Arona Gran Hotel & Spa - Adults only

Das Hotel liegt am Ende einer Straße, von daher eher ruhig. Anschließend kommt ein Strandabschnitt, der aber zum Baden eher ungeeignt ist. Von der Straße wirkt das Hotel eher unscheinbar. Betritt man die Lobby, fällt einem zunächst die Weitläufigkeit auf. Zudem sind die Etagen begrünt und die Hängepflanzen geben einem Gefühl, man sei in den hängenden Gärten angekommen. Durch den Wasserfall auf der Poolebene wird dies noch bestärkt. Alles wirkt sehr gepflegt und sauber. Das Hotel wurde zu Meerseite hin offen in einem Halbrund gebaut, so dass beinahe jedes Zimmer Meerblick hat. Schaut man sich das Hotel von der Meerseite an, fällt einem die Größe erstmals auf. Im Restaurant bemerkt man aufgrund der Vielzahl der Plätze, dass es ein großes Hotel ist. Ansonsten merkt man von der tatsächlichen Anzahl der Gäste wenig. Beim Frühstück merkt man, dass man in einem auf englische Gäste zugeschnittenen Hotel wohnt. Zudem machen die englischen Gäste keinen Hehl daraus, da fast alle Fussballtrikots trugen, wobei wir zur Fußball-EM dort waren. Das Hotel ist rollstuhlgerecht gebaut. Dieses Angebot wird auch reichlich genutzt. Viele Tische am Büffet waren für Rollstuhlfahrer reserviert, was sicherlich in Ordnung ist. Der Altersdurchschnitt ist entsprechend hoch. Wir haben wenige Gäste in unserem Alter gesehen (Mitte 20 und Mitte 30).Dies empfanden wir jedoch nicht als störend, da die Großzahl der Gäste entsprechend ruhig waren. Wir hatten Halbpension gebucht wie die meisten Gäste, wobei auch Vollpension angeboten wird.

Unser Zimmer war auf der Poolebene. Die Ausstattung entspricht 4-Sterne-Niveau. Einzig der Flachbildschirm war überdurchschnittlich und es gab auch viele deutsche Sender. Ein echter Kritikpunkt sind die Betten. Diese stehen auf Rädern und rollen ständig auseinander. Man hat immer Angst, dass man zwischen durch fällt. Das Hotel bietet gegeb Aufpreis verschieden Kissen und Decken für Allergiker und dergleichen mehr an. Die Sauberkeit ist gut, die Zimmer wurden jeden Tag geputzt. Einzig die Gläser wurden nie gewechselt, so dass sich schon Schimmle darin bildete-mag daran liegen, dass wir nur unsere eigenen Getränke konsumierten und nichts aus der Minibar nahmen.

Zum Essen muss nicht viel geschrieben werden. Die Qualität ist hervorragend und man findet immer etwas, was einem schmeckt. Ein wenig hatten wir jedoch den Verdacht, dass es immer nach einem Tag mit besonders viel Auswahl bei den Vorspeisen und teuren Produkten wie Garnelen am nächsten Tag etwas weniger Auswahl und nicht so teure Produkte gab. Aber auch an diesen Tagen war das Essen sehr gut und an den live-cooking-Stellen gab es immer Fleisch und Fisch zur Auswahl. Das Kartensystem des Hotels, wonach sämtliche Getränek und Snacks mit dem Türschlüssel bezahlt werden, spart einem das Geldmitnehmen und eine Menge Trinkgeld:-)

Die Freundlichkeit des Personals hängt häufig von dem jeweiligen Mitarbeiter ab. Pauschale Aussagen können wir nicht treffen- wir hatten sehr nette Mitarbeiter kennegerlernt, aber auch schnell überforderte und leicht missmutige. Der Umgang mit Beschwerden erfolgt vordergründig, tatsächlich wurde unser Zimmerwechselwusch während des gesamten Aufenthalts nicht bearbeitet. Wir hatten die Befürchtung, dass unser Zimmer auf der Pool- und Barebene laut sein könnte, was sich aber als unbegründete Sorge herausstellte, so dass wir auch nicht mehr nachfassten. Genrell gilt, dass die Mitarbeiter kaum Deutsch verstehen, so dass man sich entweder in Spanisch oder Deutsch verständigen muss.

Ein Mietwagen ist äußerst empfehlenswert. Aufrund der Lage ist man etwas abseits vom Schuss. Vorteilhaft ist dies im Hinblick auf Umgebungslärm, nachteilhaft, wenn man außer dem Hotel noch etwas erleben möchte. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Mietwagen relativ günstig zu mieten sind und Teneriffa für deutsche Verhältnisse ein Niedrigspritpreisland ist-die Kosten hierfür also nicht so ins Gewicht fallen.Setzt man die Mietwagenkosten ins Verhältnis zu den Kosten der Reiseveranstalter für Ausfläüge vor Ort, lohnt es sich erst recht. Zudem ist man wesentlich flexibler und muss sich die Sehenswürdigkeiten nicht mit Touristengruppen teilen. Aber auch für einen abendlichen Ausflug nach Las Americas oder Playa de Fanabe empfiehlt sich ein Mietwagen. Mit dem Auto sind es um die 5-10 Minuten und Parkplätze findet man immer. Selbst für einen Strandbesuch lohnt es sich, denn die hotelnahen Strände sind entweder nicht zum Baden gedacht, weil zu steinig und zu starker Wellengang oder man badet im ölverseuchten Hafenstrand. Vor Ort ist im Hinblick auf Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten wenig geboten und zudem sind die umliegenden Cafes und Bars auf englische Gäste eingestellt. Einzig der über der Straße liegende Supermarkt ist gut sortiert und überraschend auch nicht teurer als die großen Supermärkte, die man nur mit dem Auto erreicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Obgleich das Hotel wie oben beschrieben von eher älteren Gästen gebucht wird, hat es doch einen veritablen Fitnessbereich mit Ausdauer- und vielen Kraftgeräten sowie einen Holzboden für Stepaerobic. Im Nebenraum kann man Golfabschläge swie Putting üben oder Tischtennis spieln, wobei Schläger ausliegen. Zudem gibt es einen Raum für Darts und Schach, alles kostenfrei. Auf der Barebene stehen gepflegte Billardtische und Internetterminals zur Verfügung, die aber sehr teuer sind. Der Poolbereich teilt sich auf zwei Pools auf, die beide gepflegt und mittlerer Größe sind. Ein seperates Kinderbecken ist für die Kleinen vorhanden. Leider ist auch in diesem Hotel die morgendliche Schlacht um die Liegen zu beobachten. Es werden die Handtücher auf die Liegen gelegt und dann geht es zum Frühstück. Morgens wird dies vom Bademeister noch toleriert, aber gegen später werden die Liegen freigemacht, wenn die Gäste nicht kommen-hat uns gut gefallen. Hinter den Pools gibt es ein Restaurant nebst beschirmtem Freibereich, wo man Kaffee oder, wenn man Engländer ist, sein Bier :-) trinken kann. Alles wirkt sehr geflegt. Es stehen mehrere Duschen zur Vefügung. Die Animation hält sich in einem sehr angenehmen Umfang und ist nicht lästig. Auch wird man nicht von nerviger Musik dauerberieselt.