Bakour Fuerteventura La Pared

Das Hotel bietet einen gelassenen Aufenthalt fernab der Massen, die man etwa von Mallorca oder Playa del Ingles auf Gran Canaria kennt. Der Lage muss man sich bewusst sein und entsprechend planen. Ein Mietwagen ist ein Muss. Auch abends gibt es keine Möglichkeit, sich in La Pared die Beine zu vertreten; bereits wenige Meter von Hotel entfernt, sieht man die Hand vor Augen nicht. Bei Anreise im Dunkeln unbedingt das Navi nutzen - die Beschilderung ist dürftig! Tipp: Ein Schild an die Hauptstraße (603/605?) stellen! Die Ruhe und Abgelegenheit war für uns eher positiv als negativ und entsprach weitestgehend unseren Erwartungen. Was wir als wirklich nervig und beeinträchtigend empfanden, war die ständig am Pool sowie in Restaurant und Poolbar laufende Musik (in dieser Lautstärke, s.o. (Gastronomie)). Über Musikgeschmack lässt sich sicher streiten und auch darüber, ob am Pool Musik ständig Musik laufen muss oder nicht, für uns war es jedenfalls ab Tag 1 der Grund, uns nicht am Pool aufzuhalten und auch nach dem Essen schnell das Weite zu suchen. Bei allen positiven Aspekten wäre dies für uns der Grund, nicht wieder in La Pared zu buchen - leider. Fazit: Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass es sich um ein 3-Sterne-Hotel handelt. Dabei würden wir es nach differnezierter Darstellung durchaus weiterempfehlen.

Die Zimmer sind einfach ausgestattet mit einer Mischung aus 'alt' und modern. Absolut top und bequem ist das neue Boxspringbett. Ein weiteres Highlight ist der Minibar-Kühlschrank, der leer vorgefunden wird, so dass im Supermarkt gekaufte Dinge gekühlt werden können. Dies empfinden wir als vorbildlich. Das TV bietet die großen europäischen Sender. Das Bad ist etwas in die Jahre gekommen: Silikonfugen sind alt und undicht, dafür alle Armaturen neu. Großer Pluspunkt: es gibt viele große Ablageflächen. Die Klimaanlage kühlt zuverlässig und ist mit Fernbedienung ausgestattet. WLAN-Zugang: Für 7€ (!!!) pro Tag in der heutigen Zeit völlig inakzeptabel.

Frühstücks- und Abendbuffet sind umfangreich und vollkommen ausreichend. Verbesserungsvorschlag: Mehr Dressings (Cocktaildressing, Joghurtdressing,...) zum Salat anbieten. Während unseres Aufenthalts konnten wir zunächst nur Mayonnaise, Knoblauchcreme, Ketchup sowie eine Barbecuesauce entdecken. Darüber hinaus befinden sich jedoch Öl und Essig und Balsamico in einem Regal Nähe der Kaffeemaschine. Hier wünschte man sich Öl und Essig auf dem Tisch. Die bereits in anderen Bewertungen angesprochenen fehlenden Beschilderungen am Buffet können wir zu einem nicht unwesentlichen Teil bestätigen. Selbst auf Nachfrage konnte der 'Koch' an den Bratflächen hier keine Abhilfe schaffen. Somit blieb zum Teil unklar; was man da nun vor sich hatte. Das Essensangebot ist an sich ausreichend, es mangelt jedoch an Raffinesse und auch geschmacklich vermochte es nicht oft zu überzeugen. Das Frühstück hingegen konnte uns überzeugen. Ein frisch gebrühter Kaffee wäre natürlich immer wünschenswert, ist aber auch nur noch in wenigen Hotels anzutreffen, die dann aber auch in einer anderen Kategorie liegen - und entsprechend teurer sind. Außerordentlich ungemütlich wird es im Speisesaal sowie auf der Terrasse durch das unnötig laute Geschepper des abgeräumten Bestecks und Geschirrs. Hier sollte dem Personal klar sein, dass man es hört, auch wenn man es nicht unmittelbar sieht (das Verräumen findet hinter Stellwänden statt). Als ganz und gar fürchterlich erlebten wir die auch hier stets laufende Musik: Während der Essenszeiten ertönt ein apokalyptischer Mix aus 90ern, dem ABBA-Best of bis hin zu aktuellen Charts. Auch Trance u.ä. 'vermisst' man hier nicht. Die Lautstärke lässt es dabei leider keinem zu, sich des Getöses zu entziehen. Gerne wird auch mal ein Lied mittendrin abgebrochen und/ oder lauter/ leider gedreht. An der Poolbar galt für einen Mitarbeiter stets: Kann ich den Gast an der Bar nicht verstehen, liegt das wohl an der Musik (Überraschung). Folge: Musik leise, Musik wieder laut. So kommen wir zur Poolbar und zum Pool: Wer Ruhe sucht, wird sie nicht finden - eben wegen der beschriebenen Musik.

Das Personal war stets freundlich, alle sprachen bzw. verstanden Englisch und zum Teil Deutsch. Im Service selbst verhält sich das Personal mitunter wenig kundenorientiert: Die Bedienung an der Poolbar ist sehr "zrückhaltend" - ich bin mehrfach selbst reingegangen um zu bestellen, obwohl wir zu der Zeit die einzigen Gäste waren. Im Restaurant wird mit ohrenbetäubendem Lärm abgeräumt bzw. weggeräumt. Zum Ende der Essenszeiten gehen Teile des hier eingesetzten Personals bereits in die Poolbar, um dort weiterzuarbeiten - entsprechend wird nicht mehr vernünftig abgeräumt bzw. bedient.

Die Lage ist besonders: Am Rande des Dorfes La Pared gelegen, ist ein Mietwagen für die gesamte Urlaubszeit unabdingbar. Am Hotel selbst gibt es einige schöne und sehr kleine Buchten, die insbesondere rege von Surfern genutzt werden. Legt man Wert auf große weiße Sandstrände, erreicht man die Costa Calma nach etwa zehnminütiger Autofahrt sowie den wunderschönen Playa Barca nach etwa 12 Minuten. In La Pared selbst gibt es noch zwei Restaurants und einen Minimarkt direkt am Hotel - sonst nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm ist gegeben und wird täglich ausgelegt, die Anmeldung erfolgt über eine handschriftliche Liste an der Rezeption. Wir haben einen Surfkurs gemacht und waren überrascht, dass unser Surflehrer sehr dürftiges Englisch sprach und dazu noch recht wenig kommunizierte. Hier wäre es wünschenswert, kommunikative und sprachkompetente Surflehrer zu beschäftigen.