Nr. 220 bis 250. Sie liegen nur wenige Meter vom Strand entfernt und auch bei Hochwasser ist von dem Strand noch etwas übrig.
Hier gibt es im Hauptrestaurant Gallery einen echten Fortschritt zu verzeichnen. In 2007 hatte ich dazu geschrieben: "Die gebotene Leistung ist ein Schwachpunkt von Bandos, weil das Essen trotz Vier-Sterne Kategorie nur auf Drei-Sterne Niveau ist...Das Essen macht also keinen besonderen Spaß, es reicht zum Überleben". Das Angebot ist jetzt wesentlich vielfältiger und täglich wird in der sog. action corner Fisch und Fleisch frisch gegrillt oder gebraten. Dabei gibt es viel Abwechslung und alles ist sehr schmackhaft zubereitet. Erstaunlich! Im seebreeze cafe und in der sundowner bar gibt es eine sehr umfangreiche Speisekarte mit leckeren Gerichten zu moderaten Preisen.
Der Service im Bereich der Rezeption und der guest relations ist sehr freundlich und hilfsbereit, ebenso im seebreeze cafe und in der sundowner bar. Der Service im Haupt-Restaurant Gallery ist dagegen schlechter geworden. Die Boys laufen recht planlos umher und scheinen in Gedanken ganz woanders zu sein. Da werden stapelweise Servietten gefaltet, anstatt den Kaffee zu bringen, das abgegessene Geschirr stapelt sich auf dem Tisch usw. Daran ändert auch ein Trinkgeld nichts, es wird mit einer gewissen Selbstverständlichkeit angenommen, erzeugt aber keine besondere Aufmerksamkeit. Auch die Zimmer-Boys nehmen gern das Trinkgeld, reagieren aber nicht weiter darauf. Sie machen ihren Job ordentlich, Handtuch-Schwäne oder Blütenschmuck gibt es aber dafür jedoch nicht. Das lief 2007 besser.
Den kurzen Transfer von Male (ca. 20 Minuten mit dem Speedboot) empfanden wir wieder als angenehm. Male ist in Sichtweite, aber es es gibt keine wesentliche Belästigung durch Fluglärm. Die kleine Nachbarinsel Kuda Bandos war diesmal per Bootstransfer zugänglich. Beim Schnorcheln sieht man allerdings auch nichts anderes, als am Hausriff von Bandos.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch am Hausriff gibt es einen Fortschritt zu vermelden: Besonders an der Riffkante sind die Korallen wieder deutlich nachgewachsen, vereinzelt auch die Weichkorallen. Zwar liegen insbesondere in der Lagune noch überall die El-Ninjo-Trümmer herum, aber es wird langsam. Am Fischbestand hat sich nicht viel geändert. Es gibt nach wie vor viele verschiedene bunte Korallenfische, aber die großen Attraktionen fehlen. Dafür ist das Hausriff aber leicht erreichbar und es gibt kaum eine Strömung. Es sind offensichtlich neue Liegestühle in größerer Zahl angeschafft worden. Das hat Vor- und Nachteile. Einerseits sind sie damit nicht mehr so knapp, andererseits erhöht sich dadurch an vielen Strandabschnitten die Packungsdichte, ohne jedoch das Mallorca-Niveau zu erreichen. Auch die abendliche Unterhaltung ist deutlich besser geworden. In 2007 gab es eigentlich nur "tote Hose", jetzt gibt es an drei bis vier Abenden in der Woche ein nennenswertes Programm, z.B. maledivische Folklore, verschiedene Bands etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 35 |
Thank you for taking the time to review our resort. Warm regards, Ismail Rasheed, General Manager