Apartamentos Vista Alegre Mallorca

kurzentschlossen buchten wir bei Airberlin Holidays für 5 Tage Mallorca im Vista Alegre. Wir sind mehrmals im Jahr in Mallorca und wohnen meist in Ferienhäusern oder Ferienwohnungen und gehen Wandern und die Weine Mallorcas erkunden. Das hatten wir auch dieses Mal so geplant, allerdings ließ die Hitze während unseres Aufenthalts eher die Weinerkundungen, verbunden mit gutem Essen zu. Da hatten wir wenigstens ein paar Lichtblicke bei diesem Kurztrip. Unser Flieger Airberlin landete pünktlich, aber die Gepäckausgabe dauerte ewig, ein Koffer kam auf Band 6, der andere auf Band 12, selbst erfahrene Passagiere sind da überfordert. letztendlich haben wir unser Gepäck bekommen und konnten ca. gegen 10 Uhr den Flughafen mit dem Mietwagen verlassen. Nach Einkäufen, Besuch eines Weingutes und ausgiebigem Mittagessen fuhren wir dann zur Appartementanlage Vista Alegre, die auch ganz gut zu finden war. Angekommen mussten wir uns in der Rezeption anhören, dass wir gegen 10 h erwartet wurden und nicht erst zu unserer Ankunftszeit 16.30 h. Später wurde uns klar, warum das der Dame an der Rezeption nicht gefallen hat. Wären wir gegen 10 h da gewesen, hätte sie anschließend frei gehabt. So hat sie auf uns warten müssen (wir fragen uns, wer hier der Urlauber ist???). Das Appartement 120 sollte dann das unsere sein. Was wir dort vorfanden, haben wir so noch nicht erlebt (wir verreisen pro Jahr 8 - 10 mal und können sicherlich mitreden). Das Appartement roch nach Schimmel, als wäre seit Wochen nicht gelüftet worden und in einigen Ecken, z.B. im Bad, waren Schimmelspuren sichtbar. Hinter die Schränke haben wir bewusst nicht geschaut. Dem Geruch nach zu urteilen, hätte uns das nur erschreckt. In der Wohnung und auf dem Balkon lagen die Haare unserer Vorgänger. Das sah allerdings nicht so aus, als wäre das nur von unseren unmittelbaren Vorgängern gewesen. Da waren wohl mehrere Partien beteiligt. Dann haben wir den Kühlschrank geöffnet, weil wir unsere eingekauften Lebensmittel dort deponieren wollten (es war ja sehr heiß). Hier kam die nächste Überraschung. Der Griff der Kühlschranktür war ausgerissen und nicht zu benutzen und Innen war erst mal eine Grundreinigung nötig. Kühlleistung war so gut wie keine vorhanden, weil das Eisfach total vereist war. Da hatten wir erst schon mal die Nase voll und ich habe nach einem anderen Appartement gefragt. Die 104 war verfügbar, aber nach Besichtigung noch schlechter als die 120. Alternativen zum Wohnen gab es so kurzfristig keine, also mussten wir uns mit der Schimmelbude arrangieren. Zuerst haben wir versucht, den Kühlschrank auf Vordermann zu bringen, also ausputzen und das Eisfach auskratzen. Ganz ist das uns nicht gelungen und der Schimmel in den Türdichtungen war auch nicht restlos zu entfernen. Aber wenigstens war die Kühlleistung so, dass wir unsere Lebensmittel und den Weißwein kühlen konnten. Wir haben uns dann bei dem zuständigen Reiseleiter beschwert, der war aber erst am nächsten Morgen wieder im Objekt, so dass am Abend nichts mehr auszurichten war. Am nächsten Morgen kam der Reiseleiter und hat die Mängel in einem Protokoll schriftlich bestätigt und er wollte dafür sorgen, dass das Appartement gesäubert und der Kühlschrank flott gemacht wird. Wir waren dann ab ca. Mittag den ganzen Tag bis Abends unterwegs und als wir zurück kamen, war tatsächlich das Eis aus dem Kühlschrank verschwunden ... aber wie ... die Reinigungskräfte hatten den Kühlschrank einfach auf NULL gestellt, kein Wunder dass er abgetaut war. Das Tauwasser hat die Lebensmittel (Wurst, Käse, Obst, etc.) zerstört und das Wasser stand nicht nur im Kühlschrank, nein auch vor dem Kühlschrank fand sich eine große Pfütze. Das war dann ja wirklich des Guten zu viel. Wir verlangten nach dem Manager. Diese kam dann auch Abends gegen 19.30 und war über den Zustand erschüttert und versprach, dass sich sofort jemand darum kümmern würde. Der Manager klang sehr engagiert und wie wir in dem Gespräch erfuhren, handelte es sich bei der Appartementanlage wohl um ein "Pleiteobjekt", das jetzt einer Bank gehört und in deren Auftrag von der Managementgesellschaft "tdigestión" aus Madrid betrieben wird. Jetzt wurde uns auch klar, warum hier überall auf "Sparflamme" gekocht wird. Das ist auch in der Renovierung der Anlage sichtbar. Hier wurde mit Farbe übertüncht, aber an der Substanz nichts verbessert. Die Anlage muss auch längere Zeit außer Betrieb gewesen sein, was man z. B. an den fleckigen Türbeschlägen erkennen konnte. Das positive an der Anlage ist die relative Ruhe sowohl tags über als auch nachts, ein insgesamt angenehmes und ruhiges Publikum, vorwiegend junge Leute und eine recht gepflegte Poolanlage. Aber das war´s dann auch schon. Insgesamt ist die Anlage nur für Gäste zu empfehlen, die auf Sauberkeit keinen großen Wert legen, auf Service verzichten können und die mit einer Schimmelumgebung leben wollen oder das gewöhnt sind. Na ja, für uns einmal und nie wieder.

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