Bandos Maldives

Die "Spiegelei"-Insel Bandos liegt in Nähe des Flughafens Hulule bei Male und ist somit schnell und ohne weiteren Flug erreichbar. Sie ist sehr umfangreich mit Bungalows unterschiedlicher Kategorien ausgestattet (die allesamt gut sind), besitzt Fußball- und Tennisplätze, mehrere Restaurants, ein Spa und eine Tauchbasis. Umgeben ist die Insel von einem vom Strand aus zu erreichendes Hausriff. Es gibt ein Hauptrestaurant aus 3 Speisesälen und zwei weitere Spezialitätenrestaurants. Man kann von Frühstück bis AI alles buchen. WIFI ist in der Rezeption gratis, sonst mit Gebühr. Die Ausstattung ist gemäß Hotelbeschreibung üblich und ausreichend. Das Publikum ist zu ca. 60% russischsprachig und ca. 30% asiatisch. Die restlichen 10% sind europäisch bzw. nordamerikanisch. Als Touristen mit Malediven-Erfahrung noch folgende Infos: Während uns der Flugbetrieb überhaupt nicht störte, war die Vollzeitbeschallung bis in die Nacht von der Sandbar aus für uns extrem belastend. Die Musik war so laut, dass man die Bässe noch auf der gegenüberliegenden Inselseite in der Sundowner-Bar hören konnte. Malediven-Flair Fehlanzeige. Wir hatten im Vorfeld eine Mail mit dem Wunsch nach ruhiger Lage ans Hotel geschickt, bekamen jedoch eine Strandvilla in unmittelbarer Nähe zur o.g. Lärmquelle. Nach unserer Meinung wirkt sich das "Vollpflastern" mit Bungalows und die vielen Gäste sehr negativ auf das eigentlich erwartete Malediven-Gefühl aus. Man sollte wohl eher eine Insel mit weniger Bebauung wählen. Die Insel leidet sehr unter Erosion. Die riesigen Schutz-Säcke auf dem Hausriff und die freigespülten Sandsäcke am Strand sind sehr unschön. Das Hausriff ist bei weitem nicht das schönste, das wir auf den Malediven kennen. Teilweise ärgerlich ist das Verhalten von manchem asiatischen Gast, der sich im Restaurant wie ein Vandale benimmt und primitiv auf dem Riffdach herumtrampelt. Man sollte wohl besser eine Insel mit überwiegend europäischem Publikum wählen. Eine Reiseleiterin haben wir in unserem gesamten Urlaub nicht zu Gesicht bekommen. Die war nur telefonisch erreichbar. Eigentlich müsste den Maledivern der Umweltschutz naheliegen. Es gibt jedoch keine Mülltrennung oder Kompost-Verwertung. Die Abfälle werden auf dem offenen Boot (bei Wind geht dabei viel ins Meer) zur Müllverbrennungsanlage gebracht, die man vom Strand aus am Horizont sehen kann. Zusammenfassend war uns im Rückblick der Urlaub zu teuer für das Erlebte. Allein für Getränke sollte man 250€ in 14 Tagen pro Person zusätzlich einplanen, wenn man nicht AI gebucht hat.

Es gibt Bungalows verschiedener Kategorien, die allesamt von guter Qualität und sauber sind. Wir hatten eine Strandvilla gebucht und mit dem Gebäude wegen seiner Architektur, Größe und Ausstattung zufrieden (Achtung: nicht behindertenfreundlich, wegen 2-geschossiger Bauweise). Die teilweise überdachten Außenbäder sind auf den Malediven üblich.

Die Malzeiten werden grundsätzlich im großen Hauptrestaurant in Buffettform angeboten. Die international ausgerichteten Speisen sind im Umfang ausreichend und von guter Qualität. Das Angebot wiederholt sich im Wochenturnus. Für die gebuchte Verpflegung werden geringfügige Rabatte bei Nutzung der Spezialitätenrestaurants angeboten.

Der Service ist überwiegend sehr gut. Reklamationen werden umgehend bearbeitet. Das Personal ist freundlich, auch wenn auf der Insel kein Wort deutsch gesprochen wird. So sollte man wenigstens englisch sprechen können, um sich zu verständigen. Reinigung und Handtuchwechsel erfolgen täglich.

Auf den Malediven ist eigentlich alles nah am Strand:-) Von Vorteil bei Bandos ist die Nähe zum Flughafen, da man nach dem ewigen Flug von Deutschland dann doch sehr schnell am Ziel ist. Fluglärm haben wir deshalb jedoch nicht empfunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt umfangreiche Freizeitangebote von Sport bis zu Ausflügen. Tennis, Wasserski, Banane usw. (sofern man so etwas braucht). Ausflüge nach Male, Schnorcheltour, Nachtischen, BBC auf Klein-Bandos (unbewohnte Nachbarinsel) uvm. Das Spa ist ein Traum, auch wenn die Preise für die Behandlungen für uns "gewöhnungsbedürftig" waren. Der Pool im Inselzentrum ist sehr schön, wenn nicht gerade zu viele Gäste dort verweilen. Am Strand bekommt man eigentlich immer einen Liegestuhl, auch wenn einige Gäste die schlechten Gewohnheiten des Liegenbelegens offensichtlich von ihren sonstigen Urlaubszielen mitbrachten.