- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist trotz seinen 394 Zimmern überschaubar und wirkt kleiner als erwartet. Die Anlage wurde in den letzten Monaten umfangreich renoviert. Die letzte Baustelle war noch in Betrieb, aber in unserem Zimmer nicht zu hören. Die gesamte Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Es gibt ein paar Shops, eine Disco (die ist aber meistens leer und es lohnt sich CD´s von Zuhause mitzubringen) eine Ambulanz, Kinderbetreuung und eine kleine Poollandschaft. Zu unserer Reisezeit war hauptsächlich die ältere Generation im Hotel, nur wenig jüngere Pärchen und Familien eine Seltenheit. Es waren relativ viele Deutsche vor Ort. Darüber hinaus noch Italiener und Kanadier. Alles ruhige und angenehme Gäste. Wir hatten wie die meisten Gäste AI gebucht. Dies beinhaltet hier nahezu alle Getränke rund um die Uhr. Auch die meisten Cocktails und Spirituosen. Vorsicht allerdings bei den Mischverhältnissen an der Bar. Hier wird meist das halbe Glas mit Rum gefüllt. Schmeckt nicht mehr wirklich gut und unter Umständen trinkt man schneller als die Wirkung einsetzt. Mit dem Handy hatten wir nur direkt am Strand ausreichend Empfang um nach Deutschland zu telefonieren. Dann hat es aber auch gut geklappt. Hier können wir aber auch die Verbindung über Festnetz an der Rezeption empfehlen. Für ein kürzeres Telefonat haben wir gerade mal etwas über 1 USD bezahlt. Deutlich billiger als über Handy. Es wird von allen Veranstaltern ein Ausflug zur Insel Saona mit dem Flugzeug angeboten. Dieser ist mit 255 USD sehr teuer, aber wir bekamen wirklich viel für unser Geld. Man überfliegt die Dom.-Rep. und fährt nachher im Schnellboot übers Meer. Hier liegt dann nun wirklich die größte Badewanne der Welt. Man hat das Gefühl mitten in einer Postkarte zu stehen. Es war schon fast kitschig schön. Die Fahrt zurück mit dem Katamaran war bei bester Stimmung und Kulisse auch ein Erlebnis für sich. Alle Getränke (mehr als man trinken könnte) waren AI. Abschließend können wir sagen, dass sich jeder Dollar gelohnt hat. Diesen Tag hätten wir nicht missen mögen. Der vielgelobt Ausflug zur Barcardiinsel hat sich als Nepp herausgestellt. Von diesem Tag waren wir mehr als enttäuscht. 85 USD pro Nase in die Tonne gekloppt. Die Barcardiinsel ist inzwischen mit einem großen Hotelkomplex bebaut und voller Verkaufsbuden. Es sieht aus wie am hoteleigenem Strand. Vielleicht könnte es sich in der Zeit von Februar bis März lohnen. Dann sollen die Buckelwale in der Bucht sein. Diese müsste man von hier sehr gut beobachten können. Es gibt keinen Geldautomaten im Hotel - also ausreichend Bargeld mitnehmen. US-Dollar reichen völlig, da sie hier überall akzeptiert und lieber gesehen werden als Pesos. Für den Euro erhält man an der Rezeption einen extrem schlechten Kurs. Alles in Allem war es ein ganz schöner Urlaub, wir werden aber keine Stammgäste werden.
Wir hatten eine Junior-Suite gebucht. War schön, können wir aber nicht weiterempfehlen. Die Standardzimmer unserer Bekannten waren absolut vergleichbar. Der einzig deutliche Unterschied war ein größeres Bad mit extra Dusche. Hier lieber das Geld sparen und für Ausflüge ausgeben. Laut unserem Katalog liegen die Suiten näher am Strand. Das können wir nicht bestätigen. Wir waren gleich nach dem Eingang zur Anlage untergebracht. Also am weitesten vom Strand entfernt. Die Klimaanlage war leise und hat super funktioniert. Die Minibar wurde täglich einmal aufgefüllt (2x Bier, 2x Cola, 1x Cola-light, 2x Wasser, 1x Sprite und 1x Saft), Kaffeemaschine und Zubehör war vorhanden. Shampoo, Duschgel und Bodylotion wurde falls verbraucht täglich aufgefüllt. Darüber hinaus wurden uns noch Zahnbürsten, Rasierklingen und Seife zur Verfügung gestellt. Unser Zimmer wurde täglich aufgeräumt und die Handtücher (2x groß, 2x klein) täglich gewechselt. Das Bett wurde in den 14 Tagen nicht frisch bezogen und die Duschkabine wie auch der Spiegel nicht geputzt. Hier klebten die erschlagenen Moskitos immer an der gleichen Stelle. Der Whirlpool war super, der Föhn hat nicht wirklich funktioniert. Die Stromversorgung ist während unserem Aufenthalt nie ausgefallen und alle unsere Geräte haben mit dem Adapter aus dem Lobby-Shop (4 USD) funktioniert.
Wie in den meisten Hotels wiederholt sich das Buffet auch hier jede Woche. Die Auswahl hat uns nicht von den Socken gerissen, aber wir waren zufrieden. Ein großes Lob müssen wir der Hygiene aussprechen. Wir haben Eiswürfel, Salat, Obst, Fisch, Muscheln und alles wovon der Arzt sonst noch abrät gegessen und es ist zu keinerlei Magen-Darm-Problemen gekommen. So gut ging´s uns in der Hinsicht noch nie. Über das Essen an der Strandbar können wir nichts sagen, dort haben wir nicht gegessen. Laut unseren Bekannten soll der Club-Sandwich jedoch ne Wucht sein. Die Themenrestaurants haben wir nach den Erzählungen von anderen Gästen gemieden.
Das Personal war ohne Ausnahme sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dieser Umstand auch nicht davon abhängt ob Trinkgeld gegeben wurde oder nicht. Der Check-In war gut organisiert und ging schnell. Der Preis für den Safe mit 32 USD pro Woche war in unseren Augen recht unverschämt. Hier wird ganz klar abgezockt. Schlechte Erfahrungen hatten wir im Lobby-Shop. Die Preise für die Zigaretten schwankten mit der Währung und mit dem Personal. Eins der Mädels wollte fast doppelt so viel Geld wie die anderen. Auf unser Nachfragen hat sie dann angegeben sich verrechnet zu haben. Bekannte im Hotel berichteten Ähnliches - also aufpassen (Marlboro kosten 130 Pesos und nicht mehr). Die Wäscherei ist nur für die Strandkleidung geeignet. Wäsche ging teilweise ein, weißes wurde nicht sauber. Die Fremdsprachenkenntnisse waren gar nicht so schlecht. Mit Englisch kommt man bestens zurecht. An der Rezeption arbeitet ein Deutscher. Herr Herzog kann den Gästen ohne Englischkenntnisse weiterhelfen.
Vom Flughafen in Puerto Plata hat man eine Transferzeit von mindestens 4 Stunden im Bus zu überstehen. Allein das würden wir nicht wiederholen. Nach dem langen Flug war das eine Zumutung. Wer auf dem neuen Flughafen in Samana landet hat es hier ein wenig besser. Die angegebenen Transferzeiten von 30 Minuten stimmen aber hier auch nicht. So 1 - 1, 5 Stunden sollte man schon rechnen. Das Hotel liegt in einer absoluten Alleinlage. Klingt erst ziemlich reizvoll, kann aber dann nervig werden. Der Vorteil liegt ganz klar bei den Stränden. Hier ist auch nach kilometerlangem Marsch keine Menschenseele anzutreffen und der Strand ist auch so schön wie im Katalog. Palmen, Sand und Meer ohne Ende. Das war´s dann aber auch! 10 Tage Aufenthalt hätten durchaus gereicht, da es uns dann langsam langweilig wurde. Ausflugsmöglichkeiten gibt es nicht wirklich viele und mit dem Taxi nach Las Terrenas zu fahren ist auch nicht gerade ein großes Event. Unsere Reiseleitung meinte bei der Begrüßung dass diese Gegend noch sehr ursprünglich sei. Ja, so könnte man es ausdrücken. Man könnte aber auch sagen es handelt sich um eine Einöde. Paradiesisch schön ja - aber trotzdem Einöde. Von der Anmietung eines Autos wird allgemein abgeraten. Wir konnten keine Verkehrsregeln erkennen. Ganz nach dem Motto: Wer bremst - verliert!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote haben wir nicht genutzt. Es sah nicht reizvoll aus was hier angeboten wurde. Billard wollten wir einmal spielen, das ist aber eher eine Zumutung. Die Queque haben keinerlei Spitze mehr, der Tisch ist eine Achterbahn und es sind nicht mal alle Kugeln vorhanden. Die Boutiquen und der Lobby-Shop sind absolut überteuert. Die können sich das leisten, da keinerlei Konkurrenz vorhanden ist. Als Beispiel: 1 x Duschgel und 1 x Rasiergel = 17 USD. Stattlich kann man da nur sagen. Die Disco war meistens leer. Es lohnt sich hier CD´s von Zuhause mitzubringen. So besteht wenigstens die Chance auf ordentliche Musik. Der Pool war sauber und in Ordnung. Liegen von guter Qualität in ausreichender Menge vorhanden. Das Reservieren der Liegen hielt sich in Grenzen. Schattenplätze waren auch genügend vorhanden Ansonsten gab es im Hotel eigentlich keine Unterhaltung. Hier sind Gäste richtig, die ausschließlich spazieren, bräunen und abschalten wollen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dagmar |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |