Bandos Maldives

Bandos Island kann man uneingeschränkt weiterempfehlen. Das Personal ist super nett und absolut professionell. Ein paar sprechen sogar ein paar Wörter deutsch, aber hauptsächlich muss man sich in englisch verständigen. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland, England, China, Japan und Italien. Auch Schweizer, Australier und Russen waren dort. Betrunkene konnte man eigentlich feststellen, dass liegt wohl daran, dass man für die Getränke bezahlen muss (Ausnahme: Kaffee, Tee und Säfte bei Frühstück sind frei). Die Preise sind noch relativ human, eine 1, 5 Liter Flasche Wasser kostet 3 Euro, eine 0, 33er Flasche Bier 3, 50 Euro. Das Wasser war nicht ganz unser Geschmack. Anscheinend ist es aufbereitetes Meerwasser aus Male. Kleiner Tipp: Gleich bei Urlaubsbeginn sollte man die Fahrt in die Hauptstadt buchen und dort sich mit Getränken eindecken. Eine 2 Liter Flasche Cola kostet dort 1, 80 Dollar. Das schont die Urlaubskasse. Wir hatten das leider zu spät festgestellt und ca. 500 Dollar auf Bandos nur für Getränke ausgegeben. Dabei haben wir nur gelegentlich Cola oder Bier getrunken, manchmal auch einen Cocktail. Diese waren jedesmal spitze und hatten ähnliche Preise wie im Restaurant in Deutschland. Geld braucht man nicht auf der Insel, es kann alles auf die Zimmerrechnung buchen lassen. Trinkgeld muss man auch keins geben, dieses in der 10%igen ServiceCharge mit inbegriffen. Die Rechnung kann man dann am Abend vor der Abreise bequem mit der Kreditkarte bezahlen. Das Essen gab es immer in Buffet-Form. Abwechselung gab es genug, man darf nicht vergessen, dass für relativ wenige Personen das Essen angericht wird. Wer mal etwas anderes wie z. B. Pizza, Pommes oder a-la-carte essen möchte, kann dies in den anderen Restaurants bekommen. Das war für uns aber nicht notwendig. Als besonderes Special für unsere Flitterwochen hatten wir ein "Private Dinner" auf der Nachbar-Insel Kudabandos. Wer die 300 Dollar (+ 10%) anlegen will, darf sich alleine am Strand den Sonnenuntergang anschauen und bekommt ein romatisches 5-Gänge-Menü am Strand mit einer Flasche Champagner serviert. Die Anlage ist sehr sauber, was auch nicht sehr einfach ist, da die Bäume auf der Insel doch sehr viel Laub verlieren. Die Zimmer werden zweimal täglich gemacht und das Betttuch einfallsreich gefaltet. Die Infrastruktur funktionierte auch super. Es gab immer fließend heißen und kaltes Wasser, nur einmal wurde für eine halbe Stunde der Strom mit vorheriger Ankündigung abestellt. Gegen die Moskitos sollte man lieber auch etwas mitnehmen, wir wurden mehrfach von den kleinen Blutsaugern gepiesackt. Die Zimmer sind gut ausgestattet (wir hatten ein Standard-Zimmer, völlig ausreichend). Klima-Anlage mit Fernbedienung, Föhn, Minibar (nicht umsonst!) und einen nicht zu kleinen Fernseher mit 20 Programmen. Leider war nur ein Kanal auf deutsch, aber den Fremdsprachen-Kenntnissen schadet es nicht, wenn man sich auf den Movie-Channels einen Hollywood-Streifen in englisch anschaut. Ein Deckenventilator über dem Bett sorgte immer für genügend Luftzirkulation. Unser Zimmer (Nummer 183) lag zur Westseite und war sehr ruhig. Von anderern Gäste hab wir nichts mitbekommen. Das Wetter war sehr angenehm, wir hatten viel Sonne. Jeden Tag regnete es für kurze Zeit, was aber bei den Temperaturen fast schon als angenehm empfunden wird. Die Temperatur betrug zwischen 26 und 30°C. Die Unterhaltung war auch OK, abends gabs immer etwas in der Sand-Bar zu sehen. Es gab Live-Musik, einen Kino-Abend, eine Magier-Vorführung und Karaoke. Wer Wassersport mag, kann hier aus einem vielfältigen Programm wählen. Vom Katamaran über Wasserschi und Banana-Boot bis hin zum Tauchen wird alles angeboten. Für Schnorchler gibt es auch viel zu sehen. Die Riffkannte ist sehr schön und beheimatet viele Tiere. Vor den kleinen Riff-Haien (bis zu 2m) sollte man keine Angst haben, die sind eher scheu. Man erschreckt sich zwar schon, wenn man das erste mal schorchelt und vor einem ein Hai auftaucht, aber man gewöhnt sich daran. ;-) Neben den Haien, kann noch viele andere Meeresbewohner sehen, u. a. Mantas, Moränen und Delfine, die allerdings am Riff eher selten zu sehen sind. Die Delfin-Tour sollte man unbedingt mitmachen. Es es ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn dutzende Delfine mit dem Boot mitschwimmen und Saltos aus dem Wasser machen. Wer Sport betreiben will, kann dies in dem gut ausgestatteten Fitnessraum tun und sich danach in der Dampf-Sauna entspannen. Auch Billiard, Tennis und Squash kann man dort spielen, dies kostet jedoch extra. Auf der Insel gibt es zwei Pools, die eigentlich nicht nötig sind, wenn man das Meer nur ein paar Schritte vor dem Zimmer hat. Wer Tauchen möchte, sollte sich unbedingt das Hausriff anschauen, das richtig schon ist. Es gibt sogar ein Wrack eines gesunkenen Schiffes zu sehen. Für Kinder ist die Insel auch sehr gut geeignet, es gibt Betreuung und einen Spielplatz für die Kleinen. Zu sehen ist sowieso sehr viel. Vor allem die kleinen Gekkos und Chamäleons sind sehr putzig, die oft zu sehen sind. Für kleinere und größere Wehwehchen gibt es ein deutschsprachiges Ärtzeteam, das gute Versorgung verspricht. Für Tauchunfälle gibt es sogar zwei Dekompressions-Kammern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand