Bahia Principe Luxury Ambar

Bereits zweimal waren wir in den letzten Jahren in diesem Hotelkomplex zu Gast, seinerzeit im Principe Punta Cana. Dieses mal sollte es dann das als Premium beworbene Ambar sein. Entsprechend waren die Erwartungen. Zur Anlage ist bereits erschöpfend geschrieben worden. Klasse! Auch die Lage hat sich erstaunlicherweise nicht geändert. Unserer Meinung nach der beste Strandabschnitt am Bavarostrand und Dank der Gärtner auch der gepflegteste. Der Service geht in Ordnung, manchmal nervig vergesslich. Dann holt man sich es halt selbst ( Besteck, Getränke). Und hier kommen wir zum ersten Schwachpunkt. Wir haben es im Bahia Punta Cana genossen, im Restaurant an fertig eingedeckte Tische begleitet zu werden und uns nicht selbst "abgefressene" Tische suchen zu müssen. Diesen Luxus gönnt man sich im Ambar nicht. Während der ersten Tage unseres Aufenthalts kein Problem, bei anschließend voller Auslastung schon. Häufig gab es kaum fertige Tische, da zudem aufgrund von knappem Personal nicht das gesamte Restaurant eingedeckt wurde. Die angebotenen Speisen und Getränke gehen von Vielfalt und Qualität in Ordnung. Auch hier gelingt es allerdings zu Rush Hour Zeiten nicht immer leere Essenschalen nachzufüllen. Speisen in den Schalen des Buffets kühlen recht schnell ab, da offensichtlich die darüber befindlichen Wärmelampen durch normale Lichtspender ersetzt wurden oder einfach leer bleiben. Vielleicht isst man aber auch in der DomRep einfach nicht so warm... . Wer gerne Wein trinkt, sollte dies besser aufpreispflichtig von der Karte tun. Im Bahia Punta Cana würde ich den Wein als Mordversuch werten, im Ambar bleibt für den Tischwein mindestens noch Totschlag übrig. Was für unseren Geschmack aber überhaupt nicht geht, ist die Kleiderordnung beim Essen. Mindestens 20 % der Gäste hätten eigentlich, selbst nach dem vom Hotel aufgestellten Dresscode, mit leerem Magen wieder abrücken müssen. Kurze Sporthose und Adiletten gehen für unseren Geschmack in einem solchen Hotel beim Abendessen, auch im Urlaub, nicht. Ebenso bei den Damen Hotpants und Plastik Flip-Flops, die wir nachmittags am Pool noch toll fanden. Leider wurde dieses Auftreten vom Hotel in allen Restaurants meistens geduldet. Kommen wir zum inakzeptabelsten Aspekt des Urlaubs. Reservieren von Liegen. Bei voll belegtem Hotel gibt es nicht ausreichend davon. Auch nicht, wenn man die von Pool und Strand zusammenrechnet. Schattenplätze ohnehin nicht. Wenn man aber um in der ersten Strandreihe zu liegen um 5 Uhr, für´s Mittelfeld um 05.30 Uhr und für die letzten Reihen um ca. 06.30 Uhr zum Strand muss, ist uns das im Urlaub doch etwas zu viel. Fazit: Ein sehr schönes Hotel in einer wunderbaren Anlage, die immer mehr in die Tiefe wächst und keinen Strand mehr dazu gewinnt. Es wird enger werden, fürchte ich. Glücklich wird dort, wer die Anlage nur maximal 60 % ausgelastet vorfindet, oder auch im Urlaub gerne früh morgens mit Taschenlampe zum Strand schlafwandelt, um seine Liege zu reservieren. Falls man dann eigentlich ohnehin schon mal mit Ballermanntouristen auf ein bis zwei Sterne Niveau geliebäugelt hat, kann man dies mit einem Teil der Gäste (Amis/Kanadier) mal live erleben und trotzdem auch die Vorzüge einer Fünf Sterne Anlage ausleben. Vor einem nächsten Besuch werden wir die Entwicklung des Hotels auf dieser Plattform aufmerksam verfolgen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand