Asteria Family Belek

Das Hotel teilt sich in drei mehrgeschossige Hotelgebäude und viele zweigeschossige Bungalows auf, die sich in einer weitläufigen Anlage verteilen. Die Anlage ist sauber, gepflegt und aufwändig gestaltet (viel Grün, Brunnen und Teiche). Es gibt ein Hauptrestaurant, vier Spezialitätenrestaurants und einige Snackbars (u.a. am Strand und an den Pools). Die Anlage verfügt über einen Wellnessbereich (u.a. mit Hallenbad und Frisör), Sportplätze (Basketball, Beachvolleyball, Tennis) und einen Aquapark mit mehreren Rutschen. Außerdem gibt es ein großes Amphitheater in dem die abendlichen Shows stattfinden. Die Transferzeit vom Flughafen Antalya beträgt zwischen 30 und 45 Minuten, abhängig davon, wieviele Hotels angefahren werden. Fluglärm ist kein Thema. Von morgens bis abends gibt es eine Shuttle-Verbindung (Traktor mit Passagier-Anhänger), der zwischen den Hotels und dem Ort Belek verkehrt. Pro Fahrt und Person kostet das 50 Cent. In Belek finden sich in erster Linie Läden mit 'Markenware' (Kleidung, Schuhe, Rucksäcke, Brillen usw.). Magic Life bedeutet echtes 'all inclusive'. Getränke (bis zur Schließung der Bars), Essen (auch Eis), Handtücher und Liegen (Strand und Pool) sind kostenlos. Ob die Nutzung der Tennisplätze etwas kostet (eventuell nur wenn bei Flutlicht gespielt wird) weiß ich nicht. Magic Life gehört jetzt zur TUI, war aber einmal eine östereichische Kette. Deshalb findet man unter den Gästen viele Österreicher. Dazu Russen, Türken und Deutsche. Andere Nationaliäten sind klar in der Minderheit. Wir konnten aber kein negatives Verhalten feststellen, dass sich auf die Herkunft bezöge. Will sagen, Idioten gibt es überall. Die Anlage wurde im vergangenen Winter erweitert. Dadurch gibt es mehr Möglichkeiten (.z.Bsp. Rutschen), die Anlage hat aber auch etwas an Charme verloren und ist insgesamt lebhafter (hat Vor- und Nachteile). Immer noch toll, aber letztes Jahr hat es uns noch besser gefallen, deshalb 'nur' 5 Sonnen Wer wie ich vor allem einen Badeurlaub sucht und dabei in Kauf nimmt, dass das Idealgewicht in weite Fern rückt, ist hier bestens aufgehoben. Belek kann man, muss man aber nicht besuchen. Mit etwas Geduld und Verhandlungsgeschick kann man dort durchaus vernünftige Ware erstehen, auch wenn meist nicht das drin ist, was drauf steht. MagicLife ist sicher keine billige Club-Kette, aber das Preis-/Leistungsverhältnis finde ich ok.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Beistellbett im Village-Bereich (Zimmer-Nr. 1904), das in einem zweistöckigem Bungalow mit 17 anderen Zimmern im Eerdgeschoss lag. Das Zimmer war trotz des Beistellbettes ausreichend groß. Es gab genug Schubladen und Schrankvolumen um alles unterzubringen. Auch das Bad (Badewanne mit Duschvorhang aber ohne Stöpsel) war ausreichend groß. Shampoo, Seife und Duschgel ist vorhanden, außerdem ein Fön, je ein großes und ein kleines Handtuch pro Person und eine Bodenmatte. Eines der Betten quietschte ziemlich stark. Es gibt eine drei-stufige Klimaanlage und einen kleinen Farbfernseher mit einigen deutsch-sprachigen Programmen (RTL, ZDF, 3sat, Sat1, VOX, Eurosport und MTV). Einsteckdosenadapter wird nicht benötigt und die Spannung beträgt 220V. Es gibt ein Telefon einen kleinen Safe und eine Terasse (bzw. Balkon) mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch. Man hört die Klospülung und die Dusche des unmittelbaren Nachbarn und die Schritte von oben (Fliesen). Fanden wir zwar nicht störend, könnte aber besser sein. Die Bungalows sind schon etwas älter und bei genauerem Hinsehen, fällt der eine oder andere Mangel auf. Aber aus unserer Sicht nichts Gravierendes. Im Gegensatz zur Terassentür, die sich auch bei Verriegelung durch einfaches Drücken (viel schlimmer: durch einfaches Ziehen von außen) öffnen lässt. Das gibt Abzug, deshalb nur 4,5 Sonnen.

Es gibt quasi von 7:00 bis 1:00 durchgehend etwas zu Essen. Im Hauptrstaurant werden in der Regel die Hauptmahlzeiten in Buffet-Form eingenommen. Es ist ausreichend Platz vorhanden und das Angebot der Speisen war sehr groß. Fleisch, Pommes, Nudeln, Kartoffeln, Reis, Gemüse, Salat und Süssspeisen, eigentlich alles was das Herz begehrt. Morgens gab es eine große Auswahl an Cornflakes, Müslis und ähnlichem. Spiegeleier, Omelettes und Pancakes natürlich aus. Mir hat diese Auswahl in Bezug auf Wurst und Schinken ein wenig gefehlt. Bedingt durch die langen Essenszeiten kam es schon mal vor, dass ein Gratin nicht mehr so appetitlich aussah, die Pommes nicht mehr so richtig knusprig und das eine oder andere Gemüse nicht mehr warm war. Richtige 'Ausfälle' haben wir nicht festgestellt. Geschmack ist natürlich Geschmackssache. Wir fanden es gut. Es gibt in der Anlage auch Spezialitätenrestaurants, für die man einen Tag vorher an der Rezeption eine Reservierung vornehmen muss. Wir haben dieses Angebot nicht genutzt, können dazu also nichts sagen. Originell ist die Coca-Cola-Bar direkt am Strand, an der man mittags Pizza, Spaghetti, Hamburger und Hotdogs (letztere beide zum selbst anrichten) bekommt. Alles in allem 5 Sonnen von uns.

Beim Einchecken erhält man Handtuchkarten, die man an drei Handtuch-Stationen gegen Strandhandtücher eintauschen kann. Sind die Handtücher dreckig, kann man sie (ggf, täglich) gegen Frische eintauschen. Nach dem Einchecken wird man (je nach Entfernung) per Elektrowagen zum Zimmer gebracht. Die Zimmer haben einen kleinen Kühlschrank, der mit Coke, Fanta, Wasser und Mineralwasser gefüllt ist. Neben dem täglichen Wechsel der Bettwäsche wird bei Bedarf auch täglich die Minibar aufgefüllt. Wie üblich werden die Handtücher nur gewechselt, wenn man sie entsprechend deponiert (hier: in die Badewanne legt), was durchaus sinnvoll ist. Die Hauptsaison war schon vorbei, trotzdem blieben einige Tische längere Zeit unabgeräumt und an den Bars, bildeten sich manchmal kleinere Staus. Nichts Tragisches, aber in der Hauptsaison könnte das störend werden. Das Personal war eigentlich immer freundlich (Achtung: Jeder hat auch mal einen schlechten Tag und wie man in den Wald ruft....) und man konnte sich meist auf deutsch, auf jeden Fall aber auf englisch verständlich machen. Wegen der Defizite bei der 'Abfertigung' an den Bars und im Hauptrestaurant nur 5 Sonnen.

Die Anlage liegt direkt am flach abfallenden Sandstrand. Je nach Wetterlage gibt es einen kleinen Streifen mit Steinen, die aber keine Badeschuhe erfordern würden. Am Strand gibt es Liegen mit Auflagen, Duschen und Umkleidekabinen. Außerdem zwei Strandbars. Ob es ein Privatstrand ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall wird man nicht von Händlern belästigt und die 'Laufkundschaft' besteht praktisch ausschließlich aus Gästen anderer Hotels, die einen Strandspaziergang machen. Die Transferzeit ist mit 30-45 Minuten nicht zu lang, aber lang genung um nicht mir Fluglärm konfrontiert zu werden. Discos interessieren mich nicht, ich weiß nicht, ob die Anlage ein hat. Ausflüge werden angeboten, wir haben in diesem Jahr aber keinen gemacht. Ich brauche eine schöne Poollandschaft, einen schönen Strand und ein Möglichkeit den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Das bietet die Anlage, von daher beurteile ich die Lage mit 6 Sonnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis, Beachvolleyball, Boules, Tischtennis, Darts, Shuffelboard, (Step-)Aerobic, Tanzen, Capuera und Wasserspiele (Wasserball, Wasservolleyball) konnte man probieren. Musste man aber nicht. Haben wir auch nicht. Das Angebot, der Eindruck der Sportplätze und -geräte und motivierte, nicht aufdringliche Animateure lassen aber vermuten, dass sich das Angebot im Vergleich zum letzten Jahr nicht verschlechtert hat. Hinzu gekommen ist der Aquapark mit mehreren Rutschen für alle Altersklassen und Mutgruppen. Eine V-förmige Rutsche (Kamikaze) bei der man auf der einen Seite runter und auf der anderen Seite wieder hoch fährt (wiederholt sich, bis man unten stehen bleibt) und eine etwa 30 m lange, ca. 10 m hohe Rutsche (Black Hole), in der man teilweise in absoluter Dunkelheit rutscht (auf einer Art überdimensionierten Schwimmringen) lassen den einen oder anderen doch den Schwanz einziehen. Hoher Fun-Faktor, der allerdings durch die mangelnde Einweisung der 'Life Guards' getrübt wird. Im Black Hole muss man zum beispiel unbedingt in den Ring (es gibt auch welche für zwei Personen) hineinsitzen (so dass man mit dem Hintern die Rutsche berührt) und NICHT drauf. Ansonsten liegt der Schwerpunkt zu hoch und man kippt um. Wir haben zwei solcher 'Unfälle' erlebt und wegen der recht hohen Geschwindigkeiten hat sich einer der Betroffenen sogar eine Platzwunde geholt. Wenn man aber richtig sitzt, macht's echt Spaß. Neben dem Activity-Pool und den Rutschenpools gibt es noch zwei weitere Pools (einer davon mit einer Aquabar). Der eine ist mehr auf Eltern mit kleinen Kindern zugeschnitten (kleine Fontänen und verschiedene Wassertiefen), der andere (der mit der Bar) mehr auf Erwachsene. Dort gibt es keine Musik, keine Animation und keine lauten Rutschen. Diese beiden Pools liegen im Gegensatz zum Activity-/Rutschenpool nicht am Strand sondern im 'Hinterland'. Großes Angebot, für jeden Geschmack etwas, mit den erwähnten Bedenken wegen der Sorgfalt des Personals. Dafür 5 Sonnen.