Bahia Principe Grand Jamaica

Das Hotel hat seine Vor- und Nachteile. Aufgrund der Größe sind die einzelnen Wege relativ lang. Die Anlage als solches war sauber und gepflegt. Jedoch ist der direkt vor dem Hotel angedeute Strand nur ein Übergang zum eigentlichen Mini-Strand. Das Meer wird ca. 20 Meter vor dem Hotel mit Wellenbrecher unterbrochen, so dass nur eine größere Badewanne an dieser Stelle übrig bleibt, die auch noch in mehreren Kategorien eingeteilt ist. Der eigentliche Strand ist links vom Hotel. Dort befindet sich eine Lagune, die in 10 Minuten umgangen ist. Wenn man einen karibischen Strand dort erwartet, ist man fehl am Platz. Es ist zwar künstlich sandig, aber unter Palmen liegt man dort nicht. Das Meer ist bei der Abgrenzung ca. 1,60 m tief. Der Meerboden ist nur zum Teil sandig. Der Rest besteht aus Steinen bzw. Meergras. Ohne Badeschuhe geht nicht viel. Auf den Katalogbildern ist der Pool als durchgehend groß zu vermuten. Er ist aber an den Brücken unterbrochen, so dass man nicht von einem Bereich in den anderen schwimmen kann. Wenn man dem lauten Gröhlen der USA und CANADA-Reisenden an der stark frequentierten Swimup-Bar aus dem Wege gehen möchte, kann man in Ruhe an anderer Stelle des Pools in Ruhe seine Runden schwimmen.

Wir hatten Zimmer mit Meerblick, der auch sehr schön war. Allerdings war unser Balkon sehr klein. Die Zimmer als solches sind relativ groß aber schon sehr in die Jahre gekommen. Wasserflecke an den Wänden und relativ dunkles Badezimmer. Das große Kingsize-Bett hatte gute, nicht durchgelegende Matratzen. Die Zimmer sind ansonsten zweckmäßig eingerichtet. Wertsachen sollen in den Safe, der vorhanden war, jedoch mit 6 US-Dollar/Tag extra berechnet wird. Wenn man spezielle Wünsche an Softgetränke für die Minibar hatte, kostete das auch extra, wenn man seinen Wunsch erfüllt haben wollte.

Das Essen im Main-Restaurant war immer sehr reichhaltig und verschiedenartig. Beim Abendessen wurden verschiedene Themenländer im wöchentlichen Wechsel angeboten, die man jedoch im Restaurant wenig gemerkt hat, da die Auswahl einem doch immer relativ gleichbleibend vorkam. Ja, die Spezialitäten-Restaurants. Insgesamt hatten wir noch nie so schlechte Spezialitäten-Restaurants besucht. Ob es Japanisch oder italienisch war. Das Essen hätte man auch im Haupt-Restaurant bekommen. Hinzu kam noch ein sehr schlechter Service italienischen Restaurant. Einzig das Grill-Restaurant war als normal zu bezeichnen und das Gourmet-Restaurant "Don Pablo" war wirklich Spitze.

Der Service war nicht durchgehend als gut zu bezeichnen. Check-In und Check-Out ging relativ schnell und unkompliziert. Allerdings mussten wir bei der Ankunft nach einer langen Anreise unsere Koffer selber die Eingangstreppen hochschleppen, was nicht so tragisch gewesen wäre, wenn nicht ein Bell-Boy uns bei diesem Unterfangen zugeschaut hätte. Auch während des Aufenthalts konnte diese Phänomän noch mehrmals beobachtet werden. Auch die Nachfrage für die Spezialitäten-Restaurants gestaltete sich teilweise schwierig. Des öfteren wurden wir vertröstet und sollten nochmals zu einer anderen Zeit nachfragen. Ein Zimmerservice als solches gab es leider nicht. Als besonders schlecht war der Service der Barkeeper. Was da manchmal "zusammengemixt oder gepanscht wurde" war so schlecht, dass man keine Lust hatte auch noch Trinkgeld zu geben. Auch waren manchmal die Vorräte an speziellen Soft-Getränke (Cola Light) nicht mehr vorhanden, so dass man halt was anderes bestellen musste. Allerdings war Bier immer zu bekommen. Der Service bei den Mahlzeiten war als gut zu bezeichnen. Obwohl manchmal ein Besteckteil oder eine Serviette fehlte. Beim Nachfragen war man stets bestrebt die Wünsche zu erfüllen.

Der Transfer zum Hotel dauerte ca. 1 Std. Die Lage des Hotels ist relativ einsam. Der nächste Ort Ocho Rios ist ca. 20 Minuten mit dem Taxi (ca. 30 US-Dollar) entfernt. Dort sind auch die Dunn River-Falls, die als größte Attraktion Jamaikas gelten und in mehreren Ausflugspakete angeboten werden. Aber vorsichtig: Die Ausflüge auf Jamaika sind sehr teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote waren vorhanden, wurden aber von uns nicht beansprucht. Die wenigen Shows, die wir gesehen haben waren aus unserer Sicht in Ordnung, aber nichts besonderes. Uns hat sehr gestört, dass die Shows erst um 22.00 Uhr angefangen haben.