- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Grosse und grosszügige Anlage in sehr sauberem und gepflegtem Zustand (ja, es gab ein paar Stellen, an denen die Fassadenfarbe ein bisschen flockte - nein, das hat nun wirklich nicht gestört...). Die Anlage passt sich ins Landschaftsbild ein und wirkt trotz ihrer Größe weder klobig noch fehl am Platz. Auch wirkt die gesamte Anlage für ihre Größe erstaunlich übersichtlich und diskret. Obwohl das Hotel während unserer Anwesenheit ausgebucht war, hatten wir nie den Eindruck, dass irgendetwas überlaufen war - zu jeder Tageszeit waren an den Pools noch Liegen frei, und weder beim Frühstück noch beim Abendessen mussten wir irgendwo in einer Schlange anstehen. Als Alternative für El Arenal, Samos oder Playa del Ingles ist weder die Insel noch das Hotel zu empfehlen. Auch Familien mit kleinen Kindern (unter 10 Jahren) sind nach unserer Meinung aufgrund des doch eher rauhen Atlantiks sowie der recht schroffen und daher marschtechnisch ziemlich anspruchsvollen Geografie der Insel nicht so wirklich gut mit einem Urlaub auf La Palma beraten: wer aber einen entspannten Wanderurlaub in einer traumhaften Berglandschaft verbringen möchte und ein hochwertiges und gut organisiertes Quartier dafür sucht, der ist mit La Palma und dem Sol la Palma bestens bedient. Wir haben uns dort in jeder Beziehung sehr wohl gefühlt und planen für die nächsten Jahre dort einen weiteren Urlaub.
Groß, sauber und mehr als genug Stauraum. Alle Lampen, Elektro- und Küchengeräte sowie die Sanitäreinrichtungen funktionierte fehlerfrei, 6 mal die Woche wurde gereinigt Vom großzügigen Balkon hatte man Blick aufs Meer ohne sich den Hals zu verrenken. (Dass die Familie über uns es scheinbar spassig fand, Schranktüren immer nur mit äußerster Kraft ins Schloß zu schmettern, kann man dem Hotel nicht anlasten.)
Wer bei dem Buffet nicht etwas findet, das ihm schmeckt, dem ist nicht mehr zu helfen. Jeden Abend hatten wir die Auswahl zwischen 5 - 8 Hauptspeisen (Fleisch, Fisch, Pizza, Paella...), die teilweise vor unseren Augen gebraten wurden, also heiss auf den Teller kamen. Dazu Salate, Suppen, Obst, Brot, Käse, Wurst, jede Art von Beilagen, Nachspeisen und und und: selbst wenn man von allem nur ein bisschen nahm, konnte man an einem Abend nicht alles probieren. Zu unserer Freude überwog der Anteil landestypischer Gerichte den der Standartgericht deutlich, so dass wir in den 14 Tagen die gesamte Palette der regionalen Küche kennenlernen konnten. Wer aber des Morgens auf deutschen Kaffee schwört, der hat in Südeuropa grundsätzlich Pech, weil der Kaffee da halt anders zubereitet wird als hier - uns hat's nicht gestört. Dafür konnte man sich aber beim Frühstück ein frisches Omlett mit Schinken, Pilzen, Zwiebeln und/oder Gewürzen zubereiten lassen.
Bis auf einen mittleren Fauxpas gleich zu Beginn des Aufenthaltes, der dann allerdings auch zu unserer Zufriedenheit aufgelöst wurde, können wir den Service nur loben. Zimmerservice, Kellner, Rezeption waren stets freundlich und kundenorientiert. Das Hotel bietet einmal in der Woche eine Führung in den Hotelbereich an, der Gästen normalerweise verschlossen bleibt (Vorratsräume, Küche, Maschinenräume etc.). Dabei kann man sich leicht davon überzeugen, dass in diesen Bereichen genau so sauber, hygenisch und gut organisiert gearbeitet wird wie in den 'sichtbaren' Bereichen.
Das Hotel liegt auf der 'sonnigen' Seite der Insel am Rande eines kleinen Touristenortes. Unmittelbar vor dem Hotel liegt einer der wenigen Sandstrände La Palma (Das Schwarze ist wirklich der Sand und kein Dreck :-)). Der Strand ist grösstenteils sehr feinsandig, sehr gepflegt und sehr leer. Man liegt entspannt unter Palmen auf einem Liegestuhl (2 EUR pro Tag und es sind immer welche frei), duscht in sehr gepflegten Duscheinrichtung und holt sich auf der nur wenigen Meter entfernten Strandpromenade gerne mal ein Eis. Um die Insel zu erkunden, ist man allerdings auf eine Mietwagen oder organisierte Touren angewiesen, denn öffentlicher Personennahverkehr findet nur in überschaubarem Maße statt und bringt einen nur selten zu den wirklich interessanten Orten. Allerdings sind die Preise für Mietwagen sehr akzeptabel (32 - 50 EUR pro Tag) und der Sprit kostet auf La Palma auch nur die Hälfte dessen, was der Deutsche inzwischen über sich ergehen lassen muss. Puerto Naos verfügt über eine kleinere Touristikinfrastruktur mit ein paar Lokalen, Restaurants, Souvenierläden und Supermärkten, die man allerdings in 30 Minuten abschließend erkunden kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren nicht gerade der Bringer, zwar sauber und ausreichend groß aber halt keinen Badelandschaften, wie man sie von vergleichbaren Hotels kennt. Und auch das Angebot an Animationsprogramm war schnell zu überblicken: aber La Palma ist ohnehin kein Ziel für den strandfixierten Badeurlauber und Liebhaber einer geregelten Urlaubsgestaltung zwischen Bett, Buffet und Pool. Wir selber können wir es nur schwer beurteilen, weil wir es auf bis auf gelegentliche Poolbesuche und das allabendliche Tischtennismatch zwischen Vater und Sohn nicht genutzt haben. Das abendlichen Unterhaltungsprogramm erstreckt sich von wirklich sehenswerten Artisten über einheimische Folkloregruppen bis hin zum unvermeidlichen Bingo.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eugen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |