Das Hotel ein sogenanntes Aparthotel, also keine Hotelburg, wie man sie übrigens nirgends auf Lanzarote findet. Wir haben nach hinten raus (also ohne "Urlaubsblick") gewohnt. Das Apartment war regelrecht karg ausgestattet und war im Großen und Ganzen ohne Charme, gleichwohl alles vorhanden war. Bis auf einen Fön. Dafür hatten wir ein renoviertes Apartment erwischt, will heißen, das Bad, das vor allem in vorherigen Rezensionen kristisiert wurde, war in Ordnung. Die Gäste (zumeist 60+) kamen zum großen Teil aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und Polen. ES GAB GLÜCKLICHERWEISE KEINE RUSSEN. (Wer sie jemals en gros in einem Hotel erlebt hat, weiß, dass dieser Fakt erwähnenswert ist.) Das Hotel bietet Halbpension an, die wir gebucht hatten. Details weiter unten. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings hatten wir keine großartigen Anliegen oder Beanstandungen. Mietwagen buchen (gibt es sehr günstig über die Rezeption ohne Zusatzkosten) und die Insel auf eigene Faust erkunden. Achtung: Das Hotel erreicht man dann nur über die östliche Zufahrtsstraße, da die Küstenstraße ab einem bestimmten Zeitpunkt eine Einbahnstraße in die andere Richtung ist. Bei Postkarten sollte man beachten, dass man sie in den richtigen Briefkasten wirft. Es gibt verschiedene Postgesellschaften (ähnlich wie bei PIN neben der Deutschen Post). Im Zweifelsfall kann die Rezeption Hilfestellung leisten. Und wer Tapas nicht probiert, dem entgeht etwas.
Als ich unser Zimmer betrat, dachte ich, wir hätten das grässlichste der ganzen Anlage bekommen, denn es hatte nur Fenster nach hinten zu einem Gang an der Straße. Obwohl es im dritten Stock lag, hatte es die Anmutung eines Souterrains. Unsere "Terrasse" befand sich demzufolge auf dem Gang. Wie bereits oben beschrieben, kann man die Einrichtung lediglich als rein zweckmäßig beschreiben. Kein Bild, keine Blumen, nichts heimeliges. Es gab einen Fernseher, mit dem man ARD, ZDF und einige Privatsender empfangen konnte. Minibar und Klimaanlage fehlten, ebenso wie ein Fön im Bad. Über eine Kafeemaschine oder einen Wasserkoche in der Küchenzeile hätte ich mich gefreut, aber Fehlanzeige. Dafür funktioniert der Kühlschrank, machte aber vor allem nachts unangenehme Geräusche.
Im Hotelrestaurant werden Frühstück und Abendessen in Buffetform angeboten. Die Kellner schienen etwas überfordert zu sein. Deswegen tat man gut daran, seinen Tisch selbst einzudecken, indem man sich eine Art Platzdeckchen aus Papier sowie Besteck etc. holte. Für mich war das kein Problem, denn mir fällt dadurch keine Perle aus der Krone. Die Tische stehen ein bisschen eng, so dass ein Druchgang manchmal ein bisschen schwer war. Zum Früstück gab es immer verschiedene Sorten Brot/Brötchen, Wurst, Käse, zwei Sorten Marmelade (allerdings beide geschmacklos), Müesli, Dosenobst, Kuchen, gebratene Eier und Joghurt. Tee und Kaffee musste man sich selbst aus einem Automaten ziehen, was manchmal zu Schlangen führte. Vom Genuss des Saftes ist absolut abzuraten, denn das ist kein Genuss. Abends konnte man aus verschiedenen Salaten wählen. Es gab immer Fisch- und Fleischgerichte von sehr unterschiedlicher Qualität. Probleme hatte ich mit dem Gemüse: einfach mal eine Dose aufgemacht ohne Gewürze. Generell war das Essen eher fade gewürzt. Vielleicht hat sich die Küche auf die vielen Rentner eingestellt. Zudem vermisste ich typisch kanarisches Essen. Die Preise für die Getränke sind in Ordnung. (0,4 l Bier: 2,30 Euro, wenn ich mich recht erinnere). Die Getränke kann man leider nicht auf die Zimmerrechnung buchen lassen, sondern bezahlt sie allabendlich beim Verlassen des Lokals an der Kasse. Es gibt auch eine Bar, die wir allerdings nicht aufgesucht haben.
Das Personal ist sehr freundlich und bemüht. An der Rezeption wurde fließend deutsch gesprochen. Auch die Kellner verstehen deutsch, sofern es sich auf ihren Bereich (Getränke) bezieht. Das Reinigungspersonal spricht überwiegend nur spanisch. Aber mit Händen und Füßen kann man sich verstehen ... Offiziell wurden die Apartments aller zwei Tage gereinigt (Handtuchwechsel), was bei uns jedoch häufiger geschah, und zwar sehr ordentlich.
Die Hotelanlage befindet sich an einem kleinen Hang an der Uferstraße und ist durch diese vom Strand getrennt. Am Strand (relativ dunkler Sand) gibt es Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr (ein Schirm + zwei Liegen = 8 Euro). Wenn man den Strand entlang wandert, trifft man immer mal wieder auf Steine, inmitten derer sich Brachvögel und andere Limikolen tummeln. Tagsüber und am Abend hält sich der Trubel in Grenzen, denn das Costa Mar befindet sich am östlichen Rand von Puerto del Carmen. Dass hier Flugzeuge den Anflug auf den Airport passieren, stört kaum. An der Strandpromenade befinden sich ab und zu eine Art Übungsgeräte wie in einer "Muckibude", die er Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Direkt am Hotel befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit den üblichen Souvenirläden, einem Spar-Markt, Restaurants und einem, ja, wohl Erotikclub. Regelmäßig verkehren hier Linienbusse, die zu fast allen Orten auf der Insel fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool bildet das Zentrum der Anlage. Die meisten Liegen ringsherum sind schon ab dem Morgen "besetzt". Man darf keine Hotel-Handtücher am Pool benutzen und diese auch nicht mit an den Strand nehmen. Wir haben den Pool nicht benutzt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Januar 2013 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Gabi |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 18 |


