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Philipp & Manu (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2013 • 2 Wochen • Strand
The Beach - oder: Entspannung und Wohlfühlen
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir waren für 2 Wochen auf Kos und hatten uns für das Doubletree by Hilton Helona entschieden, eben weil uns die negativen Bewertungen nur in unserer Meinung bestärkten, dass es ein Hotel für uns und unsere Ansprüche sein könnte. So war es dann auch. "Das Personal spricht kein deutsch2 - oh wie schrecklich... wie kulturimperialistisch und engstirnig muss man sein, um so etwas in einem internationalen Hotel durchweg zu erwarten? Es sprachen einige Mitarbeiter deutsch, spanisch, französisch, italienisch und russisch - so dass selbst der größte Schildbürger sich verständlich machen konnte. Englisch wurde von jedem Mitarbeiter fließend beherrscht und man konnte sich einwandfrei verständigen. Die mangelnde Kindertauglichkeit war ein weiteres Pro für uns - es ist nunmal kein Familien-Spaßbad-Animationsterror-Hotel. Dennoch haben wir einige nette Familien mit kleineren Kindern getroffen, die es sich sehr wohl passend machen konnten. Das Hilton bietet kostenloses WLAN im Bereich der Lobby und der Cocktailbar, so sparen sich Leute, die keine EU-Flat haben, sicher ein paar Euro. Wir haben es uns an nichts mangeln lassen, jeden Tag ein großes Gericht zu Mittag in der Beachbar gegessen und dazu zwei Getränke gehabt, meistens noch 2 Frappés, am Abend eine Flasche Wein (die wir oft aber auch auf 2 Abende verteilt genossen haben) und 1-2 Flaschen Wasser und danach oft noch Cocktails (bzw Longdrinks, denn Cocktails sind jetzt nicht unbedingt die Stärke des Personals, auch wenn das einige anders sahen) in der Dachterassenbar - dazu reichlich Trinkgeld und ein paar Einkäufe im hoteleigenen Minimarket und sind mit knapp unter 50€ / Tag sehr zufrieden und leicht überrascht über die moderate Summe nach Hause gefahren. Andere Paare, die wir kennen- und schätzen gelernt haben, sind wiederum mit deutlich weniger ausgekommen. Alles eine Frage des Geschmacks also. Dass die Schirme manchmal eingeklappt werden müssen, stimmt. Das ist zwar ärgerlich, aber war bei uns nur an 2 Tagen der Fall und da wegen der massiven Windböen auch verständlich und nicht weiter tragisch. Wir sind halt immer wieder in die Beachbar und/oder auf unsere Zimmerterasse. Alles halb so wild - es ist Urlaub und den sollte man sich nicht mit sauertöpfischen Verhaltensmustern "verregnen" lassen - solange es nicht gegen grundsätzliche Überzeugungen geht :)


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet, es gibt eine Couch, ein riesiges Bad mit großer Dusche und Badewanne, einen kostenlosen Safe und ausreichend Stauraum. Wir hatten Garten-/Meerblick im Erdgeschoss und haben es wirklich genossen. Den 32 Zoll-LCD-TV haben wir nur seltenst eingeschaltet (mal für Nachrichten), die schöne Terasse dafür umso häufiger genutzt. Viele Zimmer haben noch einen Privatpool, den man bei einem dermaßen traumhaften Strand, der von unserem Zimmer aus maximal 3 Minuten per Pedes entfernt war, aber nicht braucht. Unser Zimmer lag etwas abseits. Viele Der Poolzimmer liegen an dem großen Gehweg zu Pool und Strand, was uns auch genervt hätte. Die vielen Paare, die dort immer lagen, wohl aber nicht. Da kommt bei einigen Vorrezensenten wohl die germanische "Tugend" des Zwangsnörgelns durch. Die Reinigung erfolgte jeden Tag, alles war blitzblank, keine Spuren von Schimmel oder Ungeziefer, sehr gutes Reinigungspersonal.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Frühstück und Abendessen nimmt man im großen Restaurant im Haupthaus (mit Terasse) ein. Die Auswahl der Speisen war bei Frühstück und Abendessen sehr, sehr reichhaltig. So sollte jeder Gaumen stets passende lukullische Genüsse vorfinden. Egal, ob frischeste Salate, vor den eigenen Augen zubereitete Omeletts, reichhaltige vegetarische Hauptspeisen, Seafood oder Fleisch - alles vorhanden und schmackhaft. Sicher nicht so extrem gewürzt wie bei einem Essen in einer kleinen Taverne auf der Insel, aber keinesfalls fad, verkocht oder sonst etwas derartiges. Ich muss hier noch dazu sagen, dass ich schwerer Allergiker bin und extrem auf Konservierungsmittel reagiere. Deshalb hatte ich mir ein Arsenal an Allergiemitteln für den Urlaub eingepackt, denn man weiß ja nie. Um es kurz zu machen: Ich hatte kein einziges Mal Beschwerden deswegen, es wird wirklich alles frisch zubereitet (und wir haben in den 2 Wochen doch recht viele verschiedene Speisen gekostet). Der Service im Restaurant war vorzüglichst. Wir möchten besonders Andreas hervorheben, unseren beflissenen und derart herausragenden Kellner - er hat unseren Urlaub definitiv noch ein Quentchen schöner gemacht. Das Restaurant ist auch immer sehr sauber, es gibt diverse Mottoabende, die Preise empfanden wir als moderat. (3€ für einen Liter Wasser zum Abendessen. Gute Weine von 23-35€ pro Flasche) Die Beachbar Ammos ist ideal, um einen frischen Snack am Mittag zu genießen. "Man isst hier von Papptellern und mit Plastikbesteck" - sacre bleu, wirklich? Eine Beachbar, die kein Porzellan anbietet? Wo gibt es denn sowas? Im Ernst, es ist eine Beachbar und sie ist nicht unbedingt billig, aber gerade beim Essen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis fair. Ein Clubsandwich mit frisch gegrilltem Gemüse und einem Berg frischer Pommes für 7,50€ oder einer halben, geschnittenen Wassermelone für 3,50€ - das empfanden wir als fair, besonders, da wir uns nur eine solche Mahlzeit teilten und trotzdem gesättigt waren. Das Restaurant am Pool, wo wohl auch das Mittagessen eingenommen wird, haben wir nicht getestet, einfach weil kein Bedarf da war, es sah aber sehr nett und lauschig aus. Trinkgelder gibt man im Doubletree normalerweise bei der Unterschrift, die man unter die Room Charge-Rechnungen setzt, also wie üblich in einem solchen Hotel. Niemand erwartet Trinkgeld, in der Cocktailbar ibt es bei den Rechnungen nichtmal ein Feld dafür auf den Rechnungen - aber ernsthaft, wer dort ist und den sympathischen Service erlebt, wird selbst dort händisch den "Tip" nachtragen. Wir wollen nicht verhehlen, dass auch das Personal hier aus Menschen besteht, die nicht jeden Tag dieselbe Laune haben. Aber das war nie ein Problem. Gerade die etwas über-quirlige Tischanweiserin Zoi schießt manchmal übers Ziel hinaus, dafür erlebt man mit ihr auch umso amüsantere Momente.


    Service
  • Sehr gut
  • Hier würde ich gerne differenzieren: Der Rezeption würde ich gerade noch so 5/6 Sternen geben, hier waren sie uns zeitweise einfach etwas zu zerstreut, aber immer höflich. Generell ist hier nicht zu erwarten, dass man jauchzende und feixende Kellner hat, die einen bespaßen. Die professionelle Höflichkeit ist aber durchaus angenehm. Die Zimmerreinigung erfolgte jeden Tag, unser Zimmer wurde pikobello gereinigt, nie gab es einen Grund zur Beanstandung. Zu Reklamationen können wir nur 2 Mini-Anekdoten beisteuern: 1. Bei Weingläsern mit Spülmaschinenflecken, die wir erst nach der Dekantierung des Weins bemerkten, wurden uns mit einer Entschuldigung direkt neue Gläser gebracht und die "verlorene" Weinmenge 1 z u1 ersetzt. 2. Bei der Abrechnung am Abreisetag gab es einen etwas seltsamen Punkt, mit einer sehr ungeraden Summe (13,67), den ich erklärt haben wollte - direkt und mit größter Höflichkeit wurde der Punkt identifiziert und mir am Monitor gezeigt, dass sich an diesem Tag der MwSt.-Satz geändert hatte. Der Punkt wurde dennoch ohne Zutun meinerseits von der Rechnung gelöscht. Vorbildlichst also. "Das Personal spricht kein deutsch" - oh wie schrecklich... wie kulturimperialistisch und engstirnig muss man sein, um so etwas in einem internationalen Hotel durchweg zu erwarten? Es sprachen einige Mitarbeiter deutsch, spanisch, französisch, italienisch und russisch - so dass selbst der größte Schildbürger sich verständlich machen konnte. Englisch wurde von jedem Mitarbeiter fließend beherrscht und man konnte sich einwandfrei verständigen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt recht abgeschieden, einige Kilometer von Kardamena entfernt. Das ist aber auch ein großes Plus, denn es hat so gut wie keinen Verkehr. Per Bus kommt man in das nahgelegene Kardamena und nach Kos-Stadt, ein Taxi - an der Rezeption gerufen - bringt einen für 10€ (inkl. Trinkgeld) nach Kardamena, wenn man, wie wir, nicht unbedingt auf Buszeiten angewiesen sein will. Dort gibt es Bars, Restaurants, Shops usw. usf.. Aber wenn man ins Doubletree kommt, sucht man eher Entspannung und Ruhe - und die kriegt man hier auch so gut präsentiert, dass man kaum weg muss/will.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es ist ein abgeschiedenes Hotel, ohne Frage, aber dennoch kann man hier auch aktiv werden. Wobei wir uns fragen, wer das bei durchschnittlich um die 38 Grad im Schatten wirklich braucht? Das Hotel verfügt über Tennis- und Beachvolleyballplatz, ein paar Meter den Strand runter kann man sich kleine Segelboote ausleihen, Windsurfbretter inklusive Kurs, Tauchkurse wurden von einer externen Anbieterin 2 mal sehr unaufdringlich angeboten, es gibt einen Animateur, der aber nur die Kinder in den Mittagszeiten etwas bespaßt (es waren wirklich wenig kleine Kinder vor Ort) und einmal am Tag Wassergymnastik oder Wasserball im Pool anbietet (wir haben es nur gesehen, aktiv aufgefordert wurde man zum Glück nicht). Wer abends Shows und derartige Sachen möchte, kann und darf ins Nachbarhotel Lakitera gehen, die Showzeiten und das Programm stehen in der Rezeption angeschlagen und man ist dort wohl auch als Hilton-Gast willkommen. Wir jedenfalls haben davon keinen Gebrauch gemacht, aber insgesamt ist für die ruhige und großartige Lage wirklich noch sehr, sehr viel geboten, weshalb uns die in dieser Hinsicht negativen Bewertungen überrascht haben


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Philipp & Manu
    Alter:31-35
    Bewertungen:1