AP Adriana Beach Resort

Das Adriana Club Beach & Resort ist ein Hotel mit einigen Vorzügen, jedoch auch groberen Mängeln in der Ausführung. Hohe Ansprüche kann es leider nicht erfüllen.

Das Zimmer war geräumig und beinhaltete zwei aneinander geschobenen Einzelbetten, zwei große Beistelltische (50x50cm) als Nachttische, zwei betthohe Kofferregale mit einem weiteren Boden, z.B. für Schuhe, einem Schreibtisch mit Holzstuhl und einem weiteren Holzstuhl mit Armlehnen. Außerdem befand sich im Eingangsbereich des Zimmers auf der rechten Seite das Badezimmer und auf der linken Seite ein Einbauschrank mit zwei Schiebetüren, in dem sich ein Kühlschrank und der Safe befanden. Das Bad hatte eine Badewanne mit Duschvorhang, die man allerdings nicht als Badewanne nutzen konnte, da ausschließlich die Handbrause benutzbar war. Die Beleuchtung war sehr schlecht, der Abstand zum angebrachten Badspiegel so groß, dass man bei der schwachen Beleuchtung nicht genug sehen konnte. Ein Schminkspiegel fehlte, war aber wohl mal vorhanden, worauf die Bohrlöcher in den Fugen hinwiesen. Der Fön funktionierte, jedoch die einzige Steckdose daran war nicht funktionsfähig. Die Armaturen im Bad waren verkalkt und durch die Reinigungsmittel wohl schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Positiv anzumerken ist jedoch die Wäscheleine im Bad, die man unterhalb der Duschvorhangstange spannen konnte und das kippbare Fenster. Auf dem geräumigen Balkon war auch ein kleiner Wäschehalter mit 8 Stängchen an die Wand geschraubt. Dort standen ein Tisch und zwei Stühle. Die Betten waren nicht als diese zu bezeichnen. Der Boden war nicht härter als diese. Sie bestanden aus einem Bettgestell mit Brettunterlage anstatt eines Lattenrostes und einer steinharten Matratze, sodass wir jede Nacht mehrmals vor Schmerzen wach wurden.

Frühstücken war im Hauptrestaurant sowie im Grill-Restaurant am anderen Ende der Anlage möglich. Beim Frühstück war die Atmosphäre eher ruhig und entspannt. Das Frühstücksbuffet war umfangreich, es gab verschiedene Sorten Müsli, Brot, Toastbrot und süße Teilchen, ein großes Angebot an verschiedenen Eier-Gerichten, English-Breakfast, eine große Wurst-und Käseplatte, getrocknete Früchte, Quark, Pfannkuchen, Churros und frisches Obst. Es war also möglich, vielfältig zu frühstücken. Es wurde immer schnell aufgefüllt, wenn etwas sich dem Ende neigte. Mittagsbuffet war ebenfalls in beiden Restaurants möglich. Auch hier war immer eine große Auswahl an Gerichten vorhanden, oftmals aber die gleiche wie an vorangehenden Tagen und auch häufig nicht mehr richtig heiß. Der Andrang zum Mittagsbuffet war auch noch angenehm. Abendessen war hauptsächlich im Hauptrestaurant, man konnte sich aber auch in eine Liste eintragen, um im Grillrestaurant zu speisen. Im Hauptrestaurant das Buffet zum Teil völlig überrannt worden und man musste sich ein Plätzchen zum Essen regelrecht suchen, weil die Tische recht schnell besetzt waren. Auch hier war leider das Essen nicht immer heiß. Im Grillrestaurant gab es Beilagen am Buffet und mit den verschiedenen Fleischsorten sind die Kellner von Tisch zu Tisch gegangen. Hier war die Atmosphäre sehr angenehm und nie überfüllt, da nur eine gewisse Anzahl an Personen pro "Runde" angenommen wurden. Grundsätzlich war das Essen von Tag zu Tag immer sehr ähnlich. Neben den Hauptmahlzeiten konnte man in der Snackbar oder im Grillrestaurant kleinere Snacks zu sich nehmen. Hungern musste man also nie. Getränke an den Bars gab es häufig nur in Plastikbechern und Cocktails schon vorgemischt aus Kanistern.

An dieser Stelle muss klar unterschieden werden zwischen dem Reinigungspersonal der Zimmer und dem restlichen Personal. Unsere Zimmer wurden so schlecht gereinigt, dass man die Schuhabdrücke der Reinigungsdamen überall im Zimmer nachvollziehen konnte. Außerdem wurde nicht einmal innerhalb der Woche über den Spiegel gewischt, auf dem sich Spritzer der Sonnencreme befanden und auch die Nachttische sahen in dieser Woche keinen Wischlappen. Wenn die Seifenstückchen aufgebraucht waren, gab es nur auf Nachfrage neue, danach wurde scheinbar nicht geschaut. Als wir im Hotel ankamen, wurden wir an der Rezeption freundlich begrüßt und uns wurde alles bezüglich des Hotels erklärt. Unser Zimmer war auch schon "bezugsfertig" und so wurden wir mit den Elektroautos zu unserem Bungalow gebracht. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass unser Zimmer alles andere als bezugsfertig war. Also mussten wir wieder zur Rezeption und haben das Problem angesprochen, worum sich umgehend gekümmert wurde und eine Stunde später war unser Zimmer grundgereinigt und tatsächlich bezugsfertig. Ansonsten wurden unsere Anliegen an der Rezeption auch immer recht schnell erledigt und meist freundlich entgegengenommen. Bei einer Reklamation eines Kaffees im Hauptrestaurant, weil er salzig und ungenießbar war, kümmerte man sich umgehend und brachte sogar trotz Selbstbedienung einen neuen Kaffee an den Tisch. Das größte Manko unserer Meinung nach die Trinkwasserversorgung. Man bekam bei Zimmerbezug eine 1,5L-Wasserflasche, die man während des Aufenthaltes immer an den Wasserspendern auffüllen sollte. Dazu gab es Einweg-Becher, die man sich jedoch immer wieder frisch an den Wasserspendern nehmen konnte. Hygienisch ist diese Auffüll-Angelegenheit allerdings nicht.

Das Hotel ist etwa 30-40 Autominuten vom Flughafen Faro entfernt. Es liegt direkt am Atlantik-Strand, der über eine 94-Stufen-Treppe zu erreichen ist. Die nächsten Ortschaften sind östlich Vilamoura (30-35 Minuten mit dem Auto/Bus) und westlich Olhos de Agua (10-15 Minuten mit dem Auto/Bus). Vilamoura kann man aber auch zu Fuß erreichen, entweder am Strand entlang oder entlang der Klippen). Auf dem Weg dorthin befinden sich einige Strandbars, in denen man einkehren kann. Außerdem gibt es einen kostenlosen Hotelshuttlebus, der viermal täglich im Tageswechsel die Orte Vilamoura und Albufeira anfährt. Man hat also auch ohne Mietwagen die Möglichkeiten, andere Orte zu besuchen, ohne dafür ein Taxi nutzen zu müssen. Das Hotel liegt ansonsten ziemlich abgelegen, aber dennoch so gut, dass man von dort aus viele schöne Ausflugsziele gut erreichen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Innerhalb der Anlage konnte man vielen sportlichen Aktivitäten widmen, es gibt Tennisplätze, Beachvolleyball-Plätze, Möglichkeiten zum Fußballspielen, einen Trimm-Dich-Pfad, ein Fitnessstudio, eine Minigolfanlage, eine Sauna, einen Whirlpool, zwei Außenpools und einen Innenpool. Außerdem gibt es einen Spa-Bereich, den man gegen Bezahlung nutzen kann. Ein Theater, in dem jeden Abend etwas veranstaltet wird, Abendunterhaltung an der Bar am Hauptgebäude und ein sehr breites Freizeitangebot durch die Animateure. Wenn man mochte, konnte man jederzeit einer Aktivität nachgehen. Am Hauptpool waren immer Animationen, am zweiten Pool am anderen Ende konnte man sich in aller Ruhe ausruhen oder planschen. Die Pools waren von der Temperatur her aber eher kühl, zumindest kühler als das Meer. Die Anlagen waren alle sehr gepflegt, sodass es in dieser Kategorie keine Abzüge gibt.