Über die Gestaltung und Größe der Anlage wurde ja bereits in anderen Bewertungen berichtet. Die Anlage ist auf den ersten Blick wirklich nett anzuschauen, jedes Gebäude hat einen anderen Grundriss und mit der blau-weißen Farbgestaltung sieht es sehr hübsch aus. Bei näherer Betrachtung stellten wir allerdings fest, dass die Anlage wirklich sehr renovierungsbedürftig ist. Von außen blättert die Farbe, fast überall sind "Alterserscheinungen" sichtbar. Wir waren in App. B33 untergebracht, der davor liegende Block A wird gerade renoviert (neue Fenster, Türen, Fliesen - einfach alles). Insgesamt haben wir selten eine so hellhörige Anlage erlebt. Man kriegt eigentlich alles mit, was sich so in den Nebenapp. und insbesondere darüber abspielt - Klospülung, Fön, Dusche, Niesen, Naseputzen, Fernsehen, Türen öffnen und schließen und natürlich ob die Mitbewohner nach Hause kommen oder gehen. Also am Besten nur ganz oben buchen! Zu unserer Zeit waren hauptsächlich Spanier, Briten und Deutsche im Hotel, auch einige wenige Skandinavier. Die Altersstruktur war gut durchmischt - kanarenuntypisch eher weniger Rentner. Unbedingt mit einem Mietwagen die Insel erkunden. Genial ist die Bar und das Restaurant Lagomar in Nazaret, das in dem ehem. Haus von Omar Sharif (gebaut von Manrique) entstanden ist. Tolle Wellen und Höhlen in Los Hervideros, beeindruckender Timanfaya-Nationalpark. Die Eintrittspreise in die Jameos del Agua, das ehem. Wohnhaus vom Manrique, den Mirador del Rio sind nicht wirklich günstig - wir haben aber auch nicht alles geschafft und besuchen den Rest eben bei einem weiteren Urlaub auf der Insel. Im Süden waren wir auch nur kurz - werden aber sicher das nächste mal ein Hotel in Playa Blanca buchen.
Die Appartments sind wohl alle insgesamt recht groß und geräumig. Wir hatten obwohl anders gebucht sogar 2 Schlafzimmer. Das eine war allerdings kaum zu nutzen, weil in dem recht kleinen Zimmer ein riesiges Bett stand und ein ebenso riesiger Schrank. Der Gang dazwischen war so eng, dass man kaum durchgehen konnte geschweige denn die Schranktüren zu öffnen waren. Entsprechend eng waren auch die Abstände zwischen Bett und Wand. Das andere Schlafzimmer war schon besser - nur leider war dort vor uns bereits der Schimmel eingezogen. Er zog sich hinter der Bettanlage her in einer Ecke hoch bis an die Decke. Das Bad hatte kein Fenster und auch keine anderweitig funktionierende Lüftung. Ein Schacht war zwar vorhanden, aber erfüllte keine Funktion. Dementsprechend schimmelte es auch hier - schwarzer Schimmel an der Decke, der auch vor den Fliesen-Fugen nicht halt machte. Nachdem drübergestrichen wurde war der dann nicht mehr zu sehen, kam aber zum Ende unseres Aufenthaltes schon wieder durch. Wie bereits erwähnt ist die Anlage sehr hellhörig! Die Küchenzeile kann man zwar nutzen, sie ist aber nur spärlich ausgestattet und der Backofen machte keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Einzig die Matratze war optimal und der Blick auf´s Meer vom Balkon, der wunderbar groß war. Leider ist in diesem Teil der Anlage die Sonne bereits ab 15 Uhr komplett vom Balkon verschwunden.
Also das was angeboten wurde war im großen und ganzen o. k. Man wurde satt. Ein bißchen mehr Abwechslung beim Frühstück wäre aber schön gewesen. Immer die gleiche eine Sorte Käse, Wurst immer Schinken und Salami. Leider kein frisches Obst zum Frühstück, dafür Abends einige Mandarinen und Apfelsinen. Lob für den Kaffee! Selten einen so guten in Spanien bekommen. Dafür sind die Säfte aus dem Automaten nicht zu genießen. Die Brotauswahl geht in Ordnung. Es gab sogar Schwarzbrot. Abends gab es immer 1 Sorte Fisch, 2-3 Sorten Fleisch, Nudeln, eine Kartoffelvariante und angemachte Salate und Rohkost zum selbst zusammenstellen. Wie gesagt, man wird satt. Ein geschmackliches Erlebnis ist es aber nicht - Durchschnitt mehr nicht.
Sorry, aber mehr Sonnen sind einfach nicht drin. Ganz besonders enttäuscht waren wir von der Rezeption und dem Service im Restaurant. Nachdem wir einen sehr frühen Flug hatten, kamen wir bereits mit 4 weiteren Gästen morgens um 8:30 Uhr im Hotel an. Der Mensch an der Rezeption wandte sich uns nur sehr widerwillig zu, nahm unsere Vouchers und Ausweise entgegen und sagte nur: Kommen Sie ab 12 Uhr wieder, dann sehen wir weiter. Koffer können Sie in der Bar abstellen. Mehr nicht! Das haben wir noch nie erlebt! Klar, dass die Zimmer noch nicht fertig sind - dafür habe ich Veständnis. Aber die Gäste so wieder wegzuschicken ist einfach unmöglich. Wenigstens einen Kaffee oder ein Wasser wären nett gewesen, zumal neben der Rezeption im Restaurant gerade gefrühstückt wurde. Nichts. Wir sind dann also die nächsten 3 1/2 Stunden im Ort rumgefallen, da leider das Restaurant in der Nähe des Hotels noch geschlossen hatte. Etwas weiter weg haben wir dann ein Cafe gefunden. Dort haben wir dann bis 12 Uhr bei Sonnenschein in dicken Winterklamotten eingepackt die Zeit totgeschlagen. Das Appartment was uns dann zugeteilt wurde war zwar geräumig, hatte aber in Bad und Schlafzimmer schwarzen Schimmel - und nicht wenig - siehe unten mehr dazu. Als wir dies an der Rezeption meldeten und gerne in ein anderes schimmelfreies Appartment ziehen wollten, wurde uns angeboten, dass der Maler ja mal schauen könnte und mal drüberstreichen könnte (ach das bißchen ist nicht schlimm - da haben wir ganz andere Zimmer!). Er zeigte uns auch 4 DIN A4 Seiten mit Appartments in denen etwas zu machen ist. Bei unserem stand: pintar todo (komplett streichen), Datum der Aufnahme: 27.12.05. Zufällig hatten wir - da ja hellhörig - mitbekommen, dass in unserem Block über uns das Appartment frei geworden war. Dieses stand nicht auf der Reparatur-Liste. Als wir vorschlugen in dieses umzuziehen, wurde uns vorgeworfen, dass wir ja nur nach ganz oben wollten. Das ginge aber nun mal nicht, da ja dann doppelte Kosten für die Reinigung anfallen würden. Es wurde dann über den Schimmel gepinselt - wohl gefühlt haben wir uns die ganze Zeit in unserem Appartment nicht. Im Restaurant wurden wir oft wie Luft behandelt. ich habe noch nie erlebt, dass Spanier nicht reagieren, wenn sie auf spanisch angesprochen werden. Keinen Ton außer: Para beber?. Wir haben uns jedes Mal artig bedankt, wenn die Getränke kamen oder das Geschirr abgeräumt wurde - keine Reaktion, nicht mal ein Blick. Zum Thema Getränke: Auf einigen wenigen Tischen befanden sich ab und zu Getränkekarten - gerne hätten wir uns mal einen Wein ausgesucht. Leider kamen wir nicht dazu, weil wir nie eine von den Karten ergattern konnten. Da haben wir dann Wasser oder Bier getrunken. Die Zimmerreinigung funktionierte so leidlich. Allerdings haben wir bis zum Schluss nicht herausgefunden ob und wann die Bettwäsche gewechselt wurde und welches nun die frischen Handtücher waren. Ab der 2 Woche knirschte der Sand im gesamten Appartment. Auch ein Trinkgeld für die Reinigungskraft half nicht.
Das Hotel ist nur durch eine Straße von der Playa de los Pocillos getrennt, im ruhigeren Teil von Puerto del Carmen. Uns hat das sehr gut gefallen, da auch das Nachtleben nicht so ausgeprägt ist. Der Strand ist wunderbar groß - größer als die Playa Grande im Süden von Puerto del Carmen. Nachts hört man ab und zu die in der Nähe befindliche Bar in der die Briten sich austoben - Geräuschpegel ist erträglich. Bushaltestelle direkt an der Straße gegenüber dem Hotel, Transferzeit vom Flughafen ca. 15-20 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vielleicht hätten wir uns mal an den Pool gelegt - aber für die Liegen wurden keine Auflagen angeboten. Da haben wir uns dann an den Strand gelegt. Außerdem ist die Poollandschaft doch recht klein.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Nadine |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 5 |


