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Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Keine Top-Anlage, eher Durchschnitt
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Unterbringung im Annex, einer an sich eigenständigen Apartmentanlage names Arepar, welches zu 80% von Engländern bewohnt ist. Leider waren die allbekannten Vorurteile gegen dieses Völkchen im Urlaub eher Wirklichkeit. Die Anlage ist mittelgroß und überschaubar. Eine Gartenanlage im Annex Arepar fehlte vollkommen, im Hauptgebäude recht spärlich. Die Architektur des Gebäudes ist angenehm, gemäß dem Alter sind die Gebäude auch sehr gepflegt. Für die tatsächlich vorhandenen Rollstuhlfahrer ist das Hotel an sich weniger geeignet. Das Hotel eignet sich für Familien mit recht kleinen Kinder bis ca. 6 Jahren, für meine Kinder 12 und 16 Jahre gibt es überhaupt kein Angebot. Telefonieren Sie nach Deutschland ausschließlich mit einer Telefonkarte, nie per Bargeld. Meiden Sie im Hochsommer unbedingt das Annex, ohne Klimaanlage wohnen Sie sonst in einer räumlich kleinen Sauna. Geben Sie den Mehrpreis für das Haupthaus aus. Verkleckern,verschütten oder verstreuen sie keine Lebensmittel oder Getränke in ihrem Apartment, wenn Sie nicht Besuch von Ameisen wünschen. Nehmen Sie auf jeden Fall einen eigenen Sonnenschirm mit, falls Sie Schatten suchen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Größe der Appartments in Arepar entsprechen nicht der Größe im Isla Paraiso, statt wie im Alltours-Katalog angegeben mit ca. 55 qm nur ca. 40 qm. Ein Grund zur Beschwerde!!!! Auch der Balkon ist nur halb so groß wie im Isla Paraiso, für 4 Personen kaum nutzbar. Die Ausstattung war eher karg, die Betten für leute ab 180 cm viel zu kurz, aber angenehm hart. Im Annex existiert keine Klimaanlage, kein Fernseher, kein funktionierendes Durchwahltelefon. Die tägliche Reinigung musste angemahnt werden, da normalerweise das Arepar nur 2x in der Woche gereinigt wird; danach klappte Reinigung und Wechsel der Handtücher/Bettwäsche reibungslos. Die Sauberkeit war gut; mit dem Problem Ameisen muss man in südlichen Ländern immer rechnen. Dies erfordert erhebliche Sauberkeit auch innerhalb der Familie wie z.B. nicht krümeln, Getränke verschütten o.ä., weil sonst selbst im 1.Stock die Amis kohortenweise anmaschieren. Wer sehr empfindlich gegen Lärm ist, sollte das annex meiden. Parties englischer Art auf Poolterasse und im Pool zu nächtlicher Stunde (warum sollte man sich auch an Nutzerzeiten halten) auf der einen Seite und teilweise Verkehrslärm auf der anderen Seite können leichte Schläfer stören, an sich ist zumindestens der Straßenlärm ertragbar. Wer gemäß Katalog auch im Annex eine Vier-Sterne-Anlage erwartet hat, muss zwangsläufig enttäuscht sein. Da entsprechen die landestypisch vergebenen zwei Schlüssel eher der Wirklichkeit.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wer bisher noch nicht gemerkt hatte, dass die Insel und insbesondere auch das Hotel Isla Paraiso sehr,sehr englisch geprägt ist, der hat es spätestens beim Essen gespürt. Schon zum Frühstück pommes, die ganze Litanei eines englischen Frühstücks sowie verpackte Butter, Schmelzkäse, Joghurt, Marmelade, mageres und langweiliges 2-Wochen-Angebot an 4 Sorten Wurst und eine! Sorte Käse und grauenhafter Kaffee aus dem Automaten. Da blieb man am besten bei Tee und Säften, die wirklich gut waren. Da das Hotel natürlich überbucht war (angeblich bis Oktober ausgebucht), war das Restaurant sehr voll, es gab aber kaum Wartezeiten. Das liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass die Engländer zu einem großen Teil es gewohnt sind, sich selbst zu verpflegen. Sauberkeit und Hygiene waren im Restaurant ansprechend. Auch der abendliche Küchenstil war englisch mit landestypischen Einstreuungen, vieles totgekocht, kaum knackig oder bissfest. Es gab viel Fisch, leider aber oft frittiert oder gebacken. Schweinefleisch kam kaum vor, dafür jeden Tag mindestens einmal Hähnchen, leider aber auch oft frittiert. Sehr mager die Auswahl an Gemüse, leider dann auch oft frittiert oder in Teig ausgebacken. Sehr gut die Auswahl an Salaten und Obst. Als Nachtisch gab es verschiedene Sorten Kuchen (Achtung sehr süss) und Eis (vier Sorten) so viel man wollte aus Kühltruhen. Getränkeauswahl ausreichend und nicht zu teuer. Wer einen anspruchvollen Gaumen hat, der kann im Isla Paraiso hungrig wieder aufstehen. Alle anderen, und dazu zähle ich mich auch, werden jeden Tag etwas finden, was ihnen gut schmeckt. Deshalb trotz aller Kritik die obige Note.


    Service
  • Gut
  • Die Freundlichkeit des Service und der Rezeption waren sehr gut, leider fielen die Deutschkenntnisse demgegenüber erheblich ab; Ausnahmen Mary an der Rezeption und Sonia und Paul im Restaurant. Alle Servicekräfte waren hingegen sehr hilfsbereit. Die Zimmerreinigung war angemessen, Wünsche waren aber nur per Spanisch an die Frau zu bringen. Mängel wurden von dem Reparaturdienst in für südliche Länder unglaublicher Geschwindigkeit abgestellt, Super! Die Infos von Alltours waren veraltet wie Fiestas aus 2005 oder auch die Portohöhe für Postkarten. Ärgerliche Nachlässigkeit von Alltours.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Am Ortsrand einer aus dem nichts entstandenen Ortschaft. Umgebung an sich menorca-üblich hübsch karg und ansprechend, der Ort selbst nichtssagend und nicht wert, ihn anzusehen. Der Supermarkt am Hotel recht gutsortiert, aber sehr,sehr stark englischlastig und überraschend preiswert. Die Autovermietung betacar unverschämt teuer (ca. 75 EUR/Tag), wird trotzdem von alltours empfohlen. Ich habe dagegen den gegenüberliegenden Autovermieter als fairen und günstigen Partner erlebt. Mahon erreicht man günstig auch per Bus in ca. 40 min. für wenig Geld.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Am Pool Arepar sind vernünftige Liegen Mangelware, von Sonnenschirmen ganz zu schweigen. Man beachte, dass Engländer gern den Sonnenschirm abends mit ins Appartment nehmen, um am nächsten Tag nicht ohne dazustehen; den Trick muss man sich merken. Altbekannt dagegen die Reservierung der Liegen mittels Handtuch bereits ab 07:00 h. Die (Erwachsenen-)Animation war trotz aller Bemühungen von Animateur Miguel sehr mäßig. Sein Englisch war kaum verständlich, Deutsch nicht vorhanden. Über die Kinderanimation kann ich selbst nichts aus Erfahrung berichten. Das angebliche ShoppingCenter bestand außer der Autovermietung und dem Supermarkt aus einem Lederwarengeschäft, das aber seinen Umsatz aus vier (viel zu wenigen) Internetplätzen (3€/h) und dem Flechten von Mädchenhaaren (sehr teuer) zog. Die Pools wurden jeden Tag gesäubert, auch die Poolumgebung. Bei Vollauslastung des Hotels erscheinen Sie aber doch recht klein, spätestens wenn um 15:30 h Wasserball o.ä. gespielt wurde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:28